Letzte Woche war ich so beschäftigt, dass ich nicht dazu gekommen bin, Kommentare zu beantworten (werde ich die Woche noch), e-Mails zu schreiben geschweige denn zu bloggen.
Ab Freitag sollte es jedoch wieder ruhiger werden.
Na dann mal sehen, an was ich mich noch so erinnern kann.
Montag, der 22. Juni 2015
Heute geht es zur Untersuchung bei der Gynäkologin. Ich spreche sie auf die Wechseljahre an, weil ich die letzten Tage hin und wieder nachts völlig verschwitzt aufgewacht bin.
2 1/2 Jahre soll ich ruhig noch die Pille nehmen, meint sie. Das würde auch eventuelle Beschwerden lindern. So lange bräuchte ich mir keinen Kopf machen. Wenn ich 50 bin, sehen wir dann weiter.
Ach ja, jetzt bin ich also mitten in der Umstellung von der fruchtbaren zur nicht-fruchtbaren Lebensphase.
Dienstag, der 23. Juni 2015
Es wird Zeit, die Woche zu planen. Am 28. Juni wird mein Neffe getauft und ich habe zugesagt, Patin zu werden. Da heißt es nachmittags noch schnell eine Taufpatenbescheinigung im Gemeindebüro beantragen.
Das ist zum Glück keine große Sache. Donnerstag kann ich sie mir abholen. Wunderbar.
Nach dem Judo stärken wir uns mit Eier-Bratenreis.
Mittwoch, der 24. Juni 2015
Heute ist mein erster Tag alleine im Laden von matchashop. Meine Arbeitgeber sind im Urlaub und der Laden bleibt zu. Ich kümmere mich um die online-Bestellungen.
Ein komisches Gefühl, wenn alles so still ist. Doch bald habe ich mich daran gewöhnt und tauche in die Arbeit ein.^^
Als ich Kazu vom Kindergarten abhole, ermahnt mich die Erzieherin, dass sie die Schultüte zum Befüllen zurück bräuchte. Ich verspreche ihr, sie am Montag abzugeben.
Ich habe nämlich einen Schultüten-Rohling bekommen, den ich verschönern soll.
Argh, ich bastle überhaupt nicht gerne.
Auch von der Elternvertreterin unserer Gruppe kommt eine Erinnerungsmail, dass die Kochbuchseiten in doppelter Ausführung, die als Geschenk für die zwei Gruppen-Erzieherinnen gebastelt (!) werden sollen, bis zum Monatsende fällig sind.
Und dann habe ich noch meiner Schwester zugesagt, Torten und Kuchen für das Kuchenbüfett zu backen. Groß einkaufen ist daher angesagt.
Und die ersten Böden backen.
Donnerstag, der 25. Juni 2015
Kazu zum Kindergarten bringen, zum Gemeindebüro, Taufbescheinigung abholen, weiter zur Arbeit, Einkauf, Kazu vom Kindergarten abholen, nach Hause, Einkauf einräumen, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten, Kind verköstigen, ins Bett bringen und dann die Birnenkaramellmoussetorte einsetzen und einfrieren. Schließlich backe ich noch den Baiserboden für die Zitronensahnetorte.
Um Mitternacht falle ich ins Bett. Uff.
Freitag, der 26. Juni 2015
Neben Kind und Haushalt backe ich 2x Mürbteigböden, Dacquoiseboden, Wiener Boden, koche Konfitüre und bereite eine weiße Schokoladencreme zu.
Nebenbei wird noch die Schultüte gebastelt.
Samstag, der 27. Juni 2015
Ich backe vier Mandelkuchen (einen muss ich zweimal backen, weil der nichts geworden ist).
Setze die Zitronensahnetorte zusammen, koche Konditorcreme und setze das Fundament für die Erdbeertorte zusammen.
Nebenbei werden die Kochbuchseiten gebastelt.
Auch heute wird es wieder spät.
Sonntag, der 28. Juni 2015
Um viertel vor vier Uhr morgens klingelt der Wecker.
Die Torten müssen ausgarniert, die Erdbeertorte belegt und mit Guss versehen werden.
