Gedanken
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, muss ich sagen, dass ich eine schöne Kindheit hatte.
Nur mein Verhältnis zu meiner Mutter war nicht das Beste.
Ich kann mich kaum an positive Ereignisse von damals erinnern. Wie kommt das? Traurig?
Einmal habe ich mir beim Toben im Kinderzimmer (ich muss 7 oder 8 gewesen sein) eine Platzwunde am Kinn zugezogen. Ziemlich übel.
Mein Vater brachte mich mit seiner Arbeitskollegin zusammen ins Krankenhaus, während meine Mutter bei meinen jüngeren Geschwister (meine Schwester ist 2 1/2 Jahre, mein Bruder 4 1/2 Jahre jünger) blieb.
Ich hatte lange nicht verstanden, warum nicht meine Mutter mitkam. Ich fühlte mich abgeschoben.
Später, bereits in Japan. Ich habe mal etwas voller Stolz aus dem Handarbeitskurs mit nach Hause gebracht. Gab es ein Lob? Ich kann mich an keines erinnern.
Zumindest hängte meine Mutter es im Schlafzimmer auf. Allerdings hinter die Gardine, so dass das Stück nicht zu sehen war. Kurz darauf bekam sie ein Bild von meinem Bruder in die Hand gedrückt, dass sie mitten an die Wand gut sichtbar anbrachte. Das tat weh. (Sicherlich gab es da auch gute Gründe für. Für eine Handarbeit braucht man einen Haken, den sie wohl nicht parat hatte.)
Dann kam es öfter vor, dass sie morgens zu mir sagte, es würde heute mein Lieblingsessen geben. Und wenn ich erwartungsvoll von der Schule kam, gab es das Lieblingsessen meines Bruders. "K. esse das doch so gerne."
Wenn ich eine Eins in einer Klassenarbeit hatte, präsentierte ich sie stolz meiner Mutter.
Doch das erste, was sie fragte, war immer, wie viele Einsen es denn noch gegeben hätte. Mehrere, dann sei die Eins ja nichts Besonderes.
Zum Glück gab es noch meinen Papa, der für den Ausgleich sorgte und einen lobte.
In meiner Erinnerung habe ich das Gefühl, stets um Anerkennung durch meine Mutter gekämpft zu haben, bzw bis heute immer noch zu kämpfen.
Ich war schon als Kind wohl sehr verantwortungsbewusst. Habe brav auf meine Geschwister aufgepasst, immer meine Hausaufgaben gemacht (wenn ich wusste, dass es welche gab) und fleißig für die Klassenarbeiten gelernt. Ich war verlässlich und man musste sich nicht um mich kümmern. Und ich lernte, dass, wenn ich die Beste bin und niemandem (bzw in erster Linie meiner Mutter) zur Last falle, ein wenig positive Zuwendung erhalte.
Daher kommt sicherlich mein Perfektiosstreben.
Und das Bedürfnis nach Komplimenten, und der Wunsch, wahrgenommen zu werden.
Aber wie eingangs erwähnt, habe ich im Groß und Ganzen eine schöne Kindheit und Jugend gehabt und kann mich nicht beklagen. Es muss also doch viel Positives gegeben haben.
Dass mein Selbstwertgefühl den Bach runter ging, kam erst später im Arbeitsleben durch Intrigen und Mobbing.
Und so falle ich, um mal wieder auf das Thema Blog zurückzukommen, schnell mal in ein Loch, wenn ich meine Erwartungen zu hoch stecke und dann enttäuscht werde. Und dann haben dunkle Gefühle die Chance, mich zu überwältigen. Wie z.B. Neid.
Dann heißt es, dagegen anzukämpfen. Sich wieder auf sich selbst zu fokussieren, sich klar zu machen, dass Neid unangebracht ist, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, dass man selbst ebenso was zu bieten hat.
Und dann ist es gut, wenn einem eine helfende Hand entgegengestreckt wird. Die einem dabei hilft, wieder zu sich selbst zu finden, die einem zeigt und sagt, dass man kein Nichts ist, dass man wahrgenommen wird.
Daher möchte ich euch allen danken für Eure Kommentare und Mails, die mir Kraft gaben, das Negative abzuschütteln und wieder voller Motivation durchzustarten. Danke.
