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Wochenrückblick 19.05. - 25.05.

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Gedanken

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, muss ich sagen, dass ich eine schöne Kindheit hatte.
Nur mein Verhältnis zu meiner Mutter war nicht das Beste.
Ich kann mich kaum an positive Ereignisse von damals erinnern. Wie kommt das? Traurig?
Einmal habe ich mir beim Toben im Kinderzimmer (ich muss 7 oder 8 gewesen sein) eine Platzwunde am Kinn zugezogen. Ziemlich übel.
Mein Vater brachte mich mit seiner Arbeitskollegin zusammen ins Krankenhaus, während meine Mutter bei meinen jüngeren Geschwister (meine Schwester ist 2 1/2 Jahre, mein Bruder 4 1/2 Jahre jünger) blieb.
Ich hatte lange nicht verstanden, warum nicht meine Mutter mitkam. Ich fühlte mich abgeschoben.
Später, bereits in Japan. Ich habe mal etwas voller Stolz aus dem Handarbeitskurs mit nach Hause gebracht. Gab es ein Lob? Ich kann mich an keines erinnern.
Zumindest hängte meine Mutter es im Schlafzimmer auf. Allerdings hinter die Gardine, so dass das Stück nicht zu sehen war. Kurz darauf bekam sie ein Bild von meinem Bruder in die Hand gedrückt, dass sie mitten an die Wand gut sichtbar anbrachte. Das tat weh. (Sicherlich gab es da auch gute Gründe für. Für eine Handarbeit braucht man einen Haken, den sie wohl nicht parat hatte.)
Dann kam es öfter vor, dass sie morgens zu mir sagte, es würde heute mein Lieblingsessen geben. Und wenn ich erwartungsvoll von der Schule kam, gab es das Lieblingsessen meines Bruders. "K. esse das doch so gerne."
Wenn ich eine Eins in einer Klassenarbeit hatte, präsentierte ich sie stolz meiner Mutter.
Doch das erste, was sie fragte, war immer, wie viele Einsen es denn noch gegeben hätte. Mehrere, dann sei die Eins ja nichts Besonderes.
Zum Glück gab es noch meinen Papa, der für den Ausgleich sorgte und einen lobte.
In meiner Erinnerung habe ich das Gefühl, stets um Anerkennung durch meine Mutter gekämpft zu haben, bzw bis heute immer noch zu kämpfen.
Ich war schon als Kind wohl sehr verantwortungsbewusst. Habe brav auf meine Geschwister aufgepasst, immer meine Hausaufgaben gemacht (wenn ich wusste, dass es welche gab) und fleißig für die Klassenarbeiten gelernt. Ich war verlässlich und man musste sich nicht um mich kümmern. Und ich lernte, dass, wenn ich die Beste bin und niemandem (bzw in erster Linie meiner Mutter) zur Last falle, ein wenig positive Zuwendung erhalte.
Daher kommt sicherlich mein Perfektiosstreben.
Und das Bedürfnis nach Komplimenten, und der Wunsch, wahrgenommen zu werden.

Aber wie eingangs erwähnt, habe ich im Groß und Ganzen eine schöne Kindheit und Jugend gehabt und kann mich nicht beklagen. Es muss also doch viel Positives gegeben haben.
Dass mein Selbstwertgefühl den Bach runter ging, kam erst später im Arbeitsleben durch Intrigen und Mobbing.

Und so falle ich, um mal wieder auf das Thema Blog zurückzukommen, schnell mal in ein Loch, wenn ich meine Erwartungen zu hoch stecke und dann enttäuscht werde. Und dann haben dunkle Gefühle die Chance, mich zu überwältigen. Wie z.B. Neid.
Dann heißt es, dagegen anzukämpfen. Sich wieder auf sich selbst zu fokussieren, sich klar zu machen, dass Neid unangebracht ist, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, dass man selbst ebenso was zu bieten hat.
Und dann ist es gut, wenn einem eine helfende Hand entgegengestreckt wird. Die einem dabei hilft, wieder zu sich selbst zu finden, die einem zeigt und sagt, dass man kein Nichts ist, dass man wahrgenommen wird.

Daher möchte ich euch allen danken für Eure Kommentare und Mails, die mir Kraft gaben, das Negative abzuschütteln und wieder voller Motivation durchzustarten. Danke.


Kazuo

Vorletzte Woche Freitag (also am 16.5.) hat Kazu wieder so viel gehustet, dass ich mit ihm zur Kinderärztin gegangen bin. Bronchitis. Da der Husten nie ganz weg war, hat sie ihm nun Clarithromycin, ein Antibiotikum verschrieben. Da er jedoch kein Fieber hat und auch sonst munter ist, hat sie es mir freigestellt, ob ich ihn am Montag in den Kindergarten bringe oder nicht.

Montag, der 19. Mai 2014

Ich beschließe, Kazu zu Hause zu behalten. Wenigstens heute noch.
Und so gehe ich zusammen mit meinem Sohn heute zu meiner Ärztin, um mir ebenfalls Clarithromycin verschreiben zu lassen, da mein Husten bereits seit fünf Wochen anhält.
Anschließend wird noch ein bisschen eingekauft, dann geht es nach Hause. Schwimmen fällt die Woche für Kazu aus. Das ist mir einfach zu riskant.

Dienstag, der 20. Mai 2014

Heute geht es für Kazu wieder in die Kita. Die anderen Kinder begrüßen ihn freudig.
In seinem Fach liegt eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Sportfest, das gestern stattfand.
Ach ja, das Sportfest hatte ich ganz vergessen. Daran hätte ich ihn gerne teilnehmen lassen.
Dass er, obwohl er nicht da war, trotzdem eine Urkunde bekommt, gibt mir zu denken.
Ich hätte es ja schöner gefunden, wenn seine Erzieherin irgendetwas gesagt hätte in der Art, dass sie es schade fand, dass Kazu gestern nicht dabei sein konnte. Aber ich kenne ja mittlerweile den Laden da. Daher habe ich derlei auch nicht erwartet.
Was ich jedoch erwartet habe, war ein "Danke" von der Erzieherin. Sie hatte mich letzte Woche gefragt, ob ich ihr paar Rezepte geben könnte, die sie mit den Kindern im Kindergarten backen möchte. Rezepte, die nicht so viel Butter und Zucker enthalten.
Und so habe ich mir am Wochenende die Mühe gemacht und ihr paar Rezepte herausgesucht (Möhren-Küchlein, Zucchini-Bananen-Kuchen, Bananen-Apfelkuchen und Vanillemuffins mit Vollkornmehl) und ihr geschickt.
Da nichts von ihr kam, habe ich sie direkt gefragt, ob sie die Rezepte erhalten hat.
Daraufhin antwortete sie "Ja", sie werde sie sicher mal mit den Kindern backen. Ein "Danke" kam nicht.
Schade. Aber so ist sie halt.

Judo lasse ich schweren Herzens ebenfalls ausfallen. Kazus Körper hat sicher mit den Antibiotika genug zu tun.

Mittwoch, der 21. Mai 2014

Heute bin ich mit meinen Untertiteln fertig geworden. Juppie. Zeit zum Backen.
Und da Erdbeerzeit ist, schnappe ich mir mein Buch, das ich nach Felder als nächstes durcharbeiten möchte und backe Ichigo no Short Cake, der Klassiker unter den japanischen Kuchen.

Nicht nach dem verlinkten Rezept (unter dem Link findet ihr Wissenswertes zu dem Ichigo no Short Cake), sondern nach dem Rezept aus dem nächsten Buch, das ich in meinem Post zur Opéra-Torte bereits erwähnt hatte und aus dem auch der Gâteau breton ist.
Es ist das japanische Patisseriebuch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen".


Eigenlich wollte ich den Ichigo no Short Cake schon viel früher backen. Aber es scheiterte stets an den Erdbeeren, die stets vorher aufgegessen waren, bevor sie den Weg in den Kuchen finden konnten. :-P
Und so beschließe ich heute, zuerst den Boden zu backen, und dann erst Erdbeeren zu besorgen.

Da ich jedoch für den Theorieteil zum Thema Biskuit (ein Post, der noch ansteht) einen Boden pur benötige, backe ich ihn gleich zweimal. Zum Glück, denn der erste Boden ist ruckzuck aufgefuttert.^^


Nachmittags kommt der Opa und heute läuft es sehr friedlich ab zwischen den beiden.

Donnerstag, der 22. Mai 2014

Während Kazu in der Kita ist, widme ich mich der Fertigstellung meiner Torte. Doch es läuft mal wieder nicht so wie gehofft. Ich habe Probleme mit meiner Schlagsahne, die einfach nicht die richtige Konsistenz einnehmen bzw behalten will. Ich wollte eine schön seidige, feste Konsistenz haben. :-(



Egal, aber ich habe endlich ein schönes Anschnittfoto. Das fehlte mir nämlich noch. :-P

Nachmittags geht es dann das erste Mal diese Woche für Kazu wieder zum Sport. It's Judo time. :-D
Beim Judo macht er richtig gute Liegestütze und bekommt vom Trainer ein dickes Lob. Was mich natürlich auch stolz macht. :-)

Freitag, der 23. Mai 2014

Ein Booklet steht noch aus. Übersetzen ist angesagt. Ansonsten war ich wieder mal im Bio-Markt shoppen. Ich bin da total gerne einkaufen und kaufe immer mehr, als auf dem Einkaufszettel steht. :-D

Samstag, der 24. Mai 2014

Ein schöner Morgen. Ich werde mit dem Booklet fertig und bin voller Energie, um mal wieder die Küche unsicher zu machen . :-D

Und so backe ich wieder Sponge Cake, sprich den Biskuitboden des obigen Ichigo Short Cake nur mit etwas abgewandelten Zutaten und Mengen.

Da ich das neue Buch von vorne durcharbeite (das Inhaltsverzeichnis könnt ihr übrigens bei Amazon einsehen, da es da ein "klick mich" gibt --> HIER), stehen erst einmal mehrere weitere Ichigo Short Cakes an mit verschiedenen Ausgarnierungen. Auf dem Cover des Buches seht ihr eine davon.
Nun habe ich natürlich keine Lust, noch drei weitere Short Cakes zu backen. Also beschließe ich, Törtchen (mini mini Ichigo no Short Cake^^) daraus zu machen und anhand derer, die Ausgarnierungsmöglichkeiten vorzustellen.

Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Haha. Ich hatte mal wieder Probleme mit der Sahne.
Und bei der kleinen Größe war die Ausgarnierung auch schwieriger als gedacht. Schließlich wollte ich die Vorgabe aus dem Buch umsetzen. Nun ja, hier seht ihr das Ergebnis.


Bei Tastesheriff sind diesen Monat Erdbeeren das Thema. Mal sehen, ob ich die Törtchen einreiche.

Dann habe ich noch Graham Cracker gebacken, da ich mich entschlossen habe, das Rezept bei mir aufzunehmen (da braucht es natürlich Fotos zu *g*) und Vanillesauce (abgezogene Creme) habe ich auch noch gekocht, da ich Eiweiße für die nächsten Macarons-Versuche brauche.



Sonntag, der 25. Mai 2014

Nach einem gemütlichen Frühstück mit Kazu geht es erst einmal wählen (Kazu bleibt zu Hause). Ich kämpfe mich durch weiße Wolken von Pappelsamen. Bin froh, wenn das vorbei ist.

Wieder zu Hause ist dann Mittag kochen angesagt. Heute gibt es Grünkernbratlinge mit Tôfu-Sauce und Sprossen. Bei der Sauce hat mir Kazu fleißig Rühren und  Abschmecken geholfen.