Ich muss duschen, mich schick ankleiden und herrichten und Kazu ebenfalls.
Dann muss alles transportfähig verpackt werden. Dabei geschieht ein Missgeschick. Ein Deckel landet auf meiner Zitronensahnetorte und meine Deko ist hin. :-((( Seufz. Da kann man nichts mehr retten.
Ich staune über mich selbst, dass ich so gelassen bleibe. Früher wäre ich heulend in mich zusammengesackt. Das Alter? Das Mutter sein?
Um 9:00 Uhr kommt der Bus. Los geht's.
Wir fahren zu meiner Schwester, wo erst einmal die Torten in den Kühlschrank wandern.
Dann gehen wir zusammen zur Kirche. Die Taufe findet im Rahmen des Kindergottesdienstes um 11:30 Uhr statt.
Vor der Kirche stehen schon mein Bruder und meine Mutter. Keanu und Kazu laufen auf sie zu, ich mit.
"Los, Babasan begrüßen!"
Meine Mutter begrüßt Keanu und Kazu.
Ich rufe: "Jetzt bin ich dran!"
Ich will meine Mutter umarmen, in dem Moment dreht sie sich um und geht weg.
Früher wäre ich wohl sofort am Boden zerstört gewesen, aber die Therapie scheint geholfen zu haben.
Statt am Boden zerstört zu sein, rufe ich ihr hinterher:
"Ich bin auch noch da!"
Aber sie hört mich nicht und verschwindet in der Kirche.
Nun muss ich doch mit den Tränen kämpfen. Es dauert etwas, dann habe ich mich wieder im Griff.
Ich weiß, dass es keine Absicht von meiner Mutter war., Sie hat halt nur Augen (und Ohren) für ihre Enkel. Aber weh tut es trotzdem. Sehr.
Gottesdienst und Taufe.
Kazu darf die Taufschale halten
dann wird Keanu getauft.
Und ich bin nun Patentante. :-)
Die Taufgesellschaft wird auf verschiedene Autos verteilt. Ich fahre mit meinem Schwager und meiner Mutter zu meiner Mutter nach Hause, um von ihr ihre Kuchen abzuholen. Denn auch meine Mutter hat fleißig gebacken.
Dann holen wir meine Kuchen ab und bringen alles zum Raum.
Meine Torten und Kuchen müssen noch geschnitten werden, dann wird angerichtet und es kann fotografiert werden.^^
Vorne der Mandel-Rehrücken
dahinter die glutenfreien Kuchen (links der lockere Poundcake mit Reismehl und rechts der feuchtere Mandelkuchen)
links dahinter die verunglückte Zitronensahnetorte
dahinter die Birnen-Karamellmoussetorte (noch mit Randfolie)
und am linken Ende die Erdbeertorte "Mari"
Meine Mutter hat gebacken:
Vanillesahnecremetörtchen mit Beerenfüllung,
eine Prinzregententorte, die statt mit Schokoladenbuttercreme mit Schokoladenpuddingcreme gefüllt ist,
und eine französische Birnentarte mit Eiercreme
Die Gäste waren begeistert, aber auch sonst war es eine schöne Tauffeier, die meine Schwester da auf die Beine gestellt hat.
Montag, der 29. Juni 2015
Ich bin total kaputt und trinke erst einmal eine riesige Schale Matcha. :-P
Im Kindergarten gebe ich Schultüte ab und werfe die Kochbuchseiten in den Elternvertreter-Briefkasten. Puh. Wieder was erledigt.
Ab zur Arbeit. Ach du Schreck. Übers Wochenende ist eine Flut an Bestellungen eingetroffen. Da habe ich gut zu tun.
Zeit, um Kazu abzuholen. Heute Nachmittag geht es bei schönstem Wetter auf den Spielplatz. Ich lege mich auf eine Bank und mache ein Nickerchen. Hach, tut das gut. Und die Sonne ist so schön warm. Ich liebe dieses Wetter. So ab 24°C aufwärts fühle ich mich richtig wohl.
Im Hintergrund höre ich Kazus Stimme. Das beruhigt.
Abends geht es heim. Schnell noch Abendessen kochen, essen, eine Runde "Siedler von Catan" mit Kazu spielen und Bettzeit.