Kazuo
Vorletzte Woche Freitag (also am 16.5.) hat Kazu wieder so viel gehustet, dass ich mit ihm zur Kinderärztin gegangen bin. Bronchitis. Da der Husten nie ganz weg war, hat sie ihm nun Clarithromycin, ein Antibiotikum verschrieben. Da er jedoch kein Fieber hat und auch sonst munter ist, hat sie es mir freigestellt, ob ich ihn am Montag in den Kindergarten bringe oder nicht.
Montag, der 19. Mai 2014
Ich beschließe, Kazu zu Hause zu behalten. Wenigstens heute noch.
Und so gehe ich zusammen mit meinem Sohn heute zu meiner Ärztin, um mir ebenfalls Clarithromycin verschreiben zu lassen, da mein Husten bereits seit fünf Wochen anhält.
Anschließend wird noch ein bisschen eingekauft, dann geht es nach Hause. Schwimmen fällt die Woche für Kazu aus. Das ist mir einfach zu riskant.
Dienstag, der 20. Mai 2014
Heute geht es für Kazu wieder in die Kita. Die anderen Kinder begrüßen ihn freudig.
In seinem Fach liegt eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Sportfest, das gestern stattfand.
Ach ja, das Sportfest hatte ich ganz vergessen. Daran hätte ich ihn gerne teilnehmen lassen.
Dass er, obwohl er nicht da war, trotzdem eine Urkunde bekommt, gibt mir zu denken.
Ich hätte es ja schöner gefunden, wenn seine Erzieherin irgendetwas gesagt hätte in der Art, dass sie es schade fand, dass Kazu gestern nicht dabei sein konnte. Aber ich kenne ja mittlerweile den Laden da. Daher habe ich derlei auch nicht erwartet.
Was ich jedoch erwartet habe, war ein "Danke" von der Erzieherin. Sie hatte mich letzte Woche gefragt, ob ich ihr paar Rezepte geben könnte, die sie mit den Kindern im Kindergarten backen möchte. Rezepte, die nicht so viel Butter und Zucker enthalten.
Und so habe ich mir am Wochenende die Mühe gemacht und ihr paar Rezepte herausgesucht (Möhren-Küchlein, Zucchini-Bananen-Kuchen, Bananen-Apfelkuchen und Vanillemuffins mit Vollkornmehl) und ihr geschickt.
Da nichts von ihr kam, habe ich sie direkt gefragt, ob sie die Rezepte erhalten hat.
Daraufhin antwortete sie "Ja", sie werde sie sicher mal mit den Kindern backen. Ein "Danke" kam nicht.
Schade. Aber so ist sie halt.
Judo lasse ich schweren Herzens ebenfalls ausfallen. Kazus Körper hat sicher mit den Antibiotika genug zu tun.
Mittwoch, der 21. Mai 2014
Heute bin ich mit meinen Untertiteln fertig geworden. Juppie. Zeit zum Backen.
Und da Erdbeerzeit ist, schnappe ich mir mein Buch, das ich nach Felder als nächstes durcharbeiten möchte und backe Ichigo no Short Cake, der Klassiker unter den japanischen Kuchen.
Nicht nach dem verlinkten Rezept (unter dem Link findet ihr Wissenswertes zu dem Ichigo no Short Cake), sondern nach dem Rezept aus dem nächsten Buch, das ich in meinem Post zur Opéra-Torte bereits erwähnt hatte und aus dem auch der Gâteau breton ist.
Es ist das japanische Patisseriebuch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen".
Eigenlich wollte ich den Ichigo no Short Cake schon viel früher backen. Aber es scheiterte stets an den Erdbeeren, die stets vorher aufgegessen waren, bevor sie den Weg in den Kuchen finden konnten. :-P
Und so beschließe ich heute, zuerst den Boden zu backen, und dann erst Erdbeeren zu besorgen.
Da ich jedoch für den Theorieteil zum Thema Biskuit (ein Post, der noch ansteht) einen Boden pur benötige, backe ich ihn gleich zweimal. Zum Glück, denn der erste Boden ist ruckzuck aufgefuttert.^^
Nachmittags kommt der Opa und heute läuft es sehr friedlich ab zwischen den beiden.
