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Channel: Kazuo
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Wochenrückblick 31.3. - 6.4.

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Montag, der 31. März 2014

Die Woche fängt ganz harmlos an. Ich bringe Kazu in den Kindergarten und widme mich dann Haushalt und Arbeit.
Nachmittags geht es zum Schwimmen.

Abends gehe ich mit Kazu los zum Bahnhof. Wir wollen zum Flughafen, da meine Mutter heute aus Japan zurückkommt.
Auf dem Bahnsteig dann der erste Schock. Auf unserer Strecke gab es einen Unfall mit Großeinsatz von Polizei und Notarzt, so dass viele Züge Verspätung haben oder gar ausfallen.
Oh je. Werden wir noch rechtzeitig hinkommen?
Das Handy klingelt und mein Bruder übermittelt mir die nächste negative Nachricht. Lufthansa streikt mal wieder und viele Flüge fallen aus. Es ist nicht sicher, ob meine Mutter heute überhaupt ankommt. Na toll. :-(

Und dann stelle ich fest, dass ich meine Monatskarte in der anderen Jacke habe! Natürlich hatte ich mich für den Empfang extra schick angezogen und halt auch eine andere Jacke angezogen ... T_T
Also steigen Kazu und ich an der nächsten Bahnstation aus und ich kaufe am Automaten einen Fahrschein.

Jetzt ist guter Rat teuer. Die nächste Bahn kommt erst wieder in 20 min und wir sind eh schon sehr spät dran.
Wir könnten statt zum Flughafen gleich zu meiner Mutter nach Hause fahren, und sie dort begrüßen, aber der Unfall liegt genau auf der Strecke. Und spät wird es eh.

Und so rufe ich meinen Vater, der meine Mutter ebenfalls abholen will und gebe Bescheid, dass wir heute doch nicht kommen, aber nachher anrufen werden.
Zum Glück, dass wenigstens mein Papa zum Flughafen fährt.

Wieder zu Hause rufe ich meine Mutter an und wir heißen sie telefonisch willkommen und verabreden uns für den nächsten Tag.
Am Telefon erfahre ich, dass der Flieger meiner Mutter zwar geflogen ist, aber dass das Pech dennoch auch über sie hergefallen ist. Sie hat nämlich ihr Portemonnaie im Taxi liegen gelassen. Und da sie sich keine Quittung hat geben lassen, weiß sie nicht, welches Taxiunternehmen das war. Oh je, oh je.

Dienstag, der 1. April 2014

In der Früh schreibe ich meinen Wochenrückblick, dann geht es zusammen mit Kazu, der heute den Kindergarten schwänzen darf, zu meiner Mutter, die ca. 1 h von mir weg wohnt.

Bis auf die Sache mit dem Portemonnaie geht es meiner Mutter gut und wir bekommen gleich ihre Mitbringsel aufgetischt.
Einen Onigiri, Gossama Manju von Minochu (rechts oben, das Gebäck mit dem Frauengesicht, mmmh super lecker) und diese Köstlichkeit hier:


Ein sehr feiner Sandkuchen mit Erdbeerkern und Erdbeermilchschokoladenmantel. <3

Am frühen Nachmittag geht es vollbepackt nach Hause und ich darf ein weiteres Backbuch mein eigen nennen *strahl*:


Da Kazu starken Schnupfen hat (ich tippe auf Allergie), bleibt er heute zu Hause und braucht nicht zum Judo gehen. Und da mein Mann ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen heute das Haus hütet, lasse ich Kazu bei ihm und ziehe alleine nochmals los zum Einkaufen.

Einkauf nach Hause gebracht, und schon geht es weiter zum Elternabend im Kindergarten.

Uff. Was für ein Tag. Nur unterwegs heute.

Mittwoch, der 2. April 2014

Auch heute darf Kazu dem Kindergarten fern bleiben, denn die U9 (Vorsorgeuntersuchung fürs Kind) steht an.
Kazu meistert alle Aufgaben und erntet viel Lob. Die Ärztin rät mir, ihn weiterhin viel zu fördern.
Für seine Allergie bekomme ich noch ein Rezept für Kazu und schwimmen kann er ruhig gehen, sagt sie.

Und so gehen wir beide zusammen ins Schwimmbad. Dieses Mal komme ich im Badeanzug mit. Und während Kazu den Schwimmkurs hat, ziehe ich auf den öffentlich zugänglichen Bahnen meine "Runden".

Anschließend machen wir noch einen Spaziergang, denn das Wetter ist schön und wir fühlen uns beide gut.
Nun aber ab nach Hause. Nanu, da stehen ja fremde Schuhe vor der Tür. Hat der Papa Krankenbesuch?

Ups. Es sind die Schuhe vom Opa, der seit einer halben Stunde auf uns wartet. Wie peinlich. Ich hatte ganz vergessen, dass ja heute Opa-Tag ist. *schäm*

Während Opa und Kazu sich ins Kinderzimmer verziehen, schwinge ich den Backlöffel und backe den Shiro Miso Pound Cake.


Wow. Der ist so sagenhaft köstlich!

Anschließend teste ich das Rezept für die veganen Aonori Cookies, aber denen fehlt der Pfiff. Und etwas Salz. Sie sind gut, aber könnten noch verbessert werden. Also werde ich das Rezept die Tage nochmals angehen.


Donnerstag, der 3. April 2014

Heute geht es wieder in den Kindergarten. Zumindest für Kazu. Ich bin nach 5 min wieder weg und widme mich zu Hause meiner Booklet Übersetzung.