Das neu getestete Gericht schmeckt uns überraschend gut, auch wenn die Bratlinge sicherlich nicht ganz oben auf Kazus Hitliste stehen werden. :-P

Nachmittags gibt es einfach Blätterteig (gekauft) mit Himbeerjoghurt und Vanillesoße, aber der Blätterteig will überhaupt nicht hochgehen. Entweder ist er überlagert oder das Stippen ist ihm nicht bekommen. Oder er mag mich einfach nicht.


Letztendlich haben wir die Cremes vom Blätterteig wieder abgekratzt und den Blätterteig entsorgt. ^^;;

Ansonsten habe ich in meinen Macarons-Bücher gelesen, um dort Tipps zu meinen Problemen zu finden.
Das Macarons-Buch von José Maréchal arbeitet jedoch mit italienischer Meringue.


Aber das japanische Macarons Buch ist mal wieder sehr informativ.


Ich denke, ich werde erst einmal daraus ein Rezept backen und auch einen dritten Anlauf mit Aurelies Rezept
wagen. Einfach nur Felders Lektion als "misslungen" abzuhaken ist schlichtweg unbefriedigend.
Schließlich backe ich sein Buch ja durch, um was dabei zu lernen.
Was aber leider der Grund dafür ist, dass es zur Zeit so schlecht vorangeht. Ähem.

Heute, Montag, der 26.05. standen eigentlich Macarons auf dem Plan, aber Einkauf, Kazu (Kita heute zu) und Wochenrückblick schreiben haben meine ganze Zeit in Anspruch genommen. Morgen eben.^^

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche. Und habt alle nochmals vielen, vielen Dank. Die Mails folgen.

Graham Crackers

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Da ich immer noch mit den Macarons kämpfe, hier erst mal das Rezept zu den Graham Crackers.

In vielen amerikanischen Cheesecake Rezepten wird der Boden aus Graham Crackers hergestellt. Da ich diese nirgendwo käuflich erwerben konnte, suchte ich nach einem Rezept im Internet, um sie selber zu backen. Dabei stieß ich auf das Rezept von joyofbaking. Die Seite macht einen guten Eindruck, die Backwerke der Frau können sich sehen lassen und die Frau wirkt auf mich kompetent und sympathisch.
Also testete ich ihr Rezept aus (zu dem es auch ein hilfreiches Video gibt) und war positiv überrascht. Ihre Graham Crackers schmecken mir richtig gut. Ich servierte sie damals zu meinem Törtchen-Testessen am 24. März 2013, wo sie reißenden Absatz fanden.


Seit dem backe ich sie immer wieder gerne, meist jedoch, um sie einfach so aufzuknabbern. :-D
Gerne verwende ich statt weißen Zucker Rohrohrzucker, den ich jedoch vorher mahle, weil er mir sonst zu grob ist.
Statt Weizenkleie kann man auch problemlos Weizenkeime verwenden. Ich habe beides schon ausprobiert.
Auch habe ich statt 20 g Honig mal 10 g Honig und 10 g Ahornsirup verwendet, was ebenfalls funktionierte.

Zutaten

95 g Vollkorn-Weizenmehl
65 g Mehl (z.B. Mehl Type 405)
1/4 TL Weinstein-Backpulver (1 g)
1/4 TL Natron (1,5 g)
13 g Weizenkleie (oder auch Weizenkeime)
65 g Zucker (z.B. Rohrohrzucker)
1/4 TL Salz (1,5 g)
95 g Butter, kalt
20 g Honig
30 g Milch
1/2 TL Vanille-Extrakt

Zubereitung

Mehle mit Backpulver und Natron vermischen und in eine Schüssel sieben.
Weizenkleie, Zucker und Salz zugeben und alles vermischen.
Die kalte Butter in kleinen Würfel dazugeben und mit den trockenen Zutaten verreiben, so dass man eine sandige Konsistenz erhält.
Vanille-Extrakt in die Milch rühren (so verteilt es sich besser, finde ich) und mit dem Honig zum sandigen Butter-Mehl-Gemisch geben.
Zügig zu einem Teig verkneten.

Da ich nur eine kleine Arbeitsfläche habe, drittele ich den Teig, der etwa ein Gesamtgewicht von 390 g hat. Ein Teigstück wiegt also etwa 130 g.

Dieses Teigstück wird zu einem Rechteck von etwa 19 cm x 20 cm ausgerollt, wobei meine letzten Rechtecke nur etwa 17 cm x 20 cm maßen, was sich als kein Problem herausstellte.

Die ausgerollten Teigplatten in Folie wickeln und kalt stellen (mindestens 30 min).



Dann die Platten in kleinere Rechtecke schneiden und stippen.


Anschließend habe ich die geschnittenen Platten nochmals in den Kühlschrank gestellt. So wird der Teig wieder fest und die einzelnen Stücke lassen sich leichter voneinander trennen und auf einem Backblech (mit Backpapier) verteilen. Der Abstand braucht nicht sehr groß sein, da sie kaum in die Breite laufen.

Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.

Die Crackers 12 - 15 min backen, bis die Ecken beginnen, eine braune Röstfarbe zu bekommen.
Abkühlen lassen.


Luftdicht aufbewahrt halten sie sich eine gute Woche.

Quelle: http://joyofbaking.com/cookierecipes/HomemadeGrahamCrackersRecipe.html

Edit vom 28. Mai 2014

Heute habe ich das Rezept etwas abgeändert und gebacken, um die Fragen meiner Leser beantworten zu können.
Für den Test habe ich ein Drittel der obigen Menge gebacken und auch gleich mal die Grammzahlen bei Backpulver und Co nachgetragen.

Zutaten für ca. 10 mürbe Graham Honey Crackers

32 g Vollkorn-Weizenmehl
21 g Mehl
0,3 g Weinstein-Backpulver
0,5 g Natron
0,4 g Salz
1 Messerspitze Zimt
4 g Leinsamen, geschrotet
32 g Butter, kalt
17 g Honig

Zubereitung

... wie oben. Die Milch habe ich durch Honig ersetzt. Den Zucker einfach weggelassen.
Statt Vanille habe ich Zimt hinzugefügt.

Von der Konsistenz her sind diese Cracker nicht mehr ganz so "crackig". Sie sind zarter, schmelzen feiner im Mund wie Sandgebäck. Die Süße ist meines Erachtens vollkommen ausreichend.
Mir schmecken sie sehr gut (hätte ich mal die volle Ladung gebacken^^), interessanterweise mochte mein Sohn diese Variante jedoch nicht.

Also vielen Dank für den Input. :-D



Mini Variationen von Ichigo no Short Cake いちごのショートケーキのミニ・バリエーション

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Ichigo ist japanisch und bedeutet Erdbeere.
Der Ichigo no Short Cake zählt zu den beliebtesten Kuchen in Japan.
Meinen ersten vorgestellten Ichigo no Short Cake habe ich als Decoration cake gebacken. Decoration Cakes sind Torten, die als Ganzes verkauft werden.


Doch am häufigsten wird der Ichigo no Short Cake stückweise verkauft und gekauft, wobei in der Regel auf jedem Stück eine ganze Erdbeere platziert wird.


Kleine, runde "Ichigo no Short Cake" - Törtchen wie auf dem obersten Foto sind eher selten im Laden anzutreffen.

Ich habe die Törtchen im Rahmen meiner neuen Durchbackaktion zubereitet.
Das Buch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen", das ich nun angehe,


beginnt mit der Vorstellung eines Rezepts zum Ichigo no Short Cake und stellt dann Ausgarnierungsvariationen vor. Da ich nicht für jede Ausgarnierung eine extra Torte backen wollte, habe ich mich entschlossen, es mal mit Törtchen zu versuchen.

Doch leider ist die Oberfläche auf so einem kleinen Törtchen recht begrenzt, weswegen die Umsetzung der im Buch vorgegebenen Ausgarnierung eine richtige Herausforderung war.

Der hier verwendete Boden ist ein Genoise. Das ist ein Biskuit (genauer gesagt eine Wiener Masse), der nur physikalisch gelockert wird (das heißt ohne chemische Treibmittel wie Backpulver) und bei dem man mit Vollei arbeitet (Einkesselmethode, Warmschlagen-Kaltschlagen).

Der Boden des Decoration Cake dagegen aus dem Buch "Home Made Sweets" ist ein Biskuit ganz ohne Butterzusatz. Ansonsten gibt es bei der Zubereitung kaum Unterschiede.

Da sich der Boden am besten schneiden lässt, wenn er einige Stunden geruht hat, bereitet man ihn am besten am Vortag zu.

Zutaten für eine Torte von 15 cm Durchmesser

Empfohlen wird eine Form mit festem Boden.
Da in Deutschland Formen mit 18 cm leichter erhältlich sind, gebe ich in Klammern noch die Mengen für eine runde Form von 18 cm Durchmesser an.

Vollei = aufgeschlagenes Ei ohne Schale gewogen. Ein Ei der Größe M hat etwa 17 g Eigelb und 33 g Eiweiß. 100 g Vollei sind etwa 40 g Eigelb + 60 g Eiweiß.

Kirschwasser in der Schlagsahne kann einfach weggelassen werden. Dann kann die Zuckermenge reduziert werden (25 g/ 38 g).

pâte à genoise
100 g Vollei (125 g)
60 g Zucker, feinkörnig (80 g)
75 g Mehl (94 g)
16 g Butter (20 g)
36 g Milch (45 g)

crème chantilly
250 g Schlagsahne (375 g)
30 g Zucker (45 g)
1 TL Kirschwasser (1/2 EL)

Sirup zum Tränken
30 g Zucker (45 g)
60 ml Wasser (90 ml)etwas Kirschwasser oder Erdbeerlikör nach Belieben

Erdbeeren
Dekor-Puder

Vorbereitung

Boden mit Backpapier auslegen. Der Rand bleibt unbehandelt.

Info: In Japan wird der Rand oft mit Backpapier ausgelegt. Allerdings unterschiedet man dort zwischen drei verschieden behandelten Backpapieren. Zum Backen von Biskuit wird Backpapier ohne Antihaft-Wirkung verwendet, damit die Biskuitmasse gut hochklettern kann und beim Abkühlen nicht am Papier abrutscht.
Ich habe es mal mit hiesigem Antihaft-Backpapier ausprobiert. Hat zum Glück gut funktioniert. Mein Boden war lediglich 5 mm flacher als angestrebt. Das kann aber auch andere Ursachen haben.

Für den Sirup Zucker mit Wasser aufkochen, kurz kochen lassen, dann abkühlen lassen.
Den Alkohol, falls gewünscht, einrühren. 


Ofen auf 170°C O/U-Hitze vorheizen.

Zubereitung

pâte à genoise
Der Boden kann wie beim Ichigo no Short Cake zubereitet werden (Milch und Butter zusammen erwärmen) bzw wie bei den Genoiseböden der Crème bavaroise Torten (z.B. Orangencremetorte).
Dieses Buch weicht bei den Temperaturangaben etwas ab und der Boden wird wie folgt hergestellt:


Eier in eine Edelstahl-Schüssel geben und verrühren. (Schneebesen)
Zucker einrühren bis es nicht mehr knirscht. (Schneebesen)
Das Wasser des Wasserbads auf 60°C bringen.
Schüssel mit den Eiern ins Wasserbad setzen und etwa 30 sec verquirlen. Die Eier sollten etwa 34 °C haben.
Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Die Eier sollten nun etwa 34 °C haben.
Mit dem Handmixer mit hoher Geschwindigkeit die Eier aufschlagen, bis die Masse weiß-cremig wird und an den Quirlen hängenbleibt.
Nun die Masse noch etwa 2 min bei langsamer Geschwindigkeit und mit ruhiger Bewegung verrühren.
Das dient dazu, aus den entstandenen großen Luftbläschen lauter kleine Luftbläschen zu machen.
Die Masse sollte am Ende immer noch an den Quirlen hängenbleiben.

Mehl auf die Masse sieben und mit dem Schaber unterheben.
Das Buch gibt 30 Melier-Bewegungen an, die man in 40 - 60 sec vollzogen haben sollte.

