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Wochenrückblick 22.6.–30.6.

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Letzte Woche war ich so beschäftigt, dass ich nicht dazu gekommen bin, Kommentare zu beantworten (werde ich die Woche noch), e-Mails zu schreiben geschweige denn zu bloggen.
Ab Freitag sollte es jedoch wieder ruhiger werden.

Na dann mal sehen, an was ich mich noch so erinnern kann.

Montag, der 22. Juni 2015

Heute geht es zur Untersuchung bei der Gynäkologin. Ich spreche sie auf die Wechseljahre an, weil ich die letzten Tage hin und wieder nachts völlig verschwitzt aufgewacht bin.
2 1/2 Jahre soll ich ruhig noch die Pille nehmen, meint sie. Das würde auch eventuelle Beschwerden lindern. So lange bräuchte ich mir keinen Kopf machen. Wenn ich 50 bin, sehen wir dann weiter.
Ach ja, jetzt bin ich also mitten in der Umstellung von der fruchtbaren zur nicht-fruchtbaren Lebensphase.

Dienstag, der 23. Juni 2015

Es wird Zeit, die Woche zu planen. Am 28. Juni wird mein Neffe getauft und ich habe zugesagt, Patin zu werden. Da heißt es nachmittags noch schnell eine Taufpatenbescheinigung im Gemeindebüro beantragen.
Das ist zum Glück keine große Sache. Donnerstag kann ich sie mir abholen. Wunderbar.

Nach dem Judo stärken wir uns mit Eier-Bratenreis.


Mittwoch, der 24. Juni 2015

Heute ist mein erster Tag alleine im Laden von matchashop. Meine Arbeitgeber sind im Urlaub und der Laden bleibt zu. Ich kümmere mich um die online-Bestellungen.
Ein komisches Gefühl, wenn alles so still ist. Doch bald habe ich mich daran gewöhnt und tauche in die Arbeit ein.^^

Als ich Kazu vom Kindergarten abhole, ermahnt mich die Erzieherin, dass sie die Schultüte zum Befüllen zurück bräuchte. Ich verspreche ihr, sie am Montag abzugeben.
Ich habe nämlich einen Schultüten-Rohling bekommen, den ich verschönern soll.
Argh, ich bastle überhaupt nicht gerne.

Auch von der Elternvertreterin unserer Gruppe kommt eine Erinnerungsmail, dass die Kochbuchseiten in doppelter Ausführung, die als Geschenk für die zwei Gruppen-Erzieherinnen gebastelt (!) werden sollen, bis zum Monatsende fällig sind.

Und dann habe ich noch meiner Schwester zugesagt, Torten und Kuchen für das Kuchenbüfett zu backen. Groß einkaufen ist daher angesagt.

Und die ersten Böden backen.

Donnerstag, der 25. Juni 2015

Kazu zum Kindergarten bringen, zum Gemeindebüro, Taufbescheinigung abholen, weiter zur Arbeit, Einkauf, Kazu vom Kindergarten abholen, nach Hause, Einkauf einräumen, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten, Kind verköstigen, ins Bett bringen und dann die Birnenkaramellmoussetorte einsetzen und einfrieren. Schließlich backe ich noch den Baiserboden für die Zitronensahnetorte.

Um Mitternacht falle ich ins Bett. Uff.

Freitag, der 26. Juni 2015

Neben Kind und Haushalt backe ich 2x Mürbteigböden, Dacquoiseboden, Wiener Boden, koche Konfitüre und bereite eine weiße Schokoladencreme zu.

Nebenbei wird noch die Schultüte gebastelt.

Samstag, der 27. Juni 2015

Ich backe vier Mandelkuchen (einen muss ich zweimal backen, weil der nichts geworden ist).
Setze die Zitronensahnetorte zusammen, koche Konditorcreme und setze das Fundament für die Erdbeertorte zusammen.

Nebenbei werden die Kochbuchseiten gebastelt.

Auch heute wird es wieder spät.

Sonntag, der 28. Juni 2015

Um viertel vor vier Uhr morgens klingelt der Wecker.
Die Torten müssen ausgarniert, die Erdbeertorte belegt und mit Guss versehen werden.

Ich muss duschen, mich schick ankleiden und herrichten und Kazu ebenfalls.

Dann muss alles transportfähig verpackt werden. Dabei geschieht ein Missgeschick. Ein Deckel landet auf meiner Zitronensahnetorte und meine Deko ist hin. :-((( Seufz. Da kann man nichts mehr retten.
Ich staune über mich selbst, dass ich so gelassen bleibe. Früher wäre ich heulend in mich zusammengesackt. Das Alter? Das Mutter sein?

Um 9:00 Uhr kommt der Bus. Los geht's.

Wir fahren zu meiner Schwester, wo erst einmal die Torten in den Kühlschrank wandern.
Dann gehen wir zusammen zur Kirche. Die Taufe findet im Rahmen des Kindergottesdienstes um 11:30 Uhr statt.

Vor der Kirche stehen schon mein Bruder und meine Mutter. Keanu und Kazu laufen auf sie zu, ich mit.
"Los, Babasan begrüßen!"
Meine Mutter begrüßt Keanu und Kazu.
Ich rufe: "Jetzt bin ich dran!"
Ich will meine Mutter umarmen, in dem Moment dreht sie sich um und geht weg.

Früher wäre ich wohl sofort am Boden zerstört gewesen, aber die Therapie scheint geholfen zu haben.
Statt am Boden zerstört zu sein, rufe ich ihr hinterher:
"Ich bin auch noch da!"
Aber sie hört mich nicht und verschwindet in der Kirche.
Nun muss ich doch mit den Tränen kämpfen. Es dauert etwas, dann habe ich mich wieder im Griff.
Ich weiß, dass es keine Absicht von meiner Mutter war., Sie hat halt nur Augen (und Ohren) für ihre Enkel. Aber weh tut es trotzdem. Sehr.

Gottesdienst und Taufe.

Kazu darf die Taufschale halten


dann wird Keanu getauft.

Und ich bin nun Patentante. :-)

Die Taufgesellschaft wird auf verschiedene Autos verteilt. Ich fahre mit meinem Schwager und meiner Mutter zu meiner Mutter nach Hause, um von ihr ihre Kuchen abzuholen. Denn auch meine Mutter hat fleißig gebacken.
Dann holen wir meine Kuchen ab und bringen alles zum Raum.

