An dieser Lektion habe ich mich sogar dreimal versucht.
Bei Versuch 1 ist mir der Teig zum einen zu schmierig geworden und zum zweiten hat mich die Zimtmenge irritiert. 30 g gemahlener Zimt auf 600 g Teig kommt mir so viel vor.
Ich habe mich erst einmal an die Mengenvorgabe gehalten, aber bei mir hat sich der Teig gleich dunkel gefärbt und dann auch sehr intensiv nach Zimt geschmeckt.
Der Teig auf Felders Bildern kommt mir dagegen nicht so verfärbt vor.
Beim zweiten Versuch hatte ich von meinem Grundteig (115 g Butter auf 250 g Mehl) noch etwas über und habe kurzerhand diesen noch mit Zimt (kleinere Menge) und Nüssen versetzt. Allerdings war es schon Bettzeit und ich hatte keine Lust, noch aufzubleiben und die Stückgare (2 - 3 h) abzuwarten.
Egal, dachte ich und ließ den Teig einfach stehen.
Mitten in der Nacht wurde ich dann wach, weil ich auf Toilette musste.
Wenn ich eh wach bin, kann ich auch gleich meine Zimt-Brioche backen.
Also schob ich sie in den Ofen und legte mich für die 20 min Backzeit nochmal ins Bett. :-P
Nein, nein, ich bin nicht eingeschlafen. Das Brot kam pünktlich aus dem Ofen.
Ich stellte die Brioche aufs Gitter, damit sie auskühlen konnte, und ging wieder ins Bett.
Am nächsten Tag wurde sie natürlich gleich aufgeschnitten.
Aber entweder waren 20 min zu lang (hatte ja nicht die volle Menge gebacken) und/ oder das lange Draußen-Herumstehen hat ihr nicht bekommen. Jedenfalls war die Brioche doch sehr trocken im Gegensatz zu den anderen Brioche-Gebäcken.
So geht das natürlich nicht und ich startete Versuch Nr.3.
Ich zweigte einen Teil meines nächsten Brioche-Teigs (mit 140 g Butter auf 250 g Mehl) ab, und stellte daraus ein Brioche-Zimt-Brötchen her.
Die Krume spricht für sich, würde ich fast schon sagen.
Ein Unterschied wie von Tag zu Nacht. Dennoch konnte dieses Gebäck geschmacklich am wenigsten überzeugen.
Vielleicht lag es am Zimt. Denn ich habe mal den Cassia Zimt ausprobiert. Vielleicht an der reduzierten Zimtmenge?
Aber auch die Pekannüsse störten mich in Verbindung mit dem Briocheteig.
Dabei mag ich Pekannüsse und Zimt gerne.
Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.
Das Rezept ist aus dem Kapitel "Brioches und Plundergebäck".