Anm. Ich versuche zwar, alles immer ganz genau zu machen, aber ich muss zugeben, dass ich noch nie mitgezählt habe, geschweige denn, die Zeit gestoppt habe.

Milch und Butter zusammen auf 50°C erwärmen.
Ist die Temperatur zu niedrig, so heißt es, führt es dazu, dass der Rand des Boden beim Abkühlen einknickt.

Einen Schaber voll von der Masse in die Butter-Milch-Mischung einrühren. (Am besten mit kleinem Schneebesen).
Dann das Gemisch zur restlichen Masse geben und mit dem Schaber unterziehen, bis die Masse homogen ist.
So kurz wie möglich, so lange wie nötig. Das Buch gibt 18 Bewegungen als Richtmaß vor.

Die fertige Masse mit etwas Abstand in die Form gießen.
Die 15 cm Form sollte etwa 3,5 cm hoch gefüllt sein.

Die Form einmal kräftig auf die Arbeitsfläche klopfen, damit eingeschlossene große Luftbläschen zerstört 
werden.

Sofort in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 22 min (26 min) backen.


Der Kuchen ist fertig.
Der fertig gebackene Boden weist eine elastische Oberfläche auf.
Nach dem Backen gleich aus der Form lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen.



Nach dem Abkühlen luftdicht verpacken und bei Zimmertemperatur einige Stunden bzw bis zum nächsten Tag ruhen lassen.

Papier entfernen, Boden umdrehen und den Boden etwa 1 mm dick abschneiden.
Zurückdrehen und aus dem Boden drei Böden von 1,5 cm Dicke schneiden. Von unten anfangen zu messen, da der obere, gewölbte Teil mit der Backhaut nicht verwendet wird.



Für Törtchen aus jedem Boden drei Kreise ausstechen.

crème chantilly
Schlagsahne mit dem Zucker zu 70% steif schlagen und ggfs. Kirschwasser einrühren.

Zusammensetzen

Die Torte bzw Törtchen werden wie beim Ichigo no Short Cake zusammengesetzt:

Den unteren Boden mit Sirup tränken.
Die Hälfte der Crème chantilly zu 90 % steif schlagen. Die restliche Creme in den Kühlschrank stellen.
Einen Klecks Sahne auf den Boden geben und verteilen. Mit halbierten Erdbeeren oder Scheiben belegen, mit Sahne abdecken und zweiten Boden aufsetzen.
Tränken, Sahne, Erdbeeren, Sahne.
Dritten Boden aufsetzen und tränken.

Die restliche Sahne zu 80 % aufschlagen und die Torte damit einstreichen und anschließend beliebig ausgarnieren.



Z.B. mit einer Lochtülle am Rand Tropfen spritzen. Und jedes Tortenstück mit einer ganzen Erdbeere versehen. Mir sind bei der ganzen Torte die Erdbeeren ausgegangen, so dass ich bei der Deko improvisieren musste.










Oder mit der Lochtülle eine wellenförmige Linie am Rand der Torte entlang spritzen und diese mit Erdbeergelee füllen.

Erdbeergelee:
1,6 g Blattgelatine in reichlich Wasser einweichen.
42 g Erdbeerpüree mit 42 g Himbeerpüree mischen.
Ein Drittel des Pürees mit 10 g Zucker verrühren  und erwärmen und darin die ausgedrückte Gelatine auflösen. Dann zurück ins restliche Püree rühren. Mit 1/2 TL Zitronensaft abschmecken.
Abkühlen lassen, aber noch flüssig einfüllen.


Oder wie auf dem Cover ...


... radial Tropfen aufspritzen, diese mit dem Löffelrücken eindrücken und so eine Margeritenblüte zaubern.


Oder die Torte eckig herstellen und als Geschenk ausgarnieren. Obst dekorativ auflegen.

noch ohne Obst
Noch ein wenig Grün wäre fein

Der Ausgarnierung sind keine Grenzen gesetzt.
Natürlich kann man ihn auch klassisch mit Sahnerosetten ausgarnieren.

Der Ichigo no Short Cake kann bei 5°C im Kühlschrank bis zum nächsten Tag aufbewahrt werden.
Er schmeckt frisch, wie auch durchgezogen gut. Ich mag ihn am liebsten, wenn er einige Stunden durchziehen konnte.




Quelle: 一流パティシエといっしょに美味しいケーキを作りたい, Sekaibunka-sha 2003


Ach ja, und da, wie im Wochenrückblick bereits erwähnt bei Clarettis Aktion "ich back's mir" auf Tastesheriff gerade Erdbeeren das Thema sind, nehme ich gleich mal mit den Törtchen dran teil.

ichbacksmir tastesheriff

Felders Lektion 139: Macarons aus Französischer Meringemasse, Teil 1

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Da Felders Macarons-Variationen aus italienischer Meringemasse bestehen, beschloss ich, zuerst die Lektion 139 über die Macarons aus französischer Meringuemasse anzugehen, bevor ich mich Felders italienischer Meringuemasse und seinen Macarons zuwende.

Ich habe bisher viel Positives über Felders Macarons Rezepte gelesen. Und so ging ich gutgläubig ans Werk.
Nach einem guten halben Jahr mit Felder hätte ich es eigentlich besser wissen müssen ...

Das Rezept in seinem Buch (deutsche Ausgabe) für 40 Macarons aus französischer Meringemasse lautet:

225 g gemahlene Mandeln
225 g Puderzucker
100 g Eiweiß (aus frisch getrennten Eiern)
25 g feiner Kristallzucker

Okay. Zutaten habe ich alle da. Ich widme  mich dem Rezept.
"Backofen auf 170°C vorheizen."

Moment mal, denke ich, hatte Felder nicht zu Beginn etwas über die Backtemperaturen geschrieben? Ich blättere zurück. Aha.
"In einem Backofen mit Umluftfunktion gelingen Macarons schneller und gleichmäßiger" steht da geschrieben.
Meint er dann 170°C Umluft, wo er doch Umluft empfiehlt?
Nein, das kann nicht sein. Macarons werden doch bei niedriger Temperatur gebacken und meine Macarons von Siefert damals habe ich auch bei 170°C O/U-Hitze gebacken.

Er meint also 170°C O/U-Hitze, was dann 150°C Umluft entspricht.
Puh. Erste Hürde gemeistert.

Puderzucker und Mandeln im Blitzhacker fein mahlen und sieben. Fertig.
Eiweiß mit der Küchenmaschine ...
Ich habe keine Küchenmaschine. Mein Handrührgerät muss reichen.
Auf höchster Stufe anschlagen, dann "den Zucker einrieseln lassen und weitere 10 min schlagen, bis eine feste weiße Meringuemasse entstanden ist."

10 min mit dem Handrührgerät Eiweiß schlagen ist anstrengend. Mein Eischnee macht nach 3 min bereits einen guten Eindruck. Doch dann wird er mir langsam suspekt. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe es mir auch nicht aufgeschrieben, ich kann mich nur erinnern, dass ich das Eiweiß entsorgt habe.

Beim zweiten Versuch habe ich das Eiweiß dann nur so lange geschlagen, bis der Eischnee richtig fest war.
Ich gebe die gesamte Mandelmischung hinzu und rühre sie unter. Die Masse soll homogen und zähflüssig werden. Homogen, kein Problem, aber von zähflüssig keine Spur. Die Masse ist einfach nur ein Klumpen.

So geht es nicht weiter. Ich sehe bei Aurelie nach (http://www.franzoesischkochen.de/macarons-mein-rezept/) und vergleiche die Rezepte. Auffällig ist der große Unterschied der Mandelmenge (Felder 225 g - Aurelie 125 g). Kein Wunder, dass die Masse so fest ist.

Ich beschließe, Felders Rezept parallel mit Aurelies Rezept zu backen.
Ich schlage Eiweiß und Zucker für beide Rezepte gemeinsam auf, halbiere den Eischnee und rühre in jede Hälfte die jeweilige Mandel-Puderzucker-Mischung ein.

links: Aurelies Rezept, rechts das nach Felder
links: Aurelies Rezept, rechts das nach Felder
links: das nach Felder, rechts Aurelies Rezept

Felders sind viel zu fest, die von Aurelie erscheinen mir auch zu kompakt und sie haben einen Hohlraum.


So geht es nicht weiter. Ich beginne mit den Recherchen und belese mich. Das hätte ich von Anfang an tun sollen.

Aha, Macronage. Ein mir bislang fremdes Wort. Ich hätte die Masse länger rühren müssen.
Aurelies Rezept, das ebenfalls viel gerühmt wird, sollte mir doch wenigstens gelingen.

Alles auf Anfang.
Ich reduziere Felders Mandelmenge um 20% und achte dieses Mal verstärkt auf die richtige Konsistenz der Endmasse.

Bei Aurelie heißt es "bis die Masse wie ein Band fließt".

So in etwa?
Felders Masse soll zähflüssig sein.

Die sieht der im Buch recht ähnlich, finde ich.

Jetzt, aber. Aufdressieren und backen.

links Felder, rechts Aurelie
Wieder nichts.

Felders haben zu große Füße und sind zäh. Bei denen scheint die Hitze zu hoch gewesen zu sein. Die von Aurelie sind zu weich, geschmacklich bisher jedoch am besten (Allerdings werden Macarons Schalen ja auch nicht pur gegessen, oder?)

Ich begebe mich wieder an den PC und suche nach Fehlern bei Macarons. Mittlerweile ist mir auch der Verdacht gekommen, dass Felders Rezept falsch sein könnte.

Ich werde fündig. Mal wieder auf französischen Blogs, die Felders Rezept gepostet haben.

Das Rezept ist in der Tat fehlerhaft.

Statt 225 g gemahlene Mandeln sind es nur 125 g!!!

Damit ist der Unterschied, was die Mengen angeht, zu Aurelies Rezept minimal. Lediglich die Zubereitungsart unterscheidet sich.

10 min Eiweiß schlagen. Kann das sein? Vielleicht hat die Küchenmaschine nicht so viel Power wie mein Handrührgerät? Kann eigentlich nicht sein. Vielleicht dauert es nicht so lange bei mir, weil ich nicht die volle Menge herstelle.

Ich recherchiere weiter und werde wieder fündig.

Auf dem englisch-sprachigen Blog von Mardi wird fast genau Felders Vorgehensweise beschrieben :
http://www.eatlivetravelwrite.com/2011/04/how-to-make-macarons-whats-working-for-me-right-now/

Sie verweist auch auf einen weiteren interessanten Blog:
http://bravetart.com/blog/MacaronMyths

Ansonsten fand ich noch folgende Seiten (zum Thema Macarons aus französischer Meringue) interessant:

http://www.franzoesischkochen.de/macarons-fur-anfanger-alles-was-sie-schon-immer-uber-macarons-wissen-wollten/)

http://joyofbaking.com/frenchmacarons/MacaronsRecipe.html

http://notsohumblepie.blogspot.de/2010/08/macaron-troubleshooting-new-recipe.html

http://foodnouveau.com/2010/03/destinations/europe/france/how-to-make-macarons-a-detailed-illustrated-step-by-step-recipe/

http://misohungrynow.blogspot.de/2011/01/troubleshooting-macaron.html

Desweiteren habe ich mir noch etliche Videos angeschaut und Bücher gewälzt.

Und dabei festgestellt, dass es auch Macarons gibt, die aus einer Schweizer Meringuemasse hergestellt werden. Dabei wird das Eiweiß im Wasserbad erhitzt.
Ein Video gab es davon und auch Patissier William Curley verwendet diese Methode.

Desweiteren habe ich auch ganz viele Tipps von meinen Lesern bekommen. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle.

Vor paar Tagen unternahm ich den nächsten Versuch.