Meine Torten und Kuchen müssen noch geschnitten werden, dann wird angerichtet und es kann fotografiert werden.^^


Vorne der Mandel-Rehrücken


dahinter die glutenfreien Kuchen (links der lockere Poundcake mit Reismehl und rechts der feuchtere Mandelkuchen)


links dahinter die verunglückte Zitronensahnetorte


dahinter die Birnen-Karamellmoussetorte (noch mit Randfolie)


und am linken Ende die Erdbeertorte "Mari"


Meine Mutter hat gebacken:
Vanillesahnecremetörtchen mit Beerenfüllung,


eine Prinzregententorte, die statt mit Schokoladenbuttercreme mit Schokoladenpuddingcreme gefüllt ist,


und eine französische Birnentarte mit Eiercreme


Die Gäste waren begeistert, aber auch sonst war es eine schöne Tauffeier, die meine Schwester da auf die Beine gestellt hat.

Montag, der 29. Juni 2015

Ich bin total kaputt und trinke erst einmal eine riesige Schale Matcha. :-P
Im Kindergarten gebe ich Schultüte ab und werfe die Kochbuchseiten in den Elternvertreter-Briefkasten. Puh. Wieder was erledigt.
Ab zur Arbeit. Ach du Schreck. Übers Wochenende ist eine Flut an Bestellungen eingetroffen. Da habe ich gut zu tun.

Zeit, um Kazu abzuholen. Heute Nachmittag geht es bei schönstem Wetter auf den Spielplatz. Ich lege mich auf eine Bank und mache ein Nickerchen. Hach, tut das gut. Und die Sonne ist so schön warm. Ich liebe dieses Wetter. So ab 24°C aufwärts fühle ich mich richtig wohl.

Im Hintergrund höre ich Kazus Stimme. Das beruhigt.

Abends geht es heim. Schnell noch Abendessen kochen, essen, eine Runde "Siedler von Catan" mit Kazu spielen und Bettzeit.

Dienstag, der 30. Juni 2015

Ich wache schon wesentlich erholter auf.^^

Kazu zum Kindergarten bringen, weiter zur Arbeit, Einkauf, nach Hause, Einkauf einräumen, Kazu vom Kindergarten abholen, wieder zurück, Judo-Tasche packen, mit Kazu zum Judo, Judo, wieder nach Hause, Abendessen zubereiten.

Heute gibt es wieder Daniis Filoteig-Flammkuchen.
Der ist so simpel und doch so lecker.


Mir schmeckt er besonders gut als Sandwich gefüllt mit Salat und Salatsoße.
Heute jedoch habe ich einen Wrap daraus gemacht. :-D


Jetzt aber ab ins Bett. Das war vielleicht ein Monat.

Bei Kazu merke ich deutlich, dass er wirklich bereit für die Schule ist. Nicht nur das Interesse am Lesen und Rechnen ist gewachsen, auch das Verständnis von Zahlenmengen und Wörtern (Silben, Anfangslaute, etc) hat sich deutlich verbessert.
Er ist verständig, selbständig und denkt mit.
Kazu und ich, wir freuen uns beide sehr auf die Schule. Ich finde Neuanfänge immer total spannend.

Diese Woche habe ich bei einem Blog eine Schnitte gesehen, die mit Beeren und Grün dekoriert war und komplett überpudert wurde.
Die Schnitte an sich sah wirklich klasse aus, aber ich fand (bzw. finde), dass es sehr winterlich aussieht, wenn auch die grünen Blätter mit Puderzucker überstaubt werden.

Was tue ich also, ich hinterlasse folgenden Kommentar:

"Hallo,
deine Mille Feuille sieht sehr gelungen aus.
Wunderschön anzusehen.
Wenn ich dennoch etwas anmerken dürfte …
Ich würde nur nicht alle Früchte (und vor allem die Blätter nicht) überpudern. Das wirkt in meinen Augen zu winterlich.
Die z.B. Brombeeren lieber überglänzen. Das Grün grün lassen. Das gibt einen schönen Kontrast zwischen glänzend und matt.
Liebe Grüße, Mari, die wirklich bewundert, was du alles so zauberst."
Ich persönlich begrüße es, wenn mir jemand Tipps gibt oder mir andere Sichtweisen eröffnet.
Also dachte ich mir nichts dabei.

Doch als Antwort kam folgendes:

"Das Überglänzen von Früchten bei Desserts, die für den Restaurantservice à la minute hergestellt werden, ist unüblich und lehne ich auch ab. Das Rezept ist nicht für die Pâtisserie-Vitrine bzw. zur Lagerung geeignet. Dann wäre ohnehin einiges am Rezept zu ändern. Natürlich könntest du aber beim Nachbacken Anpassungen nach deinem Geschmack vornehmen. Meine Rezepte stellen lediglich einen Vorschlag dar und entsprechen meinem persönlichen Geschmack.
Es freut mich aber, dass dir auch etwas gefallen hat."

Nun, zum einen gefällt mir, dass ich etwas durch die Antwort lernen konnte.
Desserts für den Restaurantservice à la minute werden nicht überglänzt, Pâtisserie-Vitrine (ein tolles Wort) ... wow.

Aber ansonsten kommt mir die Antwort sehr, hm, wie soll ich sagen, recht patzig vor.

Auf jeden Fall wird mir wieder mal sehr klar, dass es besser ist, bei Kommentaren sich nur auf "oh wie toll" zu beschränken. Was anderes wollen die Leute wohl gar nicht hören.

Also ich höre gerne Verbesserungsvorschläge. Natürlich ist Kritik im ersten Moment immer schlecht zu verdauen. Aber im zweiten erhält man plötzlich eine neue Sichtweise und hat so die Möglichkeit, sich zu verbessern bzw lernt dazu, dass Perfektion im Auge des Betrachters liegt.
Ich weiß jetzt, dass manche es schön finden, wenn alles überpudert wird.

Ich bin z.B. ganz begeistert von der Erdbeertorte. Aber mein Mann und auch meine Mutter bemängelten den Mürbteigboden. Der stört sie.
So ist das eben.

Hidemi Sugino, einer der großen japanischen Pâtissiers sagt, er möchte auf ewig unperfekt bleiben, damit er sich von Tag zu Tag weiter entwickeln kann.