Donnerstag, der 22. Mai 2014
Während Kazu in der Kita ist, widme ich mich der Fertigstellung meiner Torte. Doch es läuft mal wieder nicht so wie gehofft. Ich habe Probleme mit meiner Schlagsahne, die einfach nicht die richtige Konsistenz einnehmen bzw behalten will. Ich wollte eine schön seidige, feste Konsistenz haben. :-(
Egal, aber ich habe endlich ein schönes Anschnittfoto. Das fehlte mir nämlich noch. :-P
Nachmittags geht es dann das erste Mal diese Woche für Kazu wieder zum Sport. It's Judo time. :-D
Beim Judo macht er richtig gute Liegestütze und bekommt vom Trainer ein dickes Lob. Was mich natürlich auch stolz macht. :-)
Freitag, der 23. Mai 2014
Ein Booklet steht noch aus. Übersetzen ist angesagt. Ansonsten war ich wieder mal im Bio-Markt shoppen. Ich bin da total gerne einkaufen und kaufe immer mehr, als auf dem Einkaufszettel steht. :-D
Samstag, der 24. Mai 2014
Ein schöner Morgen. Ich werde mit dem Booklet fertig und bin voller Energie, um mal wieder die Küche unsicher zu machen . :-D
Und so backe ich wieder Sponge Cake, sprich den Biskuitboden des obigen Ichigo Short Cake nur mit etwas abgewandelten Zutaten und Mengen.
Da ich das neue Buch von vorne durcharbeite (das Inhaltsverzeichnis könnt ihr übrigens bei Amazon einsehen, da es da ein "klick mich" gibt --> HIER), stehen erst einmal mehrere weitere Ichigo Short Cakes an mit verschiedenen Ausgarnierungen. Auf dem Cover des Buches seht ihr eine davon.
Nun habe ich natürlich keine Lust, noch drei weitere Short Cakes zu backen. Also beschließe ich, Törtchen (mini mini Ichigo no Short Cake^^) daraus zu machen und anhand derer, die Ausgarnierungsmöglichkeiten vorzustellen.
Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Haha. Ich hatte mal wieder Probleme mit der Sahne.
Und bei der kleinen Größe war die Ausgarnierung auch schwieriger als gedacht. Schließlich wollte ich die Vorgabe aus dem Buch umsetzen. Nun ja, hier seht ihr das Ergebnis.
Bei Tastesheriff sind diesen Monat Erdbeeren das Thema. Mal sehen, ob ich die Törtchen einreiche.
Dann habe ich noch Graham Cracker gebacken, da ich mich entschlossen habe, das Rezept bei mir aufzunehmen (da braucht es natürlich Fotos zu *g*) und Vanillesauce (abgezogene Creme) habe ich auch noch gekocht, da ich Eiweiße für die nächsten Macarons-Versuche brauche.
Sonntag, der 25. Mai 2014
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Kazu geht es erst einmal wählen (Kazu bleibt zu Hause). Ich kämpfe mich durch weiße Wolken von Pappelsamen. Bin froh, wenn das vorbei ist.
Wieder zu Hause ist dann Mittag kochen angesagt. Heute gibt es Grünkernbratlinge mit Tôfu-Sauce und Sprossen. Bei der Sauce hat mir Kazu fleißig Rühren und Abschmecken geholfen.
Das neu getestete Gericht schmeckt uns überraschend gut, auch wenn die Bratlinge sicherlich nicht ganz oben auf Kazus Hitliste stehen werden. :-P
Nachmittags gibt es einfach Blätterteig (gekauft) mit Himbeerjoghurt und Vanillesoße, aber der Blätterteig will überhaupt nicht hochgehen. Entweder ist er überlagert oder das Stippen ist ihm nicht bekommen. Oder er mag mich einfach nicht.
Letztendlich haben wir die Cremes vom Blätterteig wieder abgekratzt und den Blätterteig entsorgt. ^^;;
Ansonsten habe ich in meinen Macarons-Bücher gelesen, um dort Tipps zu meinen Problemen zu finden.
Das Macarons-Buch von José Maréchal arbeitet jedoch mit italienischer Meringue.
Aber das japanische Macarons Buch ist mal wieder sehr informativ.
Ich denke, ich werde erst einmal daraus ein Rezept backen und auch einen dritten Anlauf mit Aurelies Rezept
wagen. Einfach nur Felders Lektion als "misslungen" abzuhaken ist schlichtweg unbefriedigend.
Schließlich backe ich sein Buch ja durch, um was dabei zu lernen.
Was aber leider der Grund dafür ist, dass es zur Zeit so schlecht vorangeht. Ähem.
Heute, Montag, der 26.05. standen eigentlich Macarons auf dem Plan, aber Einkauf, Kazu (Kita heute zu) und Wochenrückblick schreiben haben meine ganze Zeit in Anspruch genommen. Morgen eben.^^
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche. Und habt alle nochmals vielen, vielen Dank. Die Mails folgen.