Aurelie:
stiff peaks
ribbon stage


Fazit: Essbar, aber kein Genuss. Vielleicht müssen die ja so sein und es fehlt einfach nur die Füllung?

Junko Iida:


Fazit: Optisch am schönsten, aber sie sind innen steinhart.

Felder:
Dieses Mal halte ich durch und schlage das Eiweiß 10 min.
Dabei halte ich mich an die Hinweise von Mardi. Also 3 min bei mittlerer Geschwindigkeit, 3 min bei einer Stufe höher und weitere 3 min bei einer weiteren Geschwindigkeitsstufe höher.
Da bei muss ich immer wieder den Rand abkratzen und alles zusammenschieben.

nach etwa 6 min
nach etwa 9 min

Mandel-Eiweiß.Mischung einarbeiten bis die Masse homogen ist.


Dann weiter bearbeiten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

In der Hoffnung, dass es passt ...
Aufdressieren und backen.



Fazit: Wieder ein breiter Fuß. Könnte an zu hoher Backtemperatur liegen. Und das Innere ist ganz zäh und klebrig. Brr.

Nun ja. Ich werde dieses Wochenende (heute oder morgen) noch einmal (oder zweimal) Felders Rezept testen. Vielleicht habe ich ja den ein oder anderen Lichtblick. Aber dann habe ich wirklich genug.
Schließlich möchte ich so schnell wie möglich mit seinem Buch fertig werden.

Wochenrückblick 26.05. - 03.06.

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Montag, der 26. Mai 2014

Aufgrund einer Stadtmissionsmitarbeiterversammlung (oder so was in der Art :-P) hat die Kita heute zu.
Und so fahren Kazu und ich zusammen zum Einkaufen in den Bio-Supermarkt.
Da das Wetter schön ist, habe ich die Kamera eingesteckt. Vielleicht ergibt sich ja was.^^
Da, die Ecke sieht doch nett aus. "Kazu, ich mache mal ein Foto von dir!"


Kazu findet Fotografieren ja ganz toll und möchte auch gleich. Also darf er auch Fotos knipsen.
Erst mich ...

dann findet er das Hütchen spannend ...


Und ratet mal, was er auf obigem Foto ins Visier genommen hat?
Es ist nicht das Auto, noch das Haus. Sondern er wollte die Ampel fotografieren!
Dazu ist er noch näher rangegangen und hat immer wieder geknipst, dabei aber offenbar nicht den Knopf stark genug gedrückt, denn weitere Fotos waren nicht dabei.

Nach dem Einkauf bat er mich, seinen Kakao in die Kamera zu zeigen. Den wollte er gerne noch fotografieren. Ich bin lediglich der Halter. :-P


Nach dem Einkaufen geht es ab nach Hause und ich koche uns Mittagessen. Es gibt Frikadellen bzw Hambâgu mit Pilzsoße. Und da japanisches Englisch so lustig ist, hier mal, wie es in meinem japanischen Kochbuch steht: "Hamburg". :-D


Als Kazu sieht, dass ich meinen Teller fotografiere, bittet er mich, ich solle seinen doch auch fotografieren.
Er hat sich selbst aufgetan!


Nach einer Verdauungspause geht es zum Schwimmen (ich schaue nur zu). Kazu hat noch das Problem, dass er nicht flach im Wasser liegt. Da werden wir wohl etwas "gleiten im Wasser"üben müssen.

Dienstag, der 27. Mai 2014

Backen ist angesagt. Während Kazu im Kindergarten weilt, beginne ich meine Backsession mit Amaretti.


Zur Stärkung gibt es zwischendurch einen Matcha Smoothie nach einem Rezept von Kathy von Healthy. Happy. Life. 100% vegan (LINK). Er schmeckt schön erfrischend, aber ich bekomme ihn einfach nicht so cremig hin wie sie. Wahrscheinlich nehme ich viel zu viel Wassermelone und zu wenig Banane.^^


Gestärkt geht es an die Macarons.
Einmal das Rezept von Junko Iida, einmal das von Aurelie und noch einmal das von Felder. Ich hatte ja schon darüber berichtet.
Sehr lehrreich, aber sonst wenig erfolgreich. :-P

Nachmittags geht es zum Judo. Mittlerweile geht Kazu sehr gerne zum Judo. Ich hoffe, seine Freude dauert noch lange an.
Da wir nach dem Judo erst relativ spät zu Hause sind und ich keine Zeit zum langwierigen Kochen habe, gibt es meist nur schnelle Küche.
Heute gibt es Mazegohan. Gewürzter Reis mit Ei, Radieschen und Schnittlauch vermischt.


Mittwoch, der 28. Mai 2014

Es ist kalt heute und es regnet.
Kazu und ich haben uns zu dünn angezogen und so stehen wir bibbernd an der Bushaltestelle.
Doch der Bus kommt nicht. Nach 30 min entscheiden wir, völlig durchfroren, dass wir zurück nach Hause gehen. Natürlich kommt in dem Moment der Bus, aber der Entschluss steht. Wir gehen nach Hause und wärmen uns erst einmal auf.
Da ich heute einen Zahnarzttermin habe, muss Kazu eben mitkommen. Aber die Kinderbetreuung ist dort sehr gut und ich habe auch nur einen Beratungstermin.
Aufgewärmt und etwas dicker angezogen machen wir uns auf den Weg. Brr. Mir ist immer noch kalt.
Eine Stunde später sind wir beim Arzt. Die Zahnarzthelferin teilt uns mit, dass die Ärztin nicht da ist und bereits drei Patienten schon auf sie warten. Lange warten mit Kind, darauf habe ich nicht viel Lust. Und ein Beratungsgespräch mit einer gestressten Ärztin zu führen, darauf noch weniger.
Und so lasse ich mir einen neuen Termin geben. Hätte ich das gewusst, wäre ich bei dem miesen Wetter nicht rausgegangen.
Kazu und ich fahren weiter zum KaDeWe, um das Beste aus der Situation zu machen. Wir gehen erst einmal dort etwas essen, dann kaufen wir uns jeder ein Buch (Kazu: Lernraupe - Meine Zaubertafel, ich: Schokolade von W. Curley) und noch Kirin Beer für meinen Papa, der am Freitag (30.5.) Geburtstag hat.

Nachmittags geht es wieder zum Schwimmen.
Und zum Abend teste ich die "Hamburg(er)" mit einer Ananassauce.



Abends backe ich nochmals eine kleine Charge Graham Cracker. Dieses Mal mit Leinsamen (geschrotet), Chia-Samen und nur mit Honig (also ohne Zucker), da die Anfragen meiner Leser bezüglich der Graham Cracker mich neugierig gemacht haben. :-D


So wie einen Mandelbiskuit für meine geplante Torte.

Donnerstag, der 29. Mai 2014, Christi Himmelfahrt

Morgen hat mein Vater Geburtstag. Da er sich von mir Kuchen gewünscht hat, wird es höchste Zeit, ans Werk zu gehen.

Die Reste meines Biskuitbodens verarbeite ich zu Bröseln und paniere damit die Grießnockerln, die es mit angedickten Süßkirschen zum Kaffee gibt.


Desweiteren entsteht die Pecan-Pie, denn mein Papa liebt Nüsse und gegen einen guten Tropfen hat er auch nichts. Die Cranberrys für diese Pie lege ich daher in einen 12 Jahre alten Single Malt Whisky ein. Mmh.^^


Abends, nachdem die Küche nicht mehr ganz so warm ist, setze ich die Sahnetorte zusammen.
Meine Gebete wurden erhört. Die Sahne ist brav und lässt sich schön aufdressieren. Durfte auch ein Eiswasserbad nehmen.^^



Freitag, der 30. Mai 2014, Geburtstag

Heute ist sogenannter Brückentag und die Kita mal wieder geschlossen. Kazu fiebert dem Geburtstag seines Opas entgegen.
Wir sind zum Nachmittagskaffee eingeladen, weswegen jedoch noch ein wenig Zeit ist. Zum Glück, denn die Kuchen müssen noch ausgarniert werden.

Die Pecan-Pie darf Kazu ausgarnieren. Zum Glück gibt es diese praktischen Lindt Glasur Flaschen.
Einfach die warme Flasche Kazu in die Hand gedrückt und dann durfte er Zickzackmuster malen.
Okay, okay, etwas musste ich dann doch helfen. Haha.


Die Erdbeertorte habe ich vor dem Gehen gute zwei Stunden ins Gefrierfach gestellt, damit sie anfriert und so besser transportiert werden kann. Immerhin sind wir bis zum Opa über eine Stunde unterwegs.
Die glasierten Früchte aufgelegt (Mist, kein grünen Blättchen da) und los geht's.


Meine Mutter steuert noch einen Souffle Cheesecake bei, so dass es eine abwechslungsreiche Geburtstagstafel ergibt.

Auch die Amaretti finden ein Plätzchen.


Mein Vater verteilt sein Kuchengeschenk und alle sind begeistert. Und ich schwebe im Glück. ^___^


Auch die Pecan-Pie kommt gut an. Geschmacklich top. Nur etwas zu weich, wobei die Gäste das allerdings gut finden. Nur ich selbst bin nicht ganz so zufrieden. Zu süß, zu feucht, zu viel Belag. Am liebsten würde ich die Pecan-Pie gleich noch einmal backen, um zu überprüfen, wie sie wird, wenn ich meine Änderungen in die Tat umsetzen würde. :-) Schade, dass die Pie so kostspielig ist. Bei der nächsten Gelegenheit halt.

Samstag, der 31. Mai 2014

Wochenende. Während mein Mann mit Kazu zum Hussitenfest in Bernau geht, mache ich mich auf zu Uniqlo. Das eine T-Shirt, das mein Mann sich neulich gekauft hat, ist ihm zu groß und ich will es daher umtauschen. Natürlich bleibt es nicht nur beim Umtausch. Eine Wohlfühlhose für zu Hause (Lounge Wear) und eine Jeans, beides für mich, nehme ich auch noch mit.^^

Nachmittags, die Männer sind auch wieder zurück, äußert Kazu den Wunsch nach Schokoladenkuchen.
Ich lasse ihn die Vanillemuffins mit Schokoladenstückchen backen. Zur Herstellung sind nur Schneebesen und Rührlöffel nötig, so dass ich Kazu nur die Zutaten abgewogen hinstelle und ihm dann zu sagen brauche, was er wann zusammenrührt.


"Das hast du fein gemacht."^^


Ich backe abends noch eine Fuhre Felder Macarons.



Sonntag, der 1. Juni 2014

Heute ist in Berlin wieder Naschmarkt. Und ich bin dabei!^^
Als Neuheit gibt es dieses Mal ein Naschlabor, zu dem jede volle Stunde eine Aktion stattfindet. Ich nehme gleich bei der ersten Aktion teil, bei der Herr Reimar Philipps sein Eis seines Eisladens Rosa Canina vorstellt.

Und so komme ich in den Genuss von Zitronen Sorbet (für dieses Sorbet wird die ganze Zitrone, inkl. Schale verarbeitet) und Himbeer-Basilikum-Sorbet (dezente Basilikumnote), die vor allem durch ihre geringe Süße, ihre Fruchtigkeit und ihre Cremigkeit überzeugen. Ich habe selten so ein gutes Zitronensorbet gegessen.
Für das Zitronensorbet hat Herr Reimers zwei ganze Jahre der Entwicklung gebraucht, sagt er, um die richtigen Zuckersorten in den richtigen Mengen zu finden.

Die geringe Süße kommt daher, dass das Eis nicht wie üblich bei -18°C gefroren wird, sondern nur bei -14°C. So kann die Cremigkeit bei geringem Zuckergehalt gewährleistet werden.

Das Joghurteis, natur wie auch das Orangen-Joghurteis können ebenso überzeugen.
Beide sind angenehm erfrischend und schmecken nach mehr.