Eine tolle Einstellung!

Dorso di Capriolo (alle Mandorle)

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Das Rezept für diesen Rehrücken mit Mandeln ist aus meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 79 und wird dort vom Pâtissier Motozô Fujita vorgestellt. Pâtissier Fujita ist ein Fan der italienischen Küche und versucht mit seinem Café Sol Levante, den Japanern italienisches Gebäck näherzubringen.

Allerdings hat die google-Suche nach Dorso di Capriolo alle Mandorle nichts ergeben. Ich hatte ja erwartet, wenigstens auf italienischen Seiten fündig zu werden.
Wie dem auch sei, dieser Rehrücken ist durch die vielen Eier sehr saftig und hat uns richtig gut geschmeckt. Und wie es sich gehört, enthält er gemahlene Mandeln und Schokolade.

Noch besser als Fujitas Rehrücken mit Mandeln (siehe nachfolgendes Foto) jedoch


gefiel uns die Variante ohne Mandelstücke und dafür mit mehr Schokoladentropfen (siehe erstes Foto).

Zutaten für eine Rehrückenform von 10 cm x 30 cm x 5 cm

125 g Butter
125 g Zucker
75 g gemahlene, blanchierte Mandeln
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
63 g Vollei (etwa 1 Ei Gr. L bzw. 25 g Eigelb + 38 g Eiweiß)
50 g Eigelb (ca. 3 Eigelbe von Eiern der Gr. M)
63 g Eiweiß (ca. 2 Eiweiße von Eiern der Gr. M)
25 g Zucker (für Eischnee)
40 g Mehl Type 405
35 g Mehl Type 550
2,5 g Backpulver
63 g gehackte Mandeln
20 g Schokoladentropfen (ich lasse die Mandeln weg und nehme ca. 80 g Schokoladentropfen)

Butter zum Fetten der Form
gehobelte Mandeln zum Ausstreuen der Form (lasse ich weg, da Kazuo die nicht mag)
Puderzucker zum Überstäuben (dient nur der Optik)

Vorbereitung

Rehrückenform fetten und mit gehobelten Mandeln ausstreuen.
Butter, Eier und Eigelbe auf Zimmertemperatur bringen. Eiweiß bis zur Verwendung kalt stellen.
Mehle mit Backpulver mischen und sieben.
Gehackte Mandeln im 180°C O/U-Hitze heißen Ofen ca. 15–20 min rösten.
Anm.: Man kann die Mandeln auch in der Pfanne auf dem Herd rösten.
Ofenhitze bei 180°C O/U-Hitze beibehalten.

Zubereitung

Butter mit Zucker, gemahlenen Mandeln und Zitronenschale weiß-cremig aufschlagen.
Vollei mit den Eigelben verquirlen und nach und nach einrühren.
In einer fettfreien Schüssel Eiweiß aufschlagen. Wenn grobe Bläschen entstehen, die 25 g Zucker auf einmal hinzugeben. Eiweiß zu einem cremigen Eischnee aufschlagen. Wenn man den Quirl herausnimmt, sollte der Eischnee in einer langen Spitze vom Quirl herabhängen.

Etwa 2 Schaber voll Eischnee zur Buttermasse geben und unterheben/ einrühren.
Mehlmix in eine Schüssel sieben und geröstete Mandeln und Schokoladentropfen hinzufügen. Alles gut vermengen. Auf die Buttermasse geben und mit dem Schaber in schneidenden Bewegungen unterziehen. (Der Rührteig muss nicht ganz glatt sein, da gleich noch der Eischnee untergehoben wird).
Den restlichen Eischnee unterheben.

Den Teig in die vorbereitete Rehrückenform füllen.
Die Form 2–3 mal leicht auf die Arbeitsplatte klopfen, um eventuelle Luftlöcher zu entfernen.
Oberfläche glätten.

Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze etwa 35 min backen.

Rehrücken aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Nach dem Abkühlen den Kuchen leicht mit Puderzucker bestäuben. (Die gehobelten Mandeln sollten noch zu sehen sein.)
Anm. Bei dem Rehrücken mit Mandeln habe ich vergessen, vor dem Zerteilen ein Foto zu knipsen.


Na? Sieht diese saftige Krume nicht einladend aus?^^

An einem kühlen Ort aufbewahrt und gut verpackt hält sich der Kuchen bis zu einer Woche, verliert jedoch von Tag zu Tag an Aroma.

Mit Schlagsahne serviert wird aus einem Stück Kuchen ein schönes Dessert. Dazu passt ein Vin Santo besonders gut, so die Empfehlung des Pâtissers Fujita.

Japanurlaub 2015, 10.1.–17.1.

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Samstag, der 10. Januar 2015

Wochenende. K-san unternimmt mit uns wieder einen Ausflug per Auto. Wir fahren früh los, um nicht in die langen Wochenendstaus zu kommen und um frühzeitig beim Restaurant zu sein, in dem wir heute Mittagessen werden. Die Spezialität des Restaurants ist Tôfu Dengaku und da der Laden vor allem am Wochenende immer sehr voll ist, wollen wir vor 12:00 Uhr da sein.

Zwischendurch wird natürlich an einer der vielen Autobahnraststätten Halt gemacht.
Da dort auch viele Reisebusse halten, sind die Toilettenräume groß ausgelegt.
Dieses Schild finde ich besonders praktisch. Es zeigt, welche Toiletten frei sind. Cool, oder?


20 vor 12 erreichen wir die Gaststätte.


Es ist noch recht leer und wir bekommen problemlos einen Tisch.
Wir bestellen, dann wird serviert.
Tôfu Dengaku, das ist Tôfu am Spieß, der gegrillt wird. In diesem Restaurant werden die Spieße über offenem Feuer gegrillt, weswegen es trotz sehr hoher Decke und Abzugsystem doch nach Rauch riecht. So gar nichts für meine Bronchien.
Aber lecker sind die Spieße in der Tat.


Dazu gibt es Yuba-Wakame-Salat


Tempura


und Tôfu-Burger


sowie weitere Kleinigkeiten:



Anschließend fahren wir nach Iga zum Ninja-Museum.
Die Führung ist total spannend, denn es werden einem verschiedene Tricks gezeigt, wie die Ninja so plötzlich verschwinden konnten. Ich bin echt baff.
Auch die Austellung ist sehenswert und für Kazu ist natürlich die Ninja-Show (Life-Vorführung) das große Highlight.