Dienstag, der 30. Juni 2015
Ich wache schon wesentlich erholter auf.^^
Kazu zum Kindergarten bringen, weiter zur Arbeit, Einkauf, nach Hause, Einkauf einräumen, Kazu vom Kindergarten abholen, wieder zurück, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten.
Heute gibt es wieder Daniis Filoteig-Flammkuchen.
Der ist so simpel und doch so lecker.
Mir schmeckt er besonders gut als Sandwich gefüllt mit Salat und Salatsoße.
Heute jedoch habe ich einen Wrap daraus gemacht. :-D
Jetzt aber ab ins Bett. Das war vielleicht ein Monat.
Bei Kazu merke ich deutlich, dass er wirklich bereit für die Schule ist. Nicht nur das Interesse am Lesen und Rechnen ist gewachsen, auch das Verständnis von Zahlenmengen und Wörtern (Silben, Anfangslaute, etc) hat sich deutlich verbessert.
Er ist verständig, selbständig und denkt mit.
Kazu und ich, wir freuen uns beide sehr auf die Schule. Ich finde Neuanfänge immer total spannend.
Diese Woche habe ich bei einem Blog eine Schnitte gesehen, die mit Beeren und Grün dekoriert war und komplett überpudert wurde.
Die Schnitte an sich sah wirklich klasse aus, aber ich fand (bzw. finde), dass es sehr winterlich aussieht, wenn auch die grünen Blätter mit Puderzucker überstaubt werden.
Was tue ich also, ich hinterlasse folgenden Kommentar:
Also dachte ich mir nichts dabei.
Doch als Antwort kam folgendes:
"Das Überglänzen von Früchten bei Desserts, die für den Restaurantservice à la minute hergestellt werden, ist unüblich und lehne ich auch ab. Das Rezept ist nicht für die Pâtisserie-Vitrine bzw. zur Lagerung geeignet. Dann wäre ohnehin einiges am Rezept zu ändern. Natürlich könntest du aber beim Nachbacken Anpassungen nach deinem Geschmack vornehmen. Meine Rezepte stellen lediglich einen Vorschlag dar und entsprechen meinem persönlichen Geschmack.
Es freut mich aber, dass dir auch etwas gefallen hat."
Nun, zum einen gefällt mir, dass ich etwas durch die Antwort lernen konnte.
Desserts für den Restaurantservice à la minute werden nicht überglänzt, Pâtisserie-Vitrine (ein tolles Wort) ... wow.
Aber ansonsten kommt mir die Antwort sehr, hm, wie soll ich sagen, recht patzig vor.
Auf jeden Fall wird mir wieder mal sehr klar, dass es besser ist, bei Kommentaren sich nur auf "oh wie toll" zu beschränken. Was anderes wollen die Leute wohl gar nicht hören.
Also ich höre gerne Verbesserungsvorschläge. Natürlich ist Kritik im ersten Moment immer schlecht zu verdauen. Aber im zweiten erhält man plötzlich eine neue Sichtweise und hat so die Möglichkeit, sich zu verbessern bzw lernt dazu, dass Perfektion im Auge des Betrachters liegt.
Ich weiß jetzt, dass manche es schön finden, wenn alles überpudert wird.
Ich bin z.B. ganz begeistert von der Erdbeertorte. Aber mein Mann und auch meine Mutter bemängelten den Mürbteigboden. Der stört sie.
So ist das eben.
Hidemi Sugino, einer der großen japanischen Pâtissiers sagt, er möchte auf ewig unperfekt bleiben, damit er sich von Tag zu Tag weiter entwickeln kann.
Eine tolle Einstellung!
Ab Freitag sollte es jedoch wieder ruhiger werden.
Na dann mal sehen, an was ich mich noch so erinnern kann.
Montag, der 22. Juni 2015
Heute geht es zur Untersuchung bei der Gynäkologin. Ich spreche sie auf die Wechseljahre an, weil ich die letzten Tage hin und wieder nachts völlig verschwitzt aufgewacht bin.