Nach den Sorbets und den Joghurt-Eis bekommen wir Apfelstrudeleis zu kosten.
Das war persönlich nicht so mein Fall. Ich fand es eine Spur zu süß und mich haben auch die Nüsse gestört.

Das Sahneeis, das gänzlich ohne Eigelb auskommt und stattdessen mit Johannisbrotkernmehl und/oder Guarkernmehl gebunden wird, bildet den Abschluss. (Wobei ich nicht genau weiß, ob das Apfelstrudeleis ein Milcheis oder ein Sahneeis ist.)
Sehr feines Vanilleeis und weiße Schokolade mit Ingwer (dezentes Aroma) werden uns gereicht.

Es war wirklich ein schönes Erlebnis und ich habe auch einiges dazulernen können.
Am liebsten wäre ich gleich im Labor geblieben, aber ich habe mich nicht getraut. Voll blöd, denn das Bleiben hätte sich wirklich gelohnt. Das nächste Mal.

Gekauft habe ich mir eine feinherbe Ganache-Praline von Glaçon de Christian, die wirklich fein geschmeckt hat.
Desweiteren eine Kugel Matcha-Eis von Jones Icecream. Für mich hätte der Matcha-Geschmack ausgeprägter sein können. Ansonsten ebenfalls ein sehr schönes Eis.
Rosensirup von der Rosenblütenmanufaktur, ein Petit Four "Sauerkirsche mit Grüner Tee" der Confiserie Melanie, ...


das mich jedoch enttäuschte. Den Grüntee-Geschmack habe ich nicht wahrgenommen. Geschmacklich hat es mich eher an Frankfurter Kranz erinnert durch die Kombination Kirsche und Buttercreme. Und es war mir auch einfach zu süß. Aber hübsch sieht es aus.

Begeistert haben mich die gedämpften Süßigkeiten des thailändischen Stands.



Die Füllung sind Karamell-Kokosraspel, das Grüne der Kugel ist Pandan.
Beides sehr köstlich.

Zum Schluss kaufe ich noch ein italienisches Hartweizengrießbrot von Sironi, das frisch super lecker ist.

Dann zieht es mich heimwärts, denn ich fühle mich einsam und habe Sehnsucht nach meiner Familie.
Als ich zu Hause ankomme, treffe ich eine leere Wohnung an. Seufz. Wo sind die Männer?
Ein Anruf schafft Klarheit. Sie sind hinter dem Haus und spielen Fußball.^^


Knuddel, knuddel.

Zum Abschluss des Tages wird noch gebacken. Ein Biskuitboden für meine Felder-Torte.


Montag, der 2. Juni 2014

Ein normaler Tag. Kazu ist im Kindergarten, ich kümmere mich um den Haushalt, stelle italienische Buttercreme her, nachmittags geht es zum Schwimmkurs.

Abends gibt es einen süßen Erdbeer-Rhabarber-Auflauf, der eigentlich ein Kuchen ist.


Nun, was er auch ist, er schmeckt und meine Männer möchten ihn bald wieder essen. Beides Süßmäuler. :-D
(Ich ja auch. :-P )

Dienstag, der 3. Juni 2014

Zu Testzwecken habe ich gestern mal Felders Macarons mit Himbeergelee gefüllt.
Nachdem sie nun 24 h im Kühlschrank durchziehen konnten, teste ich sie.


Ja, die kommen meiner Vorstellung von Macarons schon nahe. Allerdings sind sie etwas zu feucht geraten.
Nun, mit denen werde ich die Lektion von Felder über Macarons aus französischer Meringe abschließen.

Auch das Tortenkapitel kann ich abschließen, denn heute entstehen die beiden letzten Torten von Felder.

Die Erdbeertorte mit Pistaziencreme (unerwartet gut)


und die Praliné Succès:


Und da ich gerade im Backrausch bin, backe ich zu guter Letzt noch einen Amarettikuchen.


Damit beende ich meinen Wochenrückblick. Ihr seht, es geht mir schon viel besser.
Nochmals herzlichen Dank euch allen.

Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Pfingstfest.

Ich werde die Tage weiter Mails beantworten und den nächsten Kampf mit den Macarons aufnehmen. :-D

Felders Lektion 139: Macarons aus Französischer Meringemasse, Teil 2

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Hier nun der zweite Teil zu dieser Lektion. Den ersten Teil findet ihr HIER.

Letzten Samstag habe ich noch einen Versuch gestartet. Doch dieses Mal habe ich das Eiweiß nicht so lange gerührt, da ich mit der Methode ja gar nicht klar kam.
Beim Einrühren der Mandel-Zuckermischung habe ich darauf geachtet, die richtige Konsistenz zu erhalten.


Dann habe ich die Macarons bei 140°C Umluft gebacken.


Wieder diese groben Füße. :-(

Das Ergebnis sah dann wie folgt aus:

Von außen machen sie beidseitig einen passablen Eindruck.


Doch sie sind innen wieder hohl


und auch noch sehr feucht.


Gefüllt mit Himbeergelee und 24 Stunden im Kühlschrank gelagert ergaben sich aus den Schalen dennoch Teilchen, die große Ähnlichkeit mit Macarons haben. :-P



Für meinen Geschmack jedoch zu feucht und zu süß. Kein Vergleich zu denen von Siefert damals, die mich wirklich in Verzückung versetzt haben.

Aber immerhin habe ich nun das Gefühl, am Ende des dunklen (Macarons-) Tunnels Licht erblickt zu haben. :-D

Nur nach Felders Methode werden mir persönlich wohl keine Macarons aus Französischer Meringemasse gelingen.
Tja, an dieser Lektion bin ich gescheitert. (Es ging schließlich darum, Macarons aus Französischer Meringemasse nach Felders Art herzustellen). Aber ich bin mir sicher, dass es etliche gibt, die mit Felders Rezept wunderbar klar kommen werden. :-D

Frustriert bin ich jedoch nicht. Nicht mehr, wohlbemerkt. Anfangs war ich natürlich frustriert, weil ich mir die Zubereitung wesentlich unkomplizierter vorgestellt habe.
Aber ich muss ganz ehrlich bekennen, dass ich mich nie so intensiv mit dem Thema beschäftigt hätte, wenn mir die Macarons gleich geglückt wären.
Durch die vielen Versuche habe ich eine ganze Menge lernen können. Und auch die vielen Ratschläge, die ich erhalten habe, waren und sind sehr hilfreich. Denn das Thema Macarons ist noch nicht abgeschlossen.
Ganz im Gegenteil. Es geht jetzt erst richtig los. :-P

Und ich weiß jetzt auch, dass ich die Schalen unbedingt füllen muss, um eine ordentliche Bewertung erzielen zu können.

Als nächstes kommen nun die Macarons aus italienischer Meringemasse dran. Need more egg whites! :-D

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Macarons Variationen"

Felders Lektion 70: Erdbeertorte (Fraisier)

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Felders Erdbeertorte, die im Französischen "Fraisier" heißt, war für mich die große Überraschung.
Denn Buttercremetorten sind normalerweise nicht so mein Fall. Doch diese Torte konnte überzeugen.

Der Boden ist ein Biscuit à la cuillère, eine Löffelbiskuitmasse.

fertig gebackener Boden mit abgenaschten Rändern :-P

Ich bin mal wieder nicht mit der Menge hingekommen. Ich habe die Hälfte seines Rezepts gebacken und hätte seinen Angaben nach einen Boden von 20 x 30 cm herausbekommen müssen. Mein Boden ist sehr viel kleiner geworden.
Allerdings hat mich das nicht weiter gestört, da ich eh nur 1/3 seiner Menge herstellen wollte.
Vielleicht liegt es unter anderem an der Eiweißmenge.
In seinem Rezept im deutschen Buch gibt er 5 Eiweiß an, was 150 g Eiweiß entspricht. In den französischen Rezepten jedoch werden 180 g Eiweiß verwendet. Ansonsten bleibt alles gleich.

Wie dem auch sei, der Boden mit 150 g Eiweiß ist gut geworden.^^

Der Boden wird getränkt und mit einer Pistazien-Buttercreme gefüllt, bei der es sich genau genommen um eine Crème mousseline handelt. Das ist eine Creme, bei der der Buttercreme (Felder verwendet eine italienische Buttercreme) noch Konditorcreme beigemengt wird.

Felder verwendet auf 500 g Italienischer Buttercreme 150 g Konditorcreme und 20 g Pistazienmasse.
Ich bin von seinem Mengenverhältnis abgewichen und habe (hochgerechnet) auf 450 g Buttercreme 150 g Konditorcreme und 20 g Pistazienmasse verwendet.

20 g Pistazienmasse fand ich einfach viel zu wenig. Erst mit der dreifachen Menge habe ich ein angenehmes Aroma erhalten.
Meine verwendete Pistazienmasse ist die Pâte de pistache naturelle von Terre exotique.

fertige Pistaziencreme

Die Erdbeeren werden als Ganzes in die Creme gebettet. Felder bestreut seine Erdbeeren noch mit Zucker. Den Zucker habe ich einfach weggelassen.

Zweiten Boden auflegen und tränken und Torte kühl stellen.


Wie ihr seht, kann man die Torte auch ohne Rahmen herstellen.

Zu guter Letzt wird eine Französische Meringemasse aufgestrichen und abgeflämmt.


Doch damit nicht genug. Als letzte Schicht wird die Torte noch mit einer Aprikotur zum Glänzen gebracht.


Ränder abschneiden (habe ich gleich aufgenascht), in Stücke schneiden und servieren.



Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder. Die Buchvorstellung findet ihr HIER.
Das Rezept ist aus dem Kapitel "Klassische Torten".

Edit:
Hier mal die Mengenangaben und meine Zuckerreduktionen:

Da mein Kind mit isst, lasse ich im Sirup zum Tränken den Alkohol weg. Ohne Alkohol braucht man nicht so viel Zucker.
120 ml Wasser
70 g Zucker --> 60 g Zucker
20 ml Kirschwasser --> 20 ml Kirschsaft

Biskuitboden
150 g Mehl
150 g Eiweiß
150 g Zucker --> 120 g Zucker
120 g Eigelb
50 g Puderzucker --> 25 g Puderzucker

Konditorcreme
Vanille
100 ml Vollmilch --> 100 ml Sojamilch
24 g Eigelb
24 g Zucker --> 19 g Zucker
10 g Stärke
10 g Butter

Italienische Buttercreme (vom Sirup bleibt immer etwas im Topf)
20 ml Wasser
62 g Zucker
30 g Eiweiß
50 g Eigelb
120 g Zucker --> 110 g Zucker
50 ml Wasser
180 g weiche Butter

Kein Zucker auf die Erdbeeren!


Felders Lektion 71: Nugat-Succès (Praliné Succès)

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Praliné Succès heißt diese Nougatcremeschnitte, die durch die gerösteten Haselnüsse besticht.
Die Böden sind Haselnuss-Dacquoiseböden (bestehen aus Nüssen, Zucker und Eiweiß), die mit einer Nougat-Buttercreme gefüllt sind, die noch mit karamellisierten Haselnüssen angereichert ist.

Vor zwei Monaten etwa hatte ich mal einen Testlauf gestartet, bei dem ich feststellte, dass mir Felders Dacquoise-Boden nicht zusagt und dass mir, wie schon bei seiner Erdbeertorte, die Buttercreme nicht kräftig genug aromatisiert wird.

Daher habe ich das Rezept meinen Bedürfnissen angepasst.

Probleme hatte ich wie so oft beim Karamellisieren. Vielleicht war ich auch einfach nur zu ungeduldig, aber meine Nüsse überzogen sich, nachdem ich sie in den Sirup gab, mit einer Zuckerkruste, die partout nicht zu Karamell werden wollte.