Da mir kalt ist, bin ich nicht in Fotografierlaune.

Kazu bekommt im Souvenirladen ein Ninja-Schwert (aus Plastik) und einen Wurfstern (aus Gummi) geschenkt und ist total begeistert.

Hier noch ein Foto, das ich in der Gegend dort aufgenommen habe.



Mir ist nicht nur kalt, auf dem Heimweg kommt noch Husten dazu.
Wieder zurück messen wir Temperatur: 37,9°C zeigt das Thermometer an.
Ich esse nur noch ein halbes Toast und trinke heiße Milch, dann gehe ich bereits um halb sieben ins Bett.

Sonntag, der 11. Januar 2015

Da am Montag unsere Bustour mit Übernachtung nach Tôkyô stattfindet, beschließe ich, den Sonntag lieber zu Hause zu bleiben und mich auszuruhen.

K-san und meine Mutter ziehen alleine mit Kazu los.

Montag, der 12. Januar 2015

Heute findet die Bustour nach Tôkyô statt. Ich habe mich schon die ganze Zeit auf diese Tour gefreut, denn ich liebe Tôkyô und u.a. soll es zum Skytree gehen (und auch hoch auf die Plattform!), nach Asakusa und auch Kamakura stehen auf den Plan.
Und die Tour ist sogar mit Übernachtung.

Es ist auch schon alles bezahlt und billig ist die Reise nicht gerade.
Doch was soll ich machen? Ich habe am Montagmorgen über 38°C Fieber.
Es wäre unvernünftig, die Reise anzutreten und so muss ich schweren Herzens meine Mutter und Kazu (K-san muss arbeiten) alleine fahren lassen.

T_T

Ich verbringe den Tag im Bett, denn ich fühle mich richtig matt.

Dienstag, der 13. Januar 2015

Das Thermometer zeigt nun 40°C an. K-San fährt mit mir zum Arzt.
Ich bekomme Medikamente gegen Fieber und Erkältung.

Spät abends kommen Babasan und Kazu von ihrer Reise zurück.
Kazu mit Fieber. Oh je. Jetzt hat es ihn auch erwischt.

Meine Mutter ist ganz begeistert und sagt, dass wir die Tour bei meinem nächsten Japanbesuch unbedingt  erneut buchen müssen.

Mittwoch, der 14. Januar 2015

Die Medikamente haben bei mir gewirkt und es geht mir schon besser.
Ich lasse es heute ruhig angehen und mache nur einen kleinen Ausflug zum Supermarkt Piago.
Als ich jedoch vor dem Bücherregal stehe, und mal wieder durch die Bücher stöbere, wird mir plötzlich ganz schwindlig und übel.
Schnell auf die Toilette, doch erbrechen muss ich nicht. Mir ist aber immer noch leicht schwindlig. Da habe ich mich wohl doch überanstrengt.
Langsam und behutsam trete ich den Heimweg an.

Auch Kazu muss sich schonen.

Abends noch ein Foto vom Balkon.


Die Nacht wird tränenreich. Kazu ist ganz heiß und ich habe starke Schwindelanfälle. Alles dreht sich in rasantem Tempo um mich herum. Das Gefühl ist ganz, ganz schrecklich.

Donnerstag, der 15. Januar 2015

Heute fahren wir alle zum Arzt und werden gründlich durchgecheckt. Diagnose: Influenza A.
Kazu und ich bekommen etwas zum Inhalieren (Inavir).
Schonen ist angesagt.

Abends jedoch kommen wieder die Schwindelanfälle. Sobald ich flach liege und die Augen schließe, dreht sich alles. Es ist furchtbar und noch schlimmer als am Mittwoch.
Durch den Schwindel und die Übelkeit kann ich auch nichts essen und bin völlig kraftlos.

Freitag, der 16. Januar 2015

Wir fahren wieder zum Arzt. Mit Kazu ist alles okay, bei ihm hat das Medikament sofort angeschlagen und er hat nur noch erhöhte Temperatur.
Ich dagegen kann kaum noch laufen, weil sich alles dreht.

Ich komme an den Tropf und erhalte eine Infusion und Tabletten gegen den Schwindel.
Wieder zurück geht es gleich wieder ins Bett.

Samstag, der 17. Januar 2015

Endlich schlagen auch bei mir die Medikamente an.
Ich kann aufstehen, ohne dass sich die Welt dreht. Und langsam verspüre ich auch wieder Appetit.

Während Kazu und ich den Tag zu Hause verbringen, ist meine Mutter in der Stadt unterwegs und bringt uns am Nachmittag Kuchen mit.
Aah! Da geht das Herz auf! :-D


Ich kann zwar noch nicht viel essen, aber dafür genieße ich jeden Bissen um so mehr.^^
Und ich kann sogar wieder lachen.


Auf dem Foto oben hat Kazu mich mit Fäden behängt, mit denen er am Spielen war.
Die Mundmaske müssen Kazu und ich immer tragen (außer beim Schlafen), da Influenza hochgradig ansteckend ist.

Mein erstes Abendessen seit langem.
Es gibt einen magenfreundlichen Eintopf und Sushi von einem feinen Sushirestaurant, die K-san mir mitbringt, da ich mir Sushi gewünscht habe.



 Dazu gibt es frisch geriebenen Wasabi.


Super lecker.

Die letzte Woche war wirklich schlimm und ich war körperlich wie auch psychisch völlig fertig. Dieser Schwindel ...
Ein Alptraum, nur dass es kein Traunm war, sondern die Realität. :-(

Ich habe auch Gewicht verloren und bin ins Untergewicht gefallen. Aber ich denke, mit dem japanischen Essen bin ich ganz schnell wieder aufgepäppelt.