2 1/2 Jahre soll ich ruhig noch die Pille nehmen, meint sie. Das würde auch eventuelle Beschwerden lindern. So lange bräuchte ich mir keinen Kopf machen. Wenn ich 50 bin, sehen wir dann weiter.
Ach ja, jetzt bin ich also mitten in der Umstellung von der fruchtbaren zur nicht-fruchtbaren Lebensphase.
Dienstag, der 23. Juni 2015
Es wird Zeit, die Woche zu planen. Am 28. Juni wird mein Neffe getauft und ich habe zugesagt, Patin zu werden. Da heißt es nachmittags noch schnell eine Taufpatenbescheinigung im Gemeindebüro beantragen.
Das ist zum Glück keine große Sache. Donnerstag kann ich sie mir abholen. Wunderbar.
Nach dem Judo stärken wir uns mit Eier-Bratenreis.
Mittwoch, der 24. Juni 2015
Heute ist mein erster Tag alleine im Laden von matchashop. Meine Arbeitgeber sind im Urlaub und der Laden bleibt zu. Ich kümmere mich um die online-Bestellungen.
Ein komisches Gefühl, wenn alles so still ist. Doch bald habe ich mich daran gewöhnt und tauche in die Arbeit ein.^^
Als ich Kazu vom Kindergarten abhole, ermahnt mich die Erzieherin, dass sie die Schultüte zum Befüllen zurück bräuchte. Ich verspreche ihr, sie am Montag abzugeben.
Ich habe nämlich einen Schultüten-Rohling bekommen, den ich verschönern soll.
Argh, ich bastle überhaupt nicht gerne.
Auch von der Elternvertreterin unserer Gruppe kommt eine Erinnerungsmail, dass die Kochbuchseiten in doppelter Ausführung, die als Geschenk für die zwei Gruppen-Erzieherinnen gebastelt (!) werden sollen, bis zum Monatsende fällig sind.
Und dann habe ich noch meiner Schwester zugesagt, Torten und Kuchen für das Kuchenbüfett zu backen. Groß einkaufen ist daher angesagt.
Und die ersten Böden backen.
Donnerstag, der 25. Juni 2015
Kazu zum Kindergarten bringen, zum Gemeindebüro, Taufbescheinigung abholen, weiter zur Arbeit, Einkauf, Kazu vom Kindergarten abholen, nach Hause, Einkauf einräumen, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten, Kind verköstigen, ins Bett bringen und dann die Birnenkaramellmoussetorte einsetzen und einfrieren. Schließlich backe ich noch den Baiserboden für die Zitronensahnetorte.
Um Mitternacht falle ich ins Bett. Uff.
Freitag, der 26. Juni 2015
Neben Kind und Haushalt backe ich 2x Mürbteigböden, Dacquoiseboden, Wiener Boden, koche Konfitüre und bereite eine weiße Schokoladencreme zu.
Nebenbei wird noch die Schultüte gebastelt.
Samstag, der 27. Juni 2015
Ich backe vier Mandelkuchen (einen muss ich zweimal backen, weil der nichts geworden ist).
Setze die Zitronensahnetorte zusammen, koche Konditorcreme und setze das Fundament für die Erdbeertorte zusammen.
Nebenbei werden die Kochbuchseiten gebastelt.
Auch heute wird es wieder spät.
Sonntag, der 28. Juni 2015
Um viertel vor vier Uhr morgens klingelt der Wecker.
Die Torten müssen ausgarniert, die Erdbeertorte belegt und mit Guss versehen werden.
Ich muss duschen, mich schick ankleiden und herrichten und Kazu ebenfalls.
Dann muss alles transportfähig verpackt werden. Dabei geschieht ein Missgeschick. Ein Deckel landet auf meiner Zitronensahnetorte und meine Deko ist hin. :-((( Seufz. Da kann man nichts mehr retten.
Ich staune über mich selbst, dass ich so gelassen bleibe. Früher wäre ich heulend in mich zusammengesackt. Das Alter? Das Mutter sein?
Um 9:00 Uhr kommt der Bus. Los geht's.
Wir fahren zu meiner Schwester, wo erst einmal die Torten in den Kühlschrank wandern.
Dann gehen wir zusammen zur Kirche. Die Taufe findet im Rahmen des Kindergottesdienstes um 11:30 Uhr statt.
Vor der Kirche stehen schon mein Bruder und meine Mutter. Keanu und Kazu laufen auf sie zu, ich mit.
"Los, Babasan begrüßen!"
Meine Mutter begrüßt Keanu und Kazu.
Ich rufe: "Jetzt bin ich dran!"
Ich will meine Mutter umarmen, in dem Moment dreht sie sich um und geht weg.
Früher wäre ich wohl sofort am Boden zerstört gewesen, aber die Therapie scheint geholfen zu haben.
Statt am Boden zerstört zu sein, rufe ich ihr hinterher:
"Ich bin auch noch da!"
Aber sie hört mich nicht und verschwindet in der Kirche.
Nun muss ich doch mit den Tränen kämpfen. Es dauert etwas, dann habe ich mich wieder im Griff.
Ich weiß, dass es keine Absicht von meiner Mutter war., Sie hat halt nur Augen (und Ohren) für ihre Enkel. Aber weh tut es trotzdem. Sehr.
Gottesdienst und Taufe.
Kazu darf die Taufschale halten
dann wird Keanu getauft.
Und ich bin nun Patentante. :-)
Die Taufgesellschaft wird auf verschiedene Autos verteilt. Ich fahre mit meinem Schwager und meiner Mutter zu meiner Mutter nach Hause, um von ihr ihre Kuchen abzuholen. Denn auch meine Mutter hat fleißig gebacken.
Dann holen wir meine Kuchen ab und bringen alles zum Raum.
Meine Torten und Kuchen müssen noch geschnitten werden, dann wird angerichtet und es kann fotografiert werden.^^
Vorne der Mandel-Rehrücken
dahinter die glutenfreien Kuchen (links der lockere Poundcake mit Reismehl und rechts der feuchtere Mandelkuchen)
links dahinter die verunglückte Zitronensahnetorte
dahinter die Birnen-Karamellmoussetorte (noch mit Randfolie)
und am linken Ende die Erdbeertorte "Mari"
Meine Mutter hat gebacken:
Vanillesahnecremetörtchen mit Beerenfüllung,
eine Prinzregententorte, die statt mit Schokoladenbuttercreme mit Schokoladenpuddingcreme gefüllt ist,
und eine französische Birnentarte mit Eiercreme
Die Gäste waren begeistert, aber auch sonst war es eine schöne Tauffeier, die meine Schwester da auf die Beine gestellt hat.
Montag, der 29. Juni 2015
Ich bin total kaputt und trinke erst einmal eine riesige Schale Matcha. :-P
Im Kindergarten gebe ich Schultüte ab und werfe die Kochbuchseiten in den Elternvertreter-Briefkasten. Puh. Wieder was erledigt.
Ab zur Arbeit. Ach du Schreck. Übers Wochenende ist eine Flut an Bestellungen eingetroffen. Da habe ich gut zu tun.
Zeit, um Kazu abzuholen. Heute Nachmittag geht es bei schönstem Wetter auf den Spielplatz. Ich lege mich auf eine Bank und mache ein Nickerchen. Hach, tut das gut. Und die Sonne ist so schön warm. Ich liebe dieses Wetter. So ab 24°C aufwärts fühle ich mich richtig wohl.
Im Hintergrund höre ich Kazus Stimme. Das beruhigt.
Abends geht es heim. Schnell noch Abendessen kochen, essen, eine Runde "Siedler von Catan" mit Kazu spielen und Bettzeit.
Dienstag, der 30. Juni 2015
Ich wache schon wesentlich erholter auf.^^
Kazu zum Kindergarten bringen, weiter zur Arbeit, Einkauf, nach Hause, Einkauf einräumen, Kazu vom Kindergarten abholen, wieder zurück, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten.
Heute gibt es wieder Daniis Filoteig-Flammkuchen.
Der ist so simpel und doch so lecker.
Mir schmeckt er besonders gut als Sandwich gefüllt mit Salat und Salatsoße.
Heute jedoch habe ich einen Wrap daraus gemacht. :-D
Jetzt aber ab ins Bett. Das war vielleicht ein Monat.