Schließlich wird es Zeit, Kazu abzuholen. Ich packe gleich die Judo-Sachen ein, aber bis der Sport beginnt, ist noch Zeit und so erlaube ich Kazu, noch eine Weile auf dem Spielplatz zu spielen. Er will jedoch mit zu Lea, die auch zur gleichen Zeit abgeholt wird.
"Mama, darf ich zu Lea gehen?"
"Nein, heute ist Judo."

Ich bleibe stur, lasse den bockigen Kazu erst einmal bei Lea und ihrer Mutter stehen und geselle mich zu den anderen Müttern. Gerade als ich die anderen frage, wie ich mich verhalten soll, meint eine Mutter, ich könne sitzenbleiben, die Kinder seien beide zur Seilbahn rüber und spielen da zusammen. Leas Mutter sitzt hinten bei der Seilbahn und schaut ihnen zu.
Und so schließe ich die Augen und genieße ich die laue Frühlingsluft. Im Hintergrund höre ich Lea und Kazu auf der Seilbahn jauchzen.

Nach einer längeren Weile ist es still. Ich schaue mich um. Nanu? Wo ist Kazu? Die Seilbahn ist verlassen. Nirgendwo ist mein Sohn zu sehen und auch Lea und ihre Mutter sind weg.
Ich gehe Kazu suchen. Doch wo ich auch suche, das Gelände ist verlassen und Kazu ist nicht da. Ich spüre, wie sich die Panik in mir ausbreitet und die Tränen in meine Augen schießen.
Schließlich verlasse ich das Gelände nach hinten raus und suche auf der Straße weiter. Da! Ein Auto. Ja genau, das ist Leas Auto und da steht auch Leas Mutter. Aber wo ist Kazu? Ich gehe näher ran, bis ich erkenne, dass Kazu bereits angeschnallt im Auto sitzt!!!
Mir bleibt die Spucke weg. Ich hin zum Auto, schnalle mein Kind ab, nehme den schreienden Kazu auf den Arm, der Dinge schreit wie "Scheiß Mama, ich will nicht zum Judo, Judo ist blöd, etc", schaue zu Leas Mutter hinüber, die nur dämlich grinst, drehe mich wortlos um und trage mein Kind zurück aufs Gelände der Stadtmission.
Die kann doch nicht einfach mein Kind mitnehmen?!d
Die Situation überfordert mich. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Nicht zum Judo gehen und mit dem schreienden Kind gleich nach Hause?
Mit dem schreienden Kind zum Judo gehen und mir noch mehr Stress antun?
Die Tränen laufen mir bereits über die Wangen. Und so gehe ich in das Gemeindehaus der Stadtmission. Dort ist es ruhig und Gotteshäuser haben eh eine beruhigende Wirkung auf mich.
Ich lasse den Tränen freien Lauf, bis ich mich beruhigt habe. Schließlich kommt der Pastor vorbei und bietet mir seine Hilfe an. Ein wenig reden und ein Glas Wasser, dann geht es wieder.
Kazu war währenddessen die ganze Zeit ruhig an meiner Seite.

Schließlich wird es Zeit und wir machen uns auf den Weg zum Judo. Auch wenn Kazu nicht so recht Lust dazu hat.
Ich sage Kazu, er soll erst einmal mitmachen und wenn er wirklich keine Lust hat, kann er sich jederzeit zu mir auf die Bank setzen.
Doch sobald der Kurs angefangen hat, ist Kazu voll dabei. Das Zuschauen tut mir gut. Der Sport tut Kazu gut.^^

Freitag, der 4. April 2014

Während Kazu im Kindergarten ist, absolviere ich ein Probetraining im Sportclub Mrs. Sporty.
Das Programm ist als Zirkeltraining aufgebaut und man hat nur 40 sec Zeit pro Gerät. Mir war das Ganze zu hektisch und mit den hydraulischen Geräten konnte ich mich auch nicht so anfreunden.
Und teuer ist die Mitgliedschaft auch. Da gehe ich lieber schwimmen.

Das Abholen lief problemlos, da Lea bereits abgeholt war. Puh.

Abends teste ich noch das Tôfu-Miso-Spritzgebäck, doch das kann  mich so gar nicht überzeugen, abgesehen davon, dass es bei mir auch zu feucht war.

Samstag, der 5. April 2014

Für dieses Wochenende ist starker Birkenpollenflug vorhergesagt und so beschließe ich, auf meinen Ausflug ins Grüne zu verzichten und zu Hause zu bleiben.

Tobe ich mich in der Küche aus.
Es entstehen eine Früchte Dacquoise (köstlich), Mürbteigschalen, Plunder und ein Tôfu-Chiffon.




Sonntag, der 6. April 2014

Heute gibt es Plundergebäck zum Frühstück. Kazu gefallen die Schokoladenbrötchen am besten.
Das Plundergebäck ist leider immer noch nicht optimal geworden, so dass ich diese Woche Versuch Nr. 3 in Angriff nehme.



Der Chiffon von gestern wird ebenfalls angeschnitten und probiert.
Hm. Flauschig ist er ja, aber er schmeckt eher wie ein Biskuitboden.


Nachmittags entstehen Schokoladentarteletts und dieses Mal bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, so dass auch bald der Post dazu kommt.


Eine turbulente Woche mit einigen kulinarischen Highlights liegt hinter uns.
Und auch die kommenden Wochen werden sicher ereignisreich werden.

Ich hoffe, euch geht es allen gut und ihr könnt die Frühlingssonne genießen (wenn sie denn scheint :-P).

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