Schokoladig-fruchtig schmeckt dieses Törtchen und erfüllt somit die Erwartungen.
Für meinen Mann kam es gleich nach den Tiramisu-Schnitten an zweite Favoritenstelle. Ich fand die Konsistenz zwar auch sehr schön und das Zutatenverhältnis ausgewogen, aber ich bin einfach nicht so der Fan von fruchtigen Schokoladen.
Der Boden ist der gleiche wie bei den Birnen-Karamell-Törtchen, weswegen ich einen Boden für beide Sorten gebacken habe.
Die Probleme dabei habe ich im dortigen Post beschrieben.
Getränkt wird der Boden mit einem selbst hergestellten Himbeersirup nach folgendem Rezept:
100 g frische Himbeeren (bei mir Tiefkühlware) pürieren und mit 50 ml Wasser, 1 TL Zitronensaft und 50 g Zucker verrühren.
Ergab bei mir diese Fruchtsauce:
Diese war so sämig, dass ein Tränken nicht auf normalem Wege (mit Pinsel) möglich war.
Daher habe ich meine Böden kurzerhand in die Sauce eingelegt und sie auf diese Weise getränkt.
Auf dem Foto im Buch ist der Himbeersirup dagegen recht flüssig und ohne Kerne.
Gibt wohl unterschiedliche Himbeeren ...
Nächstes Problem:
"Einen Biskuitboden mit geschmolzener Schokolade bestreichen."
(Das Foto dazu zeigt, wie die Unterseite eines Bodens bestrichen wird.)
Okay, bekommen wir hin.
"Fest werden lassen, mit Puderzucker bestauben."
Auch kein Thema.
"Den Boden in einen Backrahmen legen und den Sirup mit einem Pinsel auf den Biskuit streichen."
Klingt auch einfach.
Doch Moment mal. Wozu dann der Puderzucker? Den verwische ich dabei doch.
Und wie soll man tränken, wenn der Boden mit Kuvertüre versiegelt ist?
Ein Blick aufs Foto zeigt, wie ein ungezuckerter Boden getränkt wird. Ein genauerer Blick zeigt, dass die Oberseite des Bodens getränkt wird.
Daraus könnte man schlussfolgern ...
Ich schaue bei Eva nach, die diese Schnitte bereits mit Erdbeeren getestet hat.
Tatsache. Der Boden wird verkehrtherum eingelegt. Erleuchtung! :-P
Nach dem Festwerden der Mousse (Felder lagert seine Schnitte im Gefrierfach) wird die Oberfläche mit lauwarmen Himbeerkompott (370 g Himbeerkonfitüre mit Kernen und 250 g Himbeeren werden zusammen etwas eingekocht) überzogen.
Da meine aus dem Kühlschrank kamen, habe ich erkalteten "Kompott" verwendet.
Auch hier kann man bei mir viele Kerne erkennen. Auf Felders dunklem Bild sind nur schwer welche auszumachen.
Da mir für ein Törtchen eine Kompottdecke zu wenig war, habe ich meine Törtchen noch mit einer Sahnerosette und einer Kuvertürerolle versehen. Und als kleinen Farbklecks das Zuckerherz aufgelegt, was das einzigste fertig gekaufte Element war.
Ich fand's süß.^^
Die Vorlage für das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.