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, muss ich sagen, dass ich eine schöne Kindheit hatte.
Nur mein Verhältnis zu meiner Mutter war nicht das Beste.
Ich kann mich kaum an positive Ereignisse von damals erinnern. Wie kommt das? Traurig?
Einmal habe ich mir beim Toben im Kinderzimmer (ich muss 7 oder 8 gewesen sein) eine Platzwunde am Kinn zugezogen. Ziemlich übel.
Mein Vater brachte mich mit seiner Arbeitskollegin zusammen ins Krankenhaus, während meine Mutter bei meinen jüngeren Geschwister (meine Schwester ist 2 1/2 Jahre, mein Bruder 4 1/2 Jahre jünger) blieb.
Ich hatte lange nicht verstanden, warum nicht meine Mutter mitkam. Ich fühlte mich abgeschoben.
Später, bereits in Japan. Ich habe mal etwas voller Stolz aus dem Handarbeitskurs mit nach Hause gebracht. Gab es ein Lob? Ich kann mich an keines erinnern.
Zumindest hängte meine Mutter es im Schlafzimmer auf. Allerdings hinter die Gardine, so dass das Stück nicht zu sehen war. Kurz darauf bekam sie ein Bild von meinem Bruder in die Hand gedrückt, dass sie mitten an die Wand gut sichtbar anbrachte. Das tat weh. (Sicherlich gab es da auch gute Gründe für. Für eine Handarbeit braucht man einen Haken, den sie wohl nicht parat hatte.)
Dann kam es öfter vor, dass sie morgens zu mir sagte, es würde heute mein Lieblingsessen geben. Und wenn ich erwartungsvoll von der Schule kam, gab es das Lieblingsessen meines Bruders. "K. esse das doch so gerne."
Wenn ich eine Eins in einer Klassenarbeit hatte, präsentierte ich sie stolz meiner Mutter.
Doch das erste, was sie fragte, war immer, wie viele Einsen es denn noch gegeben hätte. Mehrere, dann sei die Eins ja nichts Besonderes.
Zum Glück gab es noch meinen Papa, der für den Ausgleich sorgte und einen lobte.
In meiner Erinnerung habe ich das Gefühl, stets um Anerkennung durch meine Mutter gekämpft zu haben, bzw bis heute immer noch zu kämpfen.
Ich war schon als Kind wohl sehr verantwortungsbewusst. Habe brav auf meine Geschwister aufgepasst, immer meine Hausaufgaben gemacht (wenn ich wusste, dass es welche gab) und fleißig für die Klassenarbeiten gelernt. Ich war verlässlich und man musste sich nicht um mich kümmern. Und ich lernte, dass, wenn ich die Beste bin und niemandem (bzw in erster Linie meiner Mutter) zur Last falle, ein wenig positive Zuwendung erhalte.
Daher kommt sicherlich mein Perfektiosstreben.
Und das Bedürfnis nach Komplimenten, und der Wunsch, wahrgenommen zu werden.
Aber wie eingangs erwähnt, habe ich im Groß und Ganzen eine schöne Kindheit und Jugend gehabt und kann mich nicht beklagen. Es muss also doch viel Positives gegeben haben.
Dass mein Selbstwertgefühl den Bach runter ging, kam erst später im Arbeitsleben durch Intrigen und Mobbing.
Und so falle ich, um mal wieder auf das Thema Blog zurückzukommen, schnell mal in ein Loch, wenn ich meine Erwartungen zu hoch stecke und dann enttäuscht werde. Und dann haben dunkle Gefühle die Chance, mich zu überwältigen. Wie z.B. Neid.
Dann heißt es, dagegen anzukämpfen. Sich wieder auf sich selbst zu fokussieren, sich klar zu machen, dass Neid unangebracht ist, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, dass man selbst ebenso was zu bieten hat.
Und dann ist es gut, wenn einem eine helfende Hand entgegengestreckt wird. Die einem dabei hilft, wieder zu sich selbst zu finden, die einem zeigt und sagt, dass man kein Nichts ist, dass man wahrgenommen wird.
Daher möchte ich euch allen danken für Eure Kommentare und Mails, die mir Kraft gaben, das Negative abzuschütteln und wieder voller Motivation durchzustarten. Danke.