Auf jeden Fall geht es mir wieder besser und ich bin wieder frohen Mutes.
Eine Woche Japanurlaub habe ich ja noch.^^

Gestreifte Rouladentorte

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Diese Torte habe ich schon mehrmals gebacken, da sie nicht nur einen schönen Anschnitt aufweist, sondern auch sehr gut schmeckt.
Sie setzt sich zusammen aus einer Haselnussbiskuitroulade, die mit Cognac getränkt und mit Schokoladensahne aufgewickelt wird. Das Rändern der Torte mit selbst hergestelltem Haselnusskrokant sorgt für eine zusätzliche knusprige Gaumenfreude.
Damit vereint diese Torte alles, was mein Vater gerne isst, weswegen ich sie ihm dieses Jahr als Geburtstagstorte gebacken habe.#

Von der Zubereitung her, mag sie etwas aufwändig erscheinen, da sich die Herstellung über 3 Tage zieht, aber die einzelnen Arbeitsschritte sind schnell erledigt.

Tag 1: Schokoladensahne
Tag 2: Krokant und Biskuit und Zusammensetzen
Tag 3: Schlagsahne steifschlagen, Torte einstreichen, rändern und ausgarnieren.


Zutaten

Schokoladensahne
300 g Schlagsahne
36 g Zucker
75 g Zartbitterschokolade

Haselnusskrokant
200 g gehackte Haselnüsse
200 g Zucker
1 TL Zitronensaft
100 ml Wasser

Haselnussbiskuit
60 g gehackte Haselnüsse
8 Eigelb
80 g Zucker
1 Messerspitze Salz
abgeriebene Schale 1 unbehandelten Zitrone
4 Eiweiß
70 g Mehl
10 g Speisestärke

Tränke
6 cl Cognac
Zuckersirup nach Belieben

Ausgarnierung
etwas Nuss-Nougat-Creme
200 g Schlagsahne
15 g Zucker
Dekorelemente nach Belieben

Zubereitung

Schokoladensahne
Schokolade hacken.
Sahne mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen.
Die zerkleinerte Schokolade hinzufügen und unter Rühren schmelzen lassen.
Abkühlen lassen. Dann für mehrere Stunden, am besten über Nacht im Kühlschrank erkalten lassen.

Haselnusskrokant
Die gehackten Nüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Zucker mit Zitronensaft und Wasser verrühren und zu Karamell kochen.
Nüsse hinzufügen, mit Karamell überziehen und die Masse möglichst flach auf ein gefettetes Backblech geben.
Krokant erkalten lassen. Dann mit der Teigrolle fein zerstoßen.

Haselnussbiskuit
Die gehackten Nüsse in einer fettfreien Pfanne rösten. Dann fein mahlen.
Ofen auf 220°C O/U-Hitze vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen.
Mehl mit Speisestärke mischen.
Eigelb mit Zucker, Salz und Zitronenschale in einer großen Schüssel schaumig schlagen.
Eiweiß in einer fettfreien Schüssel cremig-steif schlagen.
Den Eischnee auf die Eigelbmasse geben. Das Mehlgemisch darauf sieben. Haselnüsse darauf geben.
Alles mit dem Schaber miteinander vermengen.
Dabei darauf achten, dass man so wenig Luftbläschen wie möglich zerstört und dass man so kurz wie möglich die Masse bearbeitet.

Die Masse etwa 5 mm dick aufs Blech streichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 220°C O/U-Hitze ca. 8 min backen.

Den Boden auf ein feuchtes Tuch stürzen und die oben liegende Seite (die mit dem Backpapier) ebenfalls mit einem feuchten Tuch abdecken.
Boden abkühlen lassen.

Zusammensetzen
Den Biskuitboden von den Tüchern und dem Backpapier befreien und die Backhaut abrubbeln.


Für die Tränke den Cognac pur lassen oder mit Zuckersirup abmildern.

Den Boden tränken und der Länge nach in vier gleich breite Streifen schneiden.
Die Breite der Streifen + 1 cm ergibt die Höhe der Torte.


Die Schokoladensahne aufschlagen. Aufpassen, dass man die Sahne nicht überschlägt. Sie wird schnell fest.
Den Boden gleichmäßig mit der Schokoladensahne bestreichen.


Den ersten Streifen eng aufrollen und hochkant auf eine Tortenscheibe stellen.


Den zweiten Streifen ans Ende dicht anlegen und drum herum wickeln.


Den dritten und vierten Streifen ebenfalls dicht anlegen und drum herum legen.


Die Torte sollte möglichst kreisrund werden.

Die Oberfläche nochmals tränken (falls Tränke übrig ist) und mit Nuss-Nougat-Creme bestreichen.
Den Rand mit Folie gegen Austrocknen schützen und die Torte für mehrere Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen.


Fertigstellung
Die Schlagsahne mit Zucker zu etwa 80% steif schlagen.
Die Torte rundherum mit der Sahne bestreichen.
Den Rand komplett mit Krokant versehen. (Aber nicht über die Oberkante rüber rändern.)
Die Oberfläche nach Belieben ausgarnieren.
Die Torte nochmals für 1–2 Stunden in den Kühlschrank stellen, bevor man sie anschneidet.


Inspirationsquelle: "Gute Kuchen besser backen" von Mascha Kauka, Lingen Verlag 1991

Zitronensahnetorte mit Baiserboden

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Diese Zitronensahnetorte ist die erste Torte, die ich aus einem meiner neueren Bücher "Traumhafte Torten" von Adolf Andersen gebacken habe.
Und in der Tat erwies sich die Torte als traumhaft. Die Zitronensahne hat eine angenehme Säure (und Süße) und ist so fein-cremig-locker, dass es ein wahrer Genuss ist, sie auf der Zunge zergehen zu lassen.

Ich habe sie nun schon zweimal gebacken (Nov. 2014 und Juni 2015), wobei mir die zweite Ausgarnierung noch besser gefällt. Leider ist mir beim Einpacken für den Transport ein Deckel auf die Garnitur gefallen, so dass meine Sahnerosetten zerdrückt wurden.


Auch die Lichtverhältnisse sind beim Foto nicht so gut. Daher gibt es das Foto der ersten Torte als Eröffnungsfoto.

Die Torte besteht aus einem mit Kuvertüre bestrichenem Mürbeteigboden, einem Wiener Boden, einem Baiserboden, Zitronensahne und einer Geleeschicht.

Für die Zubereitung rechne ich 3–4 Tage, je nachdem wie viel Zeit ich habe, um mehrere Schritte an einem Tag zu bewerkstelligen. 2 Tage sollte man aber mindestens einkalkulieren.