Den Nuss-Dacquoise-Boden habe ich nach folgendem Rezept hergestellt:

Zutaten für ein Blech 40 cm x 33 cm

140 g Haselnusskerne
140 g gemahlene Mandeln
40 g Mehl
190 g Puderzucker
250 g Eiweiß
100 g feinster Zucker

Zubereitung

Haselnüsse und Mandeln fein mahlen. Mit dem Mehl und dem Puderzucker vermischen und sieben.
Eiweiße mit dem Zucker zu festem Eischnee schlagen.
Nuss-Gemisch unterziehen.
Mit einer Lochtülle (10 mm) aufdressieren.

halbe Menge
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft 15 - 20 min backen.


Auskühlen lassen.
_______________________

Felder nimmt für die Nugat-Buttercreme auf 750 g Italienische Buttercreme 75 g Nuss-Nugat-Creme.

Ich habe dieses Verhältnis mit verschiedenen Nuss-Nugat-Cremes ausprobiert, doch jede fand ich viel zu schwach.
Erst als ich die 2 1/2-fache Menge an Nuss-Nougat-Creme genommen habe (also 200 g Nuss-Nugat-Creme auf 750 g Buttercreme) fand ich, dass die Creme einen angenehmen Nuss-Nougat-Geschmack bekam.

Für diese Torte habe ich 150 g Italienische Buttercreme mit 25 g Nuss-Nougat (der Firma Niederegger Lübeck) und 25 g Nuss-Nugat-Aufstrich (der Firma Rigoni di Asiago) verrührt.


Bei Felder wird die Torte nur noch mit Puderzucker abgestaubt. Das hat mir gar nicht gefallen, weswegen ich mich von Eva inspirieren ließ, die diese Torte bereits vor einem Jahr gebacken hatte (zu Evas Post).
Daher bekam die Torte einen Schokoladenüberzug, auf den ich reichlich geröstete und mit Zuckerkruste (wie gesagt, das Karamellisieren gelang mir nicht) versehene Haselnüsse gab.


Diese Schnitte schmeckt sehr viel mächtiger als Felders Erdbeertorte. Aber sie schmeckt. :-P
Mir persönlich, die ich weder Buttercreme noch Nuss-Nougat mag, hat der obere Teil am besten geschmeckt. Also der obere Dacquoiseboden mit der Schokoladenglasur und den Nüssen. Mmh. :-D
Diese Kombi stelle ich bestimmt wieder her.^^

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder. Die Buchvorstellung findet ihr HIER.
Das Rezept ist aus dem Kapitel "Klassische Torten".

Roulé au miel et aux fraises はちみついちごロール

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Der Ichigo no Short Cake als Biskuitroulade. Durch den Honig im Biskuit (ein "genoise miel") wird dieser besonders fein und saftig und lässt sich auch gut rollen.
Das Verhältnis von Sahne und Frucht zu Boden ist genau richtig und die Roulade schmeckt wie der typische Ichigo no Short Cake einfach wunderbar.

Der Genoise miel ist im Grunde keine Biskuitmasse, sondern eine Wiener Masse, da er Butter enthält.
Näheres über die Unterschiede beim Biskuit gibt es demnächst in einem speziellen Post über Biskuit.

Dieses Rezept stammt wie die vorherigen Rezepte zu Erdbeertörtchen (Mini Variationen von Ichigo no Short Cake) aus dem Buch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen".
Der Patissier, von dem dieses Rezept ist, heißt Kôichi Izumi (和泉光一) .

Zutaten für eine Roulade (verwendetes Blech: 28 x 28 cm)

Anm. Ich habe die halbe Menge gebacken.

Genoise miel
162 g Vollei
120 g Zucker
102 g Mehl
22 g Honig
22 g Butter
33 g Milch

Füllung und Dekoration
300 g Sahne
30 g Zucker
15 - 20 Erdbeeren je nach Größe
20 g Honig, falls beliebt (habe ich weggelassen)
Dekorpuder (bzw. Puderzucker)
Grün

Zubereitung

Genoise miel

Milch und Butter erhitzen, Honig einrühren.

Eier in eine Edelstahl-Schüssel geben und verrühren. (Schneebesen)
Zucker einrühren bis es nicht mehr knirscht. (Schneebesen)
Das Wasser des Wasserbads auf 60°C bringen.
Schüssel mit den Eiern ins Wasserbad setzen und etwa 30 sec verquirlen. 
Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Die Eier sollten nun etwa 34 °C haben.
Mit dem Handmixer mit hoher Geschwindigkeit die Eier aufschlagen, bis die Masse weiß-cremig wird und an den Quirlen hängenbleibt.
Nun die Masse noch etwa 2 min bei langsamer Geschwindigkeit und mit ruhiger Bewegung verrühren.
Das dient dazu, aus den entstandenen großen Luftbläschen lauter kleine Luftbläschen zu machen.
Die Masse sollte am Ende immer noch an den Quirlen hängenbleiben.

Mehl auf die Masse sieben und mit dem Schaber unterheben.

Milch-Butter-Honig zusammen auf 50°C erwärmen.

Einen Schaber voll von der Masse in die Butter-Milch-Mischung einrühren. (Am besten mit kleinem Schneebesen).
Dann das Gemisch zur restlichen Masse geben und mit dem Schaber unterziehen, bis die Masse homogen ist.
So kurz wie möglich, so lange wie nötig.

Die fertige Masse auf das mit Backpapier ausgelegte Blech von 28 cm x 28 cm gießen.

Da ich die Hälfte backe, benötige ich 28 cm x 14 cm. Da ich nicht so eine Form in der Größe besitze, habe ich mir einfach eine aus Backpapier zurechtgeformt.
Masse bis in die Ecken gleichmäßig verstreichen.

Das Blech einmal kräftig auf die Arbeitsfläche klopfen, damit eingeschlossene große Luftbläschen zerstört 
werden.

Sofort in den vorgeheizten Ofen schieben und bei 180°C O/U-Hitze ca. 12 min backen.




Abkühlen lassen.
Dann Boden umdrehen, Backpapier entfernen. Wieder zurückdrehen und mit Hilfe eines Tortenmessers die Backhaut entfernen.
Den Boden auf neues Papier legen.

crème chantilly
Schlagsahne mit dem Zucker zu 80% steif schlagen.


Zusammenbau
Den Boden mit Sahne dünn bestreichen, vorne mit einer Randtülle zwei Streifen, im hinteren Teil ein Streifen aufdressieren.



Ganze Erdbeeren (wenn zu groß halbieren) auf die Doppellinie setzen. Die breite Seite sollte an den Rändern nach außen zeigen. Die ganzen Erdbeeren mit Honig beträufeln (am besten mit Spritztüte).
Auf die hintere Linie kommen Erdbeerviertel (oder -stücke).



Die Erdbeeren mit Sahne bedecken. Die ganzen Erdbeeren mit zwei Linien, die Stücke mit einer Linie.



Mit Hilfe des Backpapiers die Roulade aufrollen.
Mit Schluss nach unten fest ins Papier gewickelt für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Papier entfernen, beide Enden begradigen und nach Belieben ausgarnieren.


Da ich gerade eine Randtülle im Spritzbeutel hatte, habe ich diese für die Ausgarnierung verwendet und mich mal nicht an die Vorgabe im Buch gehalten. :-P




Quelle: 一流パティシエといっしょに美味しいケーキを作りたい, Sekaibunka-sha 2003


Auch mit dieser Variation von Ichigo no Short Cake, der Roulé au miel et aux fraises möchte ich an Clarettis Aktion "ich back's mir" auf Tastesheriff teilnehmen.

ichbacksmir tastesheriff

Paquet - Erdbeertorte mit Diplomatencreme パケ・ガトー・オ・フレーズ

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Zum Geburtstag meines Vaters habe ich ihm eine Erdbeertorte in Form eines Geschenks zubereitet.
Im Zeitalter von Motivtorten ist das sicher nichts Neues, doch diese Torte hat einen Sahne-Einstrich.

Die Böden sind Mandel Genoise, die Füllung eine Diplomatencreme (das ist hier eine Creme, bei der Sahne unter eine Konditorcreme gezogen wird) und frische Erdbeeren.
Um die Torte sicher den langen Weg von über einer Stunde bei Sonnenschein transportieren zu können, habe ich sie zwei Stunden vorher angefrostet, so dass sie beim Verzehr angenehm frisch geschmeckt hat.
Und in der Tat schmeckt diese Torte am besten, wenn sie eine Temperatur von etwa 5°C hat.

Am liebsten hätte ich noch helles Obst , frische Blaubeeren und etwas Grün aufgesetzt, aber ich hatte einfach keine Zeit mehr zum Einkaufen.

Zutaten für eine eckige Torte von etwa 14 cm x 14 cm

Mandel Genoise für ein Boden von 28 cm x 28 cm
200 g Vollei (ca. 80 g Eigelb + 120 g Eiweiß)
80 g Zucker
80 g Marzipanrohmasse
120 g Mehl
32 g Butter

Crème diplomat
200 ml Milch
48 g Eigelb
16 g Mehl
10 g Zucker A
27 g Zucker B
10 g Butter
1/4 Vanilleschote
150 g Schlagsahne
15 g Zucker C

Ca. 250 g Erdbeeren für die Füllung

Ausgarnierung
Ca. 200 g Schlagsahne
25 g Zucker
Früchte nach Belieben

Zubereitung

Mandel Genoise für ein Boden von 28 cm x 28 cm
Blech mit Backpapier auslegen. Da ich kein Blech in der erforderlichen Größe habe, habe ich mir das Backpapier zurecht gefaltet.


Butter schmelzen, warm stellen.
Marzipanrohmasse in kleine Stücke teilen und nach und nach mit den Eiern vermengen.
Die Masse sollte jedes Mal homogen sein, bevor man den nächsten Schub Ei hinzufügt.
Zucker hinzufügen.
Das Wasser für Wasserbad auf 60°C bringen.
Schüssel mit den Eiern ins Wasserbad setzen und etwa 30 sec verquirlen. 
Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Die Eier sollten nun etwa 34 °C haben.
Mit dem Handmixer mit hoher Geschwindigkeit die Eier aufschlagen, bis die Masse weiß-cremig wird und an den Quirlen hängenbleibt.
Nun die Masse noch etwa 2 min bei langsamer Geschwindigkeit und mit ruhiger Bewegung verrühren.
Das dient dazu, aus den entstandenen großen Luftbläschen lauter kleine Luftbläschen zu machen.

Mehl dazusieben und melieren.
Butter auf 50°C erwärmen.
Einen Schaber voll von der Masse in die Butter einrühren. (Am besten mit kleinem Schneebesen).
Dann das Gemisch zur restlichen Masse geben und mit dem Schaber unterziehen, bis die Masse homogen ist.
So kurz wie möglich, so lange wie nötig.

Die fertige Masse auf das mit Backpapier ausgelegte Blech gießen.

Masse bis in die Ecken gleichmäßig verstreichen.
Das Blech einmal kräftig auf die Arbeitsfläche klopfen, damit eingeschlossene große Luftbläschen zerstört 
werden.

Sofort in den vorgeheizten Ofen schieben und bei 190°C O/U-Hitze ca. 12 min backen.


Abkühlen lassen.
Dann Boden umdrehen, Backpapier entfernen. Wieder zurückdrehen und mit Hilfe eines Tortenmessers die Backhaut entfernen.

Den Boden in vier Quadrate von 14 cm x 14 cm schneiden.
Abgedeckt beiseite stellen.

Crème diplomat
Zuerst eine Vanillecreme herstellen.
Dazu die Butter in kleine Würfel schneiden und die Schote auskratzen.
In einen Topf die Milch, das ausgekratzte Mark der Schote, die Schote und Zucker A geben.
Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen.
Währenddessem die Eigelbe mit Zucker B in einer Schüssel weiß-cremig aufschlagen.
2 EL von der Milch abnehmen und einrühren.
Mehl auf die Eigelbmasse sieben und so kurz wie nötig einrühren, bis die Masse homogen ist.
1/3 der aufgekochten Milch einrühren. Dann den Rest einrühren.
Durch ein Sieb zurück in den Topf gießen.