Kazuo
Vorletzte Woche Freitag (also am 16.5.) hat Kazu wieder so viel gehustet, dass ich mit ihm zur Kinderärztin gegangen bin. Bronchitis. Da der Husten nie ganz weg war, hat sie ihm nun Clarithromycin, ein Antibiotikum verschrieben. Da er jedoch kein Fieber hat und auch sonst munter ist, hat sie es mir freigestellt, ob ich ihn am Montag in den Kindergarten bringe oder nicht.
Montag, der 19. Mai 2014
Ich beschließe, Kazu zu Hause zu behalten. Wenigstens heute noch.
Und so gehe ich zusammen mit meinem Sohn heute zu meiner Ärztin, um mir ebenfalls Clarithromycin verschreiben zu lassen, da mein Husten bereits seit fünf Wochen anhält.
Anschließend wird noch ein bisschen eingekauft, dann geht es nach Hause. Schwimmen fällt die Woche für Kazu aus. Das ist mir einfach zu riskant.
Dienstag, der 20. Mai 2014
Heute geht es für Kazu wieder in die Kita. Die anderen Kinder begrüßen ihn freudig.
In seinem Fach liegt eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Sportfest, das gestern stattfand.
Ach ja, das Sportfest hatte ich ganz vergessen. Daran hätte ich ihn gerne teilnehmen lassen.
Dass er, obwohl er nicht da war, trotzdem eine Urkunde bekommt, gibt mir zu denken.
Ich hätte es ja schöner gefunden, wenn seine Erzieherin irgendetwas gesagt hätte in der Art, dass sie es schade fand, dass Kazu gestern nicht dabei sein konnte. Aber ich kenne ja mittlerweile den Laden da. Daher habe ich derlei auch nicht erwartet.
Was ich jedoch erwartet habe, war ein "Danke" von der Erzieherin. Sie hatte mich letzte Woche gefragt, ob ich ihr paar Rezepte geben könnte, die sie mit den Kindern im Kindergarten backen möchte. Rezepte, die nicht so viel Butter und Zucker enthalten.
Und so habe ich mir am Wochenende die Mühe gemacht und ihr paar Rezepte herausgesucht (Möhren-Küchlein, Zucchini-Bananen-Kuchen, Bananen-Apfelkuchen und Vanillemuffins mit Vollkornmehl) und ihr geschickt.
Da nichts von ihr kam, habe ich sie direkt gefragt, ob sie die Rezepte erhalten hat.
Daraufhin antwortete sie "Ja", sie werde sie sicher mal mit den Kindern backen. Ein "Danke" kam nicht.
Schade. Aber so ist sie halt.
Judo lasse ich schweren Herzens ebenfalls ausfallen. Kazus Körper hat sicher mit den Antibiotika genug zu tun.
Mittwoch, der 21. Mai 2014
Heute bin ich mit meinen Untertiteln fertig geworden. Juppie. Zeit zum Backen.
Und da Erdbeerzeit ist, schnappe ich mir mein Buch, das ich nach Felder als nächstes durcharbeiten möchte und backe Ichigo no Short Cake, der Klassiker unter den japanischen Kuchen.
Nicht nach dem verlinkten Rezept (unter dem Link findet ihr Wissenswertes zu dem Ichigo no Short Cake), sondern nach dem Rezept aus dem nächsten Buch, das ich in meinem Post zur Opéra-Torte bereits erwähnt hatte und aus dem auch der Gâteau breton ist.
Es ist das japanische Patisseriebuch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen".
Eigenlich wollte ich den Ichigo no Short Cake schon viel früher backen. Aber es scheiterte stets an den Erdbeeren, die stets vorher aufgegessen waren, bevor sie den Weg in den Kuchen finden konnten. :-P
Und so beschließe ich heute, zuerst den Boden zu backen, und dann erst Erdbeeren zu besorgen.
Da ich jedoch für den Theorieteil zum Thema Biskuit (ein Post, der noch ansteht) einen Boden pur benötige, backe ich ihn gleich zweimal. Zum Glück, denn der erste Boden ist ruckzuck aufgefuttert.^^
Nachmittags kommt der Opa und heute läuft es sehr friedlich ab zwischen den beiden.