Tag 1: Baiserboden
Tag 2: Mürbeteig, Wiener Boden
Tag 3: Zitronensahne, Zusammensetzen, Geleeschicht (wenn selbst hergestellt)
Tag 4: Einstrich und Ausgarnierung, Servieren

Zutaten für eine Torte von 28 cm Durchmesser

Baiserboden
2 Eiweiß (60 g)
100 g Zucker

Buttermürbeteig
90 g Mehl Type 550
60 g kalte Butter
30 g Puderzucker
1 Prise Salz
Mark von 1/2 Vanilleschote
1 Eigelb

Wiener Boden
50 g Butter
100 g Mehl Type 550
110 g Weizenstärkepuder
4 Eier
180 g Zucker
1 Prise Salz

Zum Bestreichen
50 g Vollmilchkuvertüre

Zitronensahne
7 Blatt Gelatine
175 g Zucker
abgeriebene Schale von 2 unbehandelten Zitronen
125 ml frisch gepresster Zitronensaft
600 g Sahne, kalt

Gelee
200 ml heller klarer Fruchtsaft
3 g Agar Agar Flocken
15 g Zucker
alternativ Apfel-, Quitten- oder Zitronengelee

Einstrich und Ausgarnierung
200 g Sahne
1–2 Bio-Zitronen
essbare Silberperlen

Zubereitung

Baiserboden
Auf die Rückseite des Backpapiers einen Kreis von 21 cm aufzeichnen. Backpapier aufs Backblech legen.
Ofen auf 80°C O/U-Hitze mit Feuchtereduktion falls vorhanden vorheizen.
Eiweiße mit Zucker im Wasserbad lauwarm aufschlagen.
Wenn die Masse lauwarm ist, Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und Eiweiß zu glänzendem Eischnee aufschlagen.
Anm.: Ich gebe nur 1/3 der Zuckermenge am Anfang hinzu und füge den Rest dann nach und nach hinzu.
Den Eischnee mit Spritzbeutel mit Lochtülle von 15 mm Durchmesser aufs Backblech spiralförmig von der Mitte aus aufdressieren, bis der Kreis gefüllt ist.
Anm.: Die Menge hat bei mir genau gereicht.
Den Baiserboden im vorgeheizten Ofen bei 80°C etwa 4 h trocknen lassen.
Anm.: Ich lasse den Boden über Nacht im ausgeschalteten Ofen (Tür zu).


Buttermürbeteig anwirken
Mehl in eine Schüssel sieben.
Kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben und mit dem Mehl zu einer sandigen Masse verreiben.
Puderzucker, Salz, Vanillemark und Eigelb miteinander verrühren, dazugeben und alles miteinander zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einem Quader formen, in Folie wickeln und im Kühlschrank 2 h oder über Nacht ruhen lassen.

Wiener Boden
Boden einer Springform (28 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
Der Rand braucht nicht ausgelegt oder gefettet zu werden.
Ofen auf 170°C O/U-Hitze vorheizen.
Butter schmelzen.
Mehl und Weizenstärkepuder mischen und sieben.
Eier mit Zucker und Salz in einem Wasserbad aufschlagen, bis die Masse etwa 38°C erreicht. Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und weiter schaumig aufschlagen, bis die Masse deutlich an Volumen zugenommen hat und beim Herausnehmen des Quirls die Masse dick-sämig hinunterfließt und beim Aufkommen Spuren hinterlässt (ribbon stage).
Das Mehl-Stärke-Gemisch untermelieren.
Flüssige Butter am Rand hinzufügen und unterziehen.
Masse in die Springform füllen. Einmal leicht mit der Form auf die Arbeitsfläche klopfen, um größere Luftlöcher zu entfernen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze ca. 25–30 min backen.
Der Kuchen ist fertig, wenn sich die Oberfläche elastisch anfühlt (bei Druck zurückfedert).
Ggfs. Stäbchenprobe.

Den Boden auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Wird der Boden erst am nächsten Tag weiterverarbeitet, kann man ihn luftdicht verpackt bei Zimmertemperatur problemlos lagern.

Buttermürbeteig backen
Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 160°C O/U-Hitze vorheizen.
Mürbeteig 3 mm dick ausrollen und mit dem Springformrand (28 cm Durchmesser) einen Boden ausstechen.
Den Boden aufs Backblech legen und stippen (mit einer Gabel Löcher einstechen).
Im vorgeheizten Ofen bei 160°C O/U-Hitze ca. 20 min backen.
Auf Kuchengitter abkühlen lassen.


Wiener Boden schneiden
Den Boden aus der Form schneiden.
Deckel vom Boden abschneiden und einen 1 cm dicken Boden abschneiden.
Anm. Der Boden reicht für einen zweiten Boden von 1 cm Dicke. Ich habe diesen eingefroren.


Mürbeteig- und Wiener Boden zusammensetzen
50 g Vollmilchkuvertüre im Wasserbad schmelzen.
Den Mürbeteigboden damit bestreichen.
Den Wiener Boden auflegen.
Um die Böden einen Springformrand von 28 cm Durchmesser setzen (oder einen Tortenring) und Tortenrandfolie einlegen (falls vorhanden, sonst ohne Randfolie).

Zitronensahne
Die Gelatineblätter einzeln in eine Schüssel mit reichlich kaltem Wasser legen und ca. 10 min einweichen lassen.
Zucker, Zitronenschale und -saft in einer Schüssel miteinander verrühren. Der Zucker sollte sich weitestgehend auflösen.
Gelatine gut ausdrücken und auflösen.
Anm. Ich gebe die Gelatine in eine kleine Metallschüssel und setze diese in ein heißes Wasserbad.
1/4 der Zitronensaftmischung zur aufgelösten Gelatine geben und einrühren. Diese Mischung in die restliche Zitronensaftmischung einrühren.

Sahne cremig schlagen.
2 El Sahne abnehmen und im Kühlschrank aufbewahren.
1/4 der Sahne in die Zitronensaftmischung einrühren.
Restliche Sahne bis zur weiteren Verwendung kalt stellen.
Wenn die Zitronensahne anzieht, glatt rühren und die restliche Sahne unterheben.

Einsetzen der Zitronensahnetorte
Die Hälfte der Zitronensahne auf den Wiener Boden geben und glatt streichen.
Den Baiserboden mittig auflegen und leicht eindrücken.


Die restliche Zitronensahne einfüllen.
Anm. Wenn die Sahne bereits angedickt ist, einfach wieder glatt rühren. Dann zügig weiterarbeiten.
Oberfläche glatt streichen.