Den Topf aufs "Feuer" setzen (mittlere Hitze) und unter stetem Rühren andicken lassen.
Vom Topfboden können ruhig Blubberblasen aufsteigen. Die Stärke soll richtig verkleistern, damit kein mehliger Geschmack zurückbleibt.

Die nun schön glänzende Creme vom "Feuer" nehmen und die Butter einrühren.


Die Creme zum Auskühlen in ein flaches Gefäß geben und dicht mit Frischhaltefolie abdecken.
Um so schneller die Creme auskühlt, um so weniger haben Keime eine Chance, sich zu vermehren.
Das dichte Abdecken mit der Folie verhindert Hautbildung.

Bei Zimmertemperatur abkühlen und dann im Kühlschrank gänzlich erkalten lassen.

Schlagsahne mit Zucker C zu 90 % aufschlagen.
Die Vanillecreme geschmeidig und glatt rühren und die geschlagene Sahne unterheben.
Fertig ist die Crème diplomat.

Zusammenbau
Auf einen Boden die Creme aufstreichen, mit halbierten Erdbeeren belegen, diese mit Creme abdecken und den nächsten Boden auflegen.
Wieder mit Creme bestreichen, mit halbierten Erdbeeren belegen und mit Creme abdecken.
Dritten Boden auflegen, mit Creme bestreichen.

Mir war meine Torte nun hoch genug und ich habe mein Paket erst einmal zum Festwerden in den Kühlschrank gegeben.

Ausgarnierung
Sahne mit Zucker steif schlagen (80 - 90%) und die Torte komplett damit einstreichen. (Ich habe übrigens zur Stabilisierung den vierten Boden in Streifen geschnitten und an manche Seiten befestigt.)
Die Torte mit einer flachen Randtülle verzieren, als ob ein Geschenkband das Paket umschließt.
Den Rand am Boden mit einer Sterntülle ausgarnieren.


Die Mitte mit verschiedenen Früchten belegen .



Dieses Rezept stammt wie die vorherigen Rezepte zu Erdbeertörtchen (Mini Variationen von Ichigo no Short Cake) und Erdbeerroulade aus dem Buch "Mit hochrangigen Pâtissièrs zusammen leckere Kuchen herstellen".
Der Patissier, von dem dieses Rezept ist, heißt Kôichi Izumi (和泉光一) .


Quelle: 一流パティシエといっしょに美味しいケーキを作りたい, Sekaibunka-sha 2003

Was ist Oyatsu?

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Oyatsu:

Oyatsu nennt man in Japan den Nachmittagssnack, der mittlerweile gegen 15:00 Uhr gereicht wird. 
So ähnlich wie es in Deutschland Kaffee und Kuchen gibt, oder den Afternoon tea in England.
Ein Oyatsu sollte leicht sein und dient als kleiner Energiekick nach dem Mittagstief.
Als Oyatsu isst man gerne etwas Süßes, es kann aber auch eine herzhafte Kleinigkeit sein.
Dazu trinkt man Tee. 
Meistens sind Oyatsu-Rezepte einfach und schnell in der Herstellung und erfordern keine aufwendigen Zutaten.

Vanillemuffins mit Schokoladenstückchen

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Hier kommt das Muffinrezept, nach dem mein Sohn letztens alleine (natürlich stand ich daneben und habe aufgepasst, wie auch die Zutaten abgewogen und ihm die Reihenfolge gesagt) gebacken hat.

Zutaten  für 12 Muffins

2 Eier
120 g Rohrohrzucker oder Muscovado
100 ml neutrales Pflanzenöl
ein paar Tropfen Vanilleextrakt
3 EL Naturjoghurt
100 g Mehl
100 g Vollkornmehl
2 TL Weinstein-Backpulver
½ TL Natron
70 g Schokoladentropfen (oder mehr oder weniger)

Zubereitung

Muffinform vorbereiten.

Eier schaumig schlagen. (Kann auch einfach mit Schneebesen sein.)
Zucker einrühren, Öl, Vanilleextrakt und Joghurt einrühren.
Mehle mit Backpulver und Natron mischen.
Auf die feuchte Mischung sieben und einrühren.



Schokotropfen hinzufügen.
Der Teig muss nicht glatt, sondern darf ruhig etwas klumpig sein.
(Glatt ist aber auch nicht schlimm.)

Mulden zu 2/3 füllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober/ Unterhitze die Muffins 15 – 20 min backen.
Etwas abkühlen lassen.



Quelle: In Anlehnung an ein Rezept aus dem Buch "Muffins" von Gabriele Wahl-Merle.

Crêpes ohne Milch

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Diese Crêpes backe ich gerne, da sie zum einen ohne Milch auskommen und zum anderen uns auch schmecken. :-D

Zutaten für 10 Crêpes

150 g Mehl
300 ml Mineralwasser
2 Eier der Gr. M
2 EL Zucker
20 g Butter
1 Prise Salz

Zubereitung

Mehl in eine Schüssel sieben. Mit Wasser (nach und nach zugeben), Eiern und Zucker verrühren.
Butter schmelzen und einrühren. Salz einrühren.
20 min quellen lassen.

Pfanne erhitzen (mittlere Stufe), dünn einfetten, so viel Teig hineingießen, dass der Boden gerade bedeckt ist. Beim Hineingießen die Pfanne bewegen und so den Teig verlaufen lassen. Wenn sich der Rand problemlos lösen lässt, wenden und die andere Seite noch etwa 15 sec backen (bei zu dick gewordenen Crêpes natürlich etwas länger).

Nach Belieben füllen.


Quelle: Das Rezept habe ich hier http://www.nekobento.com/?page=japanischercrepe gefunden.

Wochenrückblick 4.6. - 11.6.

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Mittwoch, der 4. Juni 2014

Kazu und ich gönnen uns heute einen Wassermelonen-Orangen-Smoothie. Mmh.


Da der Kühlschrank voller Backwaren ist, bleibt der Ofen heute kalt. Und auch sonst passiert nicht viel.

Donnerstag, der 5. Juni 2014

Viel Kuchen da zu haben ist zwar schön, doch fehlt es an Gemüse, Obst, Brot etc, und so gehe ich mal wieder shoppen und kaufe wie so oft, wenn ich im Bio-Supermarkt bin, viel mehr ein als auf meiner Einkaufsliste steht. :-P
Ich sollte zukünftig nur noch bar bezahlen. Ich glaube, da hat man einfach mehr Kontrolle.

Freitag, der 6. Juni 2014

Heute habe ich einen Zahnarzttermin. Ich habe um Aufklärung gebeten.
Fazit, meine Schmerzen müssen von selbst weggehen und erst dann kann der Zahn gekrönt werden.
Ich solle mich in 3 - 4 Monaten wieder melden.
Ich glaube, die haben ebenso die Nase voll von mir wie ich von ihnen.
Demnächst gehe ich mit Kazu zum Zahnarzt, der über Schmerzen an einem Backenzahn klagt.
Als Praxis habe ich mir eine ausgesucht, die spezialisiert ist auf Angstpatienten und auch auf Wurzelbehandlungen. Mal sehen, wie es uns beiden da gefällt.

Samstag, der 7. Juni 2014

Wochenende. Wir machen uns einen schönen Tag. Zum Mittag koche ich Hackfleischbällchen in Tomatensoße mit Gemüse.

Und nachmittags gibt es die bereits vorgestellte Erdbeerroulade. Da ich Hakurikiko (japanisches Mehl) verwendet habe, ist sie besonders zart und zergeht auf der Zunge.


Ich glaube, ich werde von meiner Japanreise kiloweise Mehl mitbringen. :-D

Sonntag, der 8. Juni 2014, Pfingstsonntag

Heute fahren Kazu und Fabian in den Garten. Bevor es jedoch losgeht, spielen Kazu und ich noch eine Runde Logi-Geister.


Während die Männer weg sind, backe ich mir Rhabarbertartelettes nach einem Rezept aus dem Buch "Törtchen & Tartelettes" von Matthias Ludwigs. Aber wie schon bei dem "Törtchen, Törtchen"-Buch gefallen mir die Fotos nicht, so dass ich die Ausgarnierung etwas abgeändert habe wie auch minimal das Rezept.


Insgesamt jedoch bin ich sehr zufrieden. ^^


Montag, der 9. Juni 2014, Pfingstmontag

Familientag.
Zum Frühstück backe ich uns Tomatenbrot.


Dazu gibt es für mich und meinen Mann Coffee Crushed Jelly mit Vanillemilch, die ich gestern noch zubereitet hatte. Wie letztens schon erwähnt, möchte ich ja meine Oyatsu Rezepte überprüfen.


Desweiteren will ich auch ein wenig Ordnung auf dem Blog schaffen, also nicht wundern, wenn es hin und wieder "Was ist ...?"-Posts gibt.
Ich versuche sozusagen, die Infos, die ich bei den Posts hier und da eingestreut habe, zu extrahieren, sie gesondert aufzuführen, so dass man sie leichter finden kann.

Mittags gibt es das restliche Hackfleisch in Form von Frikadellen mit Miso-Sauce.


Nachmittags dann Zitronentartelettes aus dem Buch "Törtchen & Tartelettes" von Matthias Ludwigs nur wieder etwas anders ausgarniert.


Sowie eine Schokoladen-Bananen-Roulade mit kandierten Walnüssen.


Dienstag, der 10. Juni 2014

Der Kindergarten ruft. Wieder Alltag. Ich genieße erneut ein Glas Coffee Crushed Jelly (gelöffelt) und widme mich meinen Aufgaben.


Mittwoch, der 11. Juni 2014

Heute teste ich wieder ein paar Rezepte.

Erneut den Erdbeer-Rhabarber-Auflauf.


Dann nochmals den Amarettikuchen mit ein paar kleinen Veränderungen ...


sowie ein zweites Rezept für einen Amarettikuchen zum Vergleich.


Als meine Freundin Lisa nachmittags zu Besuch kommt, testen wir beide Variationen. Da diese Amaretto enthalten, bekommt Kazu nichts ab. Doch das stört ihn nicht, schließlich habe ich ja mit dem Erdbeer-Rhabarber-Auflauf vorgesorgt.^^

Beide Kuchen schmecken uns und wir können nicht entscheiden, welcher besser schmeckt. :-D
Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht aus beiden Rezepten eins kreieren kann, das beide Versionen toppt. :-P

Aber vorher ...

Ich habe mich lange genug gedrückt und mein gehortetes Eiweiß will verbraucht werden.
Die nächsten Tage sind Felders Macarons mal wieder fällig.

Euch gutes Gelingen bei euren Backvorhaben!

Wochenrückblick 12.6. - 15.6.

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Hier noch schnell der Rückblick auf die letzte Woche, denn der Startschuss für den Film ist gefallen (alles wieder ganz dringend), so dass ich wohl die nächsten zwei Wochen kaum noch zum Atmen komme.

Donnerstag, der 12. Juni 2014

Alltag.

Freitag, der 13. Juni 2014

Meine Freundin hat gestern ihre Piccola Oliven-Küchlein gepostet, die so verführerisch aussehen, dass ich sie gleich nachbacken muss. Da sie nur Becherangaben gemacht hat, war das Nachbacken jedoch schwieriger als erwartet und meine Küchlein sahen etwas anders aus als ihre.
Aber dafür plumpsten sie wunderbar aus meiner Blumen-Silikonform. :-D


Mmh, gleich drei aufgenascht.^^

Ich habe folgende Mengen verwendet:

15 g Eigelb
25 g Eiweiß
30 g Zucker
45 g Joghurt
30 g Öl
70 g Mehl
2,2 g Backpulver
Vanillezucker, Zitronenschale, Zitronensaft

Samstag, der 14. Juni 2014

Um Kazu eine Freude zu bereiten, backe ich in der Früh einen Mini- Schokoladenkuchen.