Donnerstag, der 22. Mai 2014
Während Kazu in der Kita ist, widme ich mich der Fertigstellung meiner Torte. Doch es läuft mal wieder nicht so wie gehofft. Ich habe Probleme mit meiner Schlagsahne, die einfach nicht die richtige Konsistenz einnehmen bzw behalten will. Ich wollte eine schön seidige, feste Konsistenz haben. :-(
Egal, aber ich habe endlich ein schönes Anschnittfoto. Das fehlte mir nämlich noch. :-P
Nachmittags geht es dann das erste Mal diese Woche für Kazu wieder zum Sport. It's Judo time. :-D
Beim Judo macht er richtig gute Liegestütze und bekommt vom Trainer ein dickes Lob. Was mich natürlich auch stolz macht. :-)
Freitag, der 23. Mai 2014
Ein Booklet steht noch aus. Übersetzen ist angesagt. Ansonsten war ich wieder mal im Bio-Markt shoppen. Ich bin da total gerne einkaufen und kaufe immer mehr, als auf dem Einkaufszettel steht. :-D
Samstag, der 24. Mai 2014
Ein schöner Morgen. Ich werde mit dem Booklet fertig und bin voller Energie, um mal wieder die Küche unsicher zu machen . :-D
Und so backe ich wieder Sponge Cake, sprich den Biskuitboden des obigen Ichigo Short Cake nur mit etwas abgewandelten Zutaten und Mengen.
Da ich das neue Buch von vorne durcharbeite (das Inhaltsverzeichnis könnt ihr übrigens bei Amazon einsehen, da es da ein "klick mich" gibt --> HIER), stehen erst einmal mehrere weitere Ichigo Short Cakes an mit verschiedenen Ausgarnierungen. Auf dem Cover des Buches seht ihr eine davon.
Nun habe ich natürlich keine Lust, noch drei weitere Short Cakes zu backen. Also beschließe ich, Törtchen (mini mini Ichigo no Short Cake^^) daraus zu machen und anhand derer, die Ausgarnierungsmöglichkeiten vorzustellen.
Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Haha. Ich hatte mal wieder Probleme mit der Sahne.
Und bei der kleinen Größe war die Ausgarnierung auch schwieriger als gedacht. Schließlich wollte ich die Vorgabe aus dem Buch umsetzen. Nun ja, hier seht ihr das Ergebnis.
Bei Tastesheriff sind diesen Monat Erdbeeren das Thema. Mal sehen, ob ich die Törtchen einreiche.
Dann habe ich noch Graham Cracker gebacken, da ich mich entschlossen habe, das Rezept bei mir aufzunehmen (da braucht es natürlich Fotos zu *g*) und Vanillesauce (abgezogene Creme) habe ich auch noch gekocht, da ich Eiweiße für die nächsten Macarons-Versuche brauche.
Sonntag, der 25. Mai 2014
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Kazu geht es erst einmal wählen (Kazu bleibt zu Hause). Ich kämpfe mich durch weiße Wolken von Pappelsamen. Bin froh, wenn das vorbei ist.
Wieder zu Hause ist dann Mittag kochen angesagt. Heute gibt es Grünkernbratlinge mit Tôfu-Sauce und Sprossen. Bei der Sauce hat mir Kazu fleißig Rühren und Abschmecken geholfen.
Das neu getestete Gericht schmeckt uns überraschend gut, auch wenn die Bratlinge sicherlich nicht ganz oben auf Kazus Hitliste stehen werden. :-P
Nachmittags gibt es einfach Blätterteig (gekauft) mit Himbeerjoghurt und Vanillesoße, aber der Blätterteig will überhaupt nicht hochgehen. Entweder ist er überlagert oder das Stippen ist ihm nicht bekommen. Oder er mag mich einfach nicht.
Letztendlich haben wir die Cremes vom Blätterteig wieder abgekratzt und den Blätterteig entsorgt. ^^;;
Ansonsten habe ich in meinen Macarons-Bücher gelesen, um dort Tipps zu meinen Problemen zu finden.
Das Macarons-Buch von José Maréchal arbeitet jedoch mit italienischer Meringue.
Aber das japanische Macarons Buch ist mal wieder sehr informativ.
Ich denke, ich werde erst einmal daraus ein Rezept backen und auch einen dritten Anlauf mit Aurelies Rezept
wagen. Einfach nur Felders Lektion als "misslungen" abzuhaken ist schlichtweg unbefriedigend.
Schließlich backe ich sein Buch ja durch, um was dabei zu lernen.
Was aber leider der Grund dafür ist, dass es zur Zeit so schlecht vorangeht. Ähem.
Heute, Montag, der 26.05. standen eigentlich Macarons auf dem Plan, aber Einkauf, Kazu (Kita heute zu) und Wochenrückblick schreiben haben meine ganze Zeit in Anspruch genommen. Morgen eben.^^
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche. Und habt alle nochmals vielen, vielen Dank. Die Mails folgen.