Die Torte für mindestens 30 min in den Kühlschrank stellen.

Gelee
Saft in einen Topf geben. Agar-Agar-Flocken mit Zucker vermischen und in den Saft einrühren.
Zum Kochen bringen und unter ständigem Rühren bei kleiner Hitze 3 min köcheln lassen.
Abkühlen, aber nicht fest werden lassen.

Oberfläche gelieren
Die Oberfläche mit der zurückbehaltenen Schlagsahne (2 EL voll) dünn auf die Oberfläche streichen.
Wenn das Gelee fest zu werden beginnt, dieses auf die Tortenoberfläche gießen und glatt verstreichen.
Die Torte kommt nun für 4–5 Stunden in den Kühlschrank.

Anm.: Wer fertiges Gelee nehmen möchte, lässt die Torte nach dem Einsetzen gleich 4–5 Stunden im Kühlschrank.
Danach rührt man das verwendete Gelee glatt und verteilt es auf der Torte, ohne vorher eine Sahneschicht auf der Oberfläche zu verteilen.
Ich habe die Torte über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen, am nächsten Tag ein paar Flecken Apfelgelee auf die Oberfläche gegeben und die Lücken mit Nappage gefüllt, so dass eine Marmorierung entstand.

Ausgarnieren
Die Sahne cremig-steif schlagen. 
Die durchgekühlte Torte aus der Form holen, ggfs. Folie abziehen und die Torte am Rand mit Sahne einstreichen.
Anm.: Dieser Schritt ist nicht zwingend erforderlich. Wird aber gerne durchgeführt, wenn man die Torte unten noch mit gerösteten, gehobelten Mandeln rändern möchte.

Die Oberfläche in die vorgesehene Stückzahl einteilen.
Anm.: Bei Sahnetorten sind 14 Stücke Standard. Ich habe sie in 16 Stücke eingeteilt.

Die Torte nach Belieben ausgarnieren und wenn möglich, nichts auf die Torte fallen lassen. ... ^^;;


Quelle: "Traumhafte Torten" von Adolf Andersen, Cadmos Verlag 2012

BTW: Garnierungsvorschläge und Vorschläge, wie man etwas besser macht, sind willkommen, denn ich bin nicht perfekt und lerne gerne dazu.

Maris Matchakuchen "Blumenwiese"

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Ich wollte unbedingt mal so einen Surprise Inside Kuchen backen und als ich neulich bei dem schönen Wetter draußen die satten grünen Wiesen mit den vielen Blumen sah, dachte ich, das so eine Wiese als Kuchen bestimmt schön aussähe.^^

Vergangenes Wochenende startete ich nun meinen ersten Versuch.
(Ich habe vorher noch nie einen Surprise Inside Kuchen gebacken.)


Geschmacklich ganz wunderbar, aber ich musste feststellen, dass der gewellte Rand des Bumenausstechers verschwindet.


Mein zweiter Versuch folgte dann am Montag.

Ich verwendete größere Formen, um noch eine dritte Blume unterbringen zu können.
Der Ausstecher mit dem Wellenrand wurde durch einen Tulpenausstecher ersetzt. Und ein sternförmiger Ausstecher kam noch dazu.

Die gelben Blumen bestehen aus einem Mango-Maracuja-Kuchen.
Die lila-farbenen Blumen, die eigentlich rosa werden sollten, bestehen aus einem Himbeerkuchen.
Und als dritte Farbe sollte Orange Einzug halten. Aber mein Aprikosenkuchen weigerte sich, orange zu werden. Und Möhre finde ich unpassend.
Irgendwelche Vorschläge?
Denn es geht ja nicht nur darum, Farbe in den Kuchen zu bringen, ohne auf Lebensmittelfarben zurückzugreifen, sondern der Fruchtgeschmack sollte natürlich auch zum Matcha passen.

--> Matcha harmoniert sehr gut mit einer säuerlichen Fruchtnote.

Nun, da muss ich wohl noch weiter experimentieren. Und ich brauche bessere Ausstecher.
Aber ich finde, zum Posten reicht das Ergebnis erst einmal. :-)

Die zum Einsatz für den Matchakuchen"Blumenwiese" gekommene Form hat die Maße 25 cm x 8 cm.
Mango-Maracuja- und Himbeer-Kuchen waren stimmig, aber der Aprikosenkuchen brachte nicht genügend Farbe und Aroma, auch wenn er gut geschmeckt hat.

Mango-Maracuja-Kuchen und Himbeerkuchen


Zutaten für eine Kastenform von 25 cm x 4,7 cm (oben gemessen)
und vier Mini-Gugl^^

75 g Butter
60 g Puderzucker
1 Prise Salz
75 g Vollei
75 g Mehl
1/3 TL Backpulver
10 g Mango-Fruchtpulver bzw 10 g Himbeer-Fruchtpulver
50 g Maracujapüree (ohne Kerne) bzw. 50 g Himbeerpüree (ohne Kerne)

Zubereitung

Butter mit Puderzucker und Salz weiß-cremig aufschlagen.
Eier verquirlen und etappenweise in die Buttermasse einrühren.
Mehl mit Backpulver und Fruchtpulver vermischen und auf die Buttermasse sieben.
Mit dem Spatel einmelieren.
Fruchtpüree in zwei Etappen einrühren.
Masse in die gefettete Form füllen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze 20–25 min backen.
Der Kuchen darf nicht mehr roh sein.


Foto oben: Links Mango-Maracuja, mitte Aprikose, rechts Himbeere

Den überschüssigen Teig habe ich in eine Mini-Gugl Form gegeben und gleichzeitig mit abgebacken (nur früher herausgenommen, so nach 15 min).


Die Fruchtkuchen in Scheiben schneiden und mit den Ausstechern Blumen ausstechen.


Masse für Matchakuchen


Zutaten für eine Kastenform von 25 cm x 8 cm

100 g Butter
120 g Zucker
150 g Eier (3 Eier Gr. M)
50 g gemahlene blanchierte Mandeln
87 g Mehl
20 g Stärke
5 g Matcha
1/2 TL Backpulver
evt. 1 EL Sahne

Zubereitung

Alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen.
Mehl, Stärke, Matcha und Backpulver mischen und sieben.
Form mit Backpapier auslegen.