Dazu gibt es wieder eine Ladung der Piccola Küchlein (links). Dieses Mal mit weniger Mehl.

Ich habe folgende Mengen verwendet:

15 g Eigelb
25 g Eiweiß
30 g Zucker
45 g Joghurt
30 g Öl
45 g Mehl
2 g Backpulver
Vanillezucker, Zitronenschale, 1 TL Zitronensaft


Die Krume ist wie erwartet feuchter und erinnert mich an die Limetten-Mini-Gugls.

Tagsüber heben Kazu und ich einen Schatz. Genau genommen ist es eine Kiste mit lauter alten Spielen von mir, die ich ins Regal geräumt hatte. Kazu findet die Kiste voll cool^^ und möchte gleich alle Spiele ausprobieren.
Kendama, das Trabrennbahnspiel, Dame, Mühle, Solitär, Malefiz, Quartett, Scrabble ...
Viele Spiele sind für Kazu noch zu schwierig, doch es macht ihm Spaß alles auszuprobieren. Und mir natürlich auch.^^

Am späten Nachmittag unternehmen wir noch einen langen Spaziergang. Kazu gibt an, wo lang wir gehen.
Das findet er richtig toll. Doch da es den Tag über viel geregnet hat, sind die Wege voller Nacktschnecken, so dass unser Spaziergang fast einem Schneckenslalom gleichkommt. :-P

Abends wird es füre mich wieder "ernst".
Es geht ans Macarons backen. Felders Macarons aus italienischer Meringue sind an der Reihe.
Ich habe aus einer Masse vier Farben hergestellt, wobei ich mit der letzten, der Kaffeemasse etwas Probleme hatte, weswegen sie etwas unförmig und auch vom Geschmack her etwas zäher wurde als der Rest.



Noch füllen und ab über Nacht in den Kühlschrank.

Sonntag, der 15. Juni 2014

Macarons testen.
Da die Felder Lektionen eh einen extra Post bekommen, halte ich mich knapp.
Sie sind gut geworden bis auf die Kaffeemacarons.
Kazu probiert mit. Auch ihm schmecken sie. Die gelben (Zitrone) gefallen ihm dabei am besten.


Auch heute spielen wir wieder ein Spiel nach dem anderen. Und nachmittags geht es wieder auf Erkundungstour inklusive Herumtoben auf den vielen Spielplätzen, an denen wir vorbeikommen.
Zum Schluss kaufen wir uns noch ein schönes Eis.

Ja, so gefallen mir die Sonntage. :-D

Eigentlich wollte ich ja die Tage noch Rezepte bloggen. Schließlich haben sich einige angesammelt.

  • Wassermelonen-Orangen-Smoothie
  • Hambâgu (Frikadellen) mit verschiedenen Soßen:
    Tomatensoße mit Gemüse
    Miso-Soße
    Pilzsoße
    Ananassauce
  • Grünkernbratlinge mit Tôfusauce
  • Schokoladen-Bananen-Roulade mit kandierten Walnüssen
  • Rhabarbertartelettes
  • Zitronentartelettes
  • Amaretti
  • Amarettikuchen
Na ja, mal sehen, zu was ich komme.

Ich wünsche euch eine schöne Woche. ^___^

Felders Lektion 138: Macarons aus Italienischer Meringemasse

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Während ich doch stark mit Felders Macarons aus Französischer Meringemasse (Lektion 139) zu kämpfen hatte, vor allem auch wegen des Fehlers im Rezept, so erwies sich diese Lektion dafür als problemlos.
Natürlich kommt auch dazu, dass ich durch die vielen Versuche vorher einige Kenntnisse sammeln konnte, was die Macaronage anbelangt wie auch das Abbacken.

Zutaten 

100 g gemahlene Mandeln
100 g Puderzucker
25 ml Wasser
100 g feiner Zucker
38 g + 37 g Eiweiß

Vorbereitung

Mandeln und Puderzucker im Zerkleinerer (Blitzhacker heißt es bei Felder) etwa 30 sec fein mahlen.
In eine Schüssel sieben.

Wasser und Zucker in einen Topf (dicker Boden) geben und verrühren.
Eine Tasse mit Wasser und Pinsel bereit stellen.
Thermometer bereit legen.

38 g Eiweiß in eine (Metall)schüssel zum Aufschlagen geben.
Handmixer mit Quirle bereit stellen.
37 g Eiweiß abwiegen und beiseite stellen.

Spritzbeutel mit Lochtülle versehen. Ich nehme 9 mm.

Blech mit Backpapier auslegen.

Ofen rechtzeitig auf 160°C Umluft vorheizen.

Zubereitung

Wasser und Zucker bei schwacher - mittlerer Hitze auf 118°C - 119°C erhitzen.
Mit dem befeuchteten Pinsel am Rand absetzende Zuckerkristalle entfernen.

Währenddessen das Eiweiß zu lockerem Eischnee aufschlagen.
Den 118°C heißen Sirup langsam dazugießen. Dabei schlägt man bei mittlerer Geschwindigkeit weiter.
(Ein kleiner Rest Sirup bleibt immer im Topf zurück.)
Den Eischnee bei hoher Geschwindigkeit weiterschlagen bis sie glatt ist, schön glänzt, fest ist (beim Herausziehen der Quirle bilden sich Spitzen, die sich leicht biegen dürfen) und nur noch lauwarm ist.

Das restliche Eiweiß zur Mandelmischung geben und einrühren.
Ein Klecks Meringemasse einrühren. Dann den Rest Meringemasse unterheben.
Macaronage herstellen. Das heißt, die Masse so lange bearbeiten, bis sie die richtige Konsistenz hat, also zäh vom Löffel fließt und sich bandartig hinlegt, wobei die Spuren kurz darauf verschwinden.

Die Macaronmasse in den Spritzbeutel füllen und Kreise von etwa 3,5 cm Durchmesser aufspritzen.
Das fertige Blech einmal leicht auf die Arbeitsfläche schlagen. Das glättet die Oberfläche.

Das Blech in den Ofen schieben, Temperatur auf 150°C Umluft reduzieren und ca. 12 min (laut Felder sind es bei 4 cm Durchmesser 10 - 12 min) backen.

Anmerkung: Felder schiebt seine Macarons gleich in den Ofen!
Er wartet also nicht bis zur Hautbildung. Die Macarons bekommen trotzdem die Füßchen.


Vollständig abkühlen lassen, dann vom Backpapier abziehen.

Die Macaronschalen haben mir auch ungefüllt gut geschmeckt. (Natürlich sind sie sehr süß.)
Gefüllt natürlich auch.
Den Großteil (der gefüllten) habe ich eingefroren, wobei ich festgestellt habe, dass sie dann, nach dem Auftauen, schneller dazu neigen, zu splittern.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Macarons Variationen"

Übrigens. Einen Teil der Macaronsmasse habe ich ungefärbt gelassen, einen Teil habe ich gelb gefärbt, einen Teil rosa und aus dem Rest wollte ich Kaffee-Macaronsschalen herstellen, was jedoch nicht so ganz klappte.
Das letzte Bild sind Kakao-Macarons aus der nächsten Charge.


Felders Lektion 140: Himbeer-Macarons

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Für die Himbeermacarons habe ich die ungefärbten Schalen verwendet, da ich die rosa eingefärbten mit Erdbeerfüllung versehen habe.



Die Himbeerfüllung (Himbeeren mit Gelierzucker und einem Schuss Zitronensaft) ist mir zu süß gewesen und konnte mich nicht so überzeugen. Da gefiel mir die Erdbeerfüllung mit reduzierter Gelierzuckermenge schon besser.


Himbeer-Macaron oben links, Erdbeergelee-Macaron unten links.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Macarons Variationen"

Felders Lektion 141: Zitronen-Macarons mit Basilikum

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Die gelb gefärbten Macaronsschalen werden mit einer Zitronencreme gefüllt, die mit Basilikum aromatisiert wurde.


Pur war mir die Creme zu buttrig (ich bin ja auch kein Lemon Curd Fan), aber in Verbindung mit den Schalen war die Kombination stimmig und die Säure sehr angenehm.
Mein Sohn mochte diese hier von allen bisherigen am liebsten.


Wer sich für das Rezept interessiert, findet es z.B. auf dem Blog "Home is where the Törtchen is".

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Macarons Variationen"

Felders Lektion 142: Schokoladen-Macarons

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Für die Schokoladen-Macarons wird der Macarons-Masse Kakaopulver hinzugefügt.
Gefüllt werden sie mit einer Ganache.


Sehr schokoladig, mir persönlich etwas zu mächtig, bzw zu kompakt irgendwie.
Schmecken tun sie, keine Frage.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Macarons Variationen"

Grünkernbratlinge mit Tôfusoße und Sprossen

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Dieses Rezept ist angelehnt an das Rezept "Grünkernplätzchen mit Senfsprossenquark und Lachstartar" aus meinem Buch von Doris-Katharina Hessler. Am 25. Mai nahm ich es in Angriff und da es hierfür ein Request gab, stelle ich es mal vor.

Das Rezept ist für 6 Personen ausgelegt und aus der Grünkernmasse soll man sechs kleine Plätzchen formen, heißt es. Ich habe jedoch mehr als doppelt so viele herausbekommen (habe allerdings auch mehr Gemüse verwendet).

Zutaten

Grünkernbratlinge
200 g Grünkern
1 mittelgroße Möhre
100 g Knollensellerie (habe ich durch Kohlrabi ersetzt)
Salz
2 EL gehackte Schalotte
2 EL gehackte Petersilie
3 Eigelb
50 g Semmelbrösel

Senfsprossenquark --> Tôfusoße mit Sprossen
100 g Magerquark --> 100 g Tôfu
50 g Joghurt
2 EL milder Senf
1 EL Zitronensaft
2 cl Noilly Prat (habe ich weggelassen)
100 g Senfsprossen (ich habe eine Sprossenmischung verwendet, die anteilig Senfsprossen enthielt)
Salz
weißer Pfeffer

Lachstartar (weggelassen)
200 g Räucherlachs
Saft einer kleinen Zitrone
2 cl Noilly Prat
1 Bund Schnittlauch
weißer Pfeffer

Zubereitung

Die Grünkernkörner 3 - 4 Stunden oder über Nacht in reichlich Wasser einweichen, dann gar kochen.
Ich koche sie wie Reis im Reiskocher.

Möhre und Sellerie/ Kohlrabi in kleine Würfel schneiden. 1 min in Salzwasser blanchieren.

Grünkern (ggfs gut abtropfen lassen) mit den Gemüsewürfeln, Schalotten, Petersilie und Eigelb vermischen.
Mit den Bröseln binden (ich brauchte etwas mehr Brösel) und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Quark /pürierten Tôfu und Joghurt verrühren und mit Senf, Zitronensaft und ggfs Noilly Prat abschmecken.
Beim Senfsprossenquark werden die Sprossen gleich dazugemischt, ich habe sie extra gereicht, da mein Kind mitaß. Dafür habe ich noch Schnittlauch untergemischt.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Räucherlachs fein hacken. Mit Zitrone, Noilly Prat und Schnittlauchröllchen vermengen und leicht mit Pfeffer würzen.

Aus der Grünkernmasse kleine Bratlinge formen und bei schwacher Hitze von beiden Seiten golden braten.

Bratlinge mit Tartar und Sprossenquark/ Tôfusoße servieren und mit ein paas Sprossen garnieren.

Quelle: Doris-Katharina Hessler, Naturküche für Genießer, Mosaik Verlag GmbH, München 1992
Hier geht es zur Buchvorstellung: KLICK
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