Bei Kazu merke ich deutlich, dass er wirklich bereit für die Schule ist. Nicht nur das Interesse am Lesen und Rechnen ist gewachsen, auch das Verständnis von Zahlenmengen und Wörtern (Silben, Anfangslaute, etc) hat sich deutlich verbessert.
Er ist verständig, selbständig und denkt mit.
Kazu und ich, wir freuen uns beide sehr auf die Schule. Ich finde Neuanfänge immer total spannend.
Diese Woche habe ich bei einem Blog eine Schnitte gesehen, die mit Beeren und Grün dekoriert war und komplett überpudert wurde.
Die Schnitte an sich sah wirklich klasse aus, aber ich fand (bzw. finde), dass es sehr winterlich aussieht, wenn auch die grünen Blätter mit Puderzucker überstaubt werden.
Was tue ich also, ich hinterlasse folgenden Kommentar:
"Hallo,
deine Mille Feuille sieht sehr gelungen aus.
Wunderschön anzusehen.
Wenn ich dennoch etwas anmerken dürfte …
Ich würde nur nicht alle Früchte (und vor allem die Blätter nicht) überpudern. Das wirkt in meinen Augen zu winterlich.
Die z.B. Brombeeren lieber überglänzen. Das Grün grün lassen. Das gibt einen schönen Kontrast zwischen glänzend und matt.
deine Mille Feuille sieht sehr gelungen aus.
Wunderschön anzusehen.
Wenn ich dennoch etwas anmerken dürfte …
Ich würde nur nicht alle Früchte (und vor allem die Blätter nicht) überpudern. Das wirkt in meinen Augen zu winterlich.
Die z.B. Brombeeren lieber überglänzen. Das Grün grün lassen. Das gibt einen schönen Kontrast zwischen glänzend und matt.
Liebe Grüße, Mari, die wirklich bewundert, was du alles so zauberst."
Ich persönlich begrüße es, wenn mir jemand Tipps gibt oder mir andere Sichtweisen eröffnet.Also dachte ich mir nichts dabei.
Doch als Antwort kam folgendes:
"Das Überglänzen von Früchten bei Desserts, die für den Restaurantservice à la minute hergestellt werden, ist unüblich und lehne ich auch ab. Das Rezept ist nicht für die Pâtisserie-Vitrine bzw. zur Lagerung geeignet. Dann wäre ohnehin einiges am Rezept zu ändern. Natürlich könntest du aber beim Nachbacken Anpassungen nach deinem Geschmack vornehmen. Meine Rezepte stellen lediglich einen Vorschlag dar und entsprechen meinem persönlichen Geschmack.
Es freut mich aber, dass dir auch etwas gefallen hat."
Nun, zum einen gefällt mir, dass ich etwas durch die Antwort lernen konnte.
Desserts für den Restaurantservice à la minute werden nicht überglänzt, Pâtisserie-Vitrine (ein tolles Wort) ... wow.
Aber ansonsten kommt mir die Antwort sehr, hm, wie soll ich sagen, recht patzig vor.
Auf jeden Fall wird mir wieder mal sehr klar, dass es besser ist, bei Kommentaren sich nur auf "oh wie toll" zu beschränken. Was anderes wollen die Leute wohl gar nicht hören.
Also ich höre gerne Verbesserungsvorschläge. Natürlich ist Kritik im ersten Moment immer schlecht zu verdauen. Aber im zweiten erhält man plötzlich eine neue Sichtweise und hat so die Möglichkeit, sich zu verbessern bzw lernt dazu, dass Perfektion im Auge des Betrachters liegt.
Ich weiß jetzt, dass manche es schön finden, wenn alles überpudert wird.
Ich bin z.B. ganz begeistert von der Erdbeertorte. Aber mein Mann und auch meine Mutter bemängelten den Mürbteigboden. Der stört sie.
So ist das eben.
Hidemi Sugino, einer der großen japanischen Pâtissiers sagt, er möchte auf ewig unperfekt bleiben, damit er sich von Tag zu Tag weiter entwickeln kann.
Eine tolle Einstellung!