Butter cremig schlagen.
Zucker nach und nach zugeben und beides zu einer weiß-cremigen Masse gut aufschlagen.
Eier verquirlen und 2/3 davon in 3–4 Etappen zur Buttermasse geben. Nach jeder Zugabe die Masse schön glatt verrühren.
Die Mandeln hinzufügen und einrühren.
Das restliche Ei hinzufügen und einrühren.
Das Mehlgemisch auf die Masse sieben und mit Schaber einmelieren.
Die fertige Masse sollte  weich sein und gut fließen. Kommt sie einem zu fest vor, die Sahne einrühren.

Anm. Der Matchakuchen schmeckt auch ohne Blumen ganz fein.


Anm. Beim ersten Versuch (obiges Foto) ist mir die Krume etwas besser gelungen als beim zweiten.
Kuchen sind unberechenbar. ^_-

Fertigstellung

Den Boden der Form mit etwas Matchamasse bedecken.
Die ausgestochenen Blumen aufgereiht einlegen.
Etwas Matchamasse einfüllen, so dass die Blumen bedeckt sind.
Nächste Blumenreihe einsetzen.
Wieder mit Matchamasse abdecken.
Usw.
Die oberste Schicht sollte Matchamasse sein.

Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze ca. 40 min backen.

Bei mir sieht man, dass meine obere Blumenreihe nicht tief genug war.


Aufgeschnitten servieren, damit man die (impressionistische :-P) Blumenwiese erkennt bzw erahnen kann.



Ich muss zugeben, dass ich große Schwierigkeiten hatte, den Kuchen in Szene zu setzen und zu fotografieren. Fotografieren ist nun mal nicht mein Ding.

Ich versuchte verschiedene Einstellungen und Kombinationen, doch das Grün des Kuchens gut rüberzubringen erwies sich sehr schwierig.
Auch die Wahl des Untergrunds bereitete mir Probleme.
Mein gelbes Deckchen ließ den Kuchen blass wirken. Dabei sollte es den Wiesencharakter verstärken. :-(
Ein schwarzes Tablett in der Sonne kam überhaupt nicht gut.


Schließlich habe ich mich für einen großen weißen Tortenteller entschieden.

Bei der Einstellung "Sonne" und "Farben verstärkt" kamen folgende Fotos zustande:


Die finde ich auch schön, habe aber die Angst, dass die Fotos zu unnatürlich wirken könnten.
Dafür sieht man sehr gut den Unterschied beim Grünton. (Ich habe nämlich verschiedene Kochmatcha verwendet.)

So, nun seid ihr dran.

Was haltet ihr von meiner Kreation?
Verbesserungsvorschläge und Tipps hinsichtlich Kuchen und Fotografieren sind herzlich willkommen!



Ach ja, da Clara für ihr Event "ich back's mir" gerade Rührkuchen sammelt, steuere ich diesen und den Dorso di Capriolo ihrer Sammlung bei.

ichbacksmir225

Wochenrückblick 1.7.–7.7.

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Mittwoch, der 1. Juli 2015

Fabian bringt Kazu in den Kindergarten, so dass ich früh morgens gleich zum Arzt kann.
Gegen 8:15 Uhr bin ich da. Ich muss etwa 75 min warten, bis ich endlich dran bin.
Die Impfungen müssen aufgefrischt werden (eine Spritze in den rechten Oberarm), die Schilddrüsenwerte gecheckt werden. Und da ich dazu eh Blut abgeben muss, lasse ich auch gleich den Gesundheits-Check-up machen. Und so werde ich in den linken Arm gestochen und drei Kanülen Blut werden abgezapft.
Kurz vor 10:00 Uhr verlasse ich die Praxis.
Jetzt aber schnell zur Arbeit. Da ich alleine im Laden bin, ist es zwar kein richtiges Zuspätkommen, aber der DHL-Paketmann kommt gegen 12:00 Uhr und bis dahin möchte ich die Pakete fertig haben.
Ich arbeite im Akkord. Geschafft.
Zum Glück habe ich mit Fabian vereinbart, dass er Kazu auch vom Kindergarten abholt, so dass ich heute die verlorene Zeit wieder gutmachen kann. Schließlich möchte ich den Laden den Chefs morgen ordnungsgemäß übergeben.

Anschließend kann ich noch in Ruhe alle Besorgungen erledigen. Schön, so ohne Zeitdruck zu sein.

Donnerstag, der 2. Juli 2015

Heute backe ich in der Früh (5:30 Uhr) Matcha Mini Gugls. Mal wieder. :-P


Dann geht es zur Arbeit und der übliche Donnerstag nimmt seinen Lauf wie üblich mit nachmittags Judo für Kazu.

Freitag, der 3. Juli 2015

Heute ist Sommerfest im Kindergarten und meine Schwiegereltern kommen vorbei.
Das Fest beginnt mit einem Gottesdienst und vielen Liedern, dann wird das Büfett eröffnet und die Kinder können sich an verschiedenen Stationen austoben.
Jetzt kommt auch mein Vater dazu.
Zum Abschluss stehen die Vorschulkinder im Mittelpunkt. Kazus Bärengruppe hat ein Lied einstudiert. Eigentlich war noch ein Theaterstück vorgesehen, aber warum das nicht gezeigt wurde, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
Dann werden die Vorschulkinder offiziell verabschiedet. Dabei werden ihnen kleine, von den Müttern gebastelte und den Erziehern gefüllte Schultüten überreicht.
Es folgt ein Fürbittengebet für die Bärenkinder und zu guter Letzt bekommen die Erzieherinnen noch Danke-schön-Geschenke.

Nun ist Kazu bald ein Schulkind. Ein komisches Gefühl.


Kazu vor vier Jahren, als ich mit dem Bloggen angefangen habe, in ähnlichem Outfit *g*:


Nach dem Sommerfest werden wir nach Hause gebracht. Mittlerweile ist mein Mann von der Arbeit heimgekehrt und so lasse ich Kazu bei ihm und mache mich erneut auf den Weg.
Ich habe zugesagt, heute Abend noch zu meiner Mutter zu fahren, um K-san zu begrüßen, der heute aus Japan angekommen ist.

Meine Schwester und ihr Sohn sind auch da und wir verbringen ein wenig Zeit miteinander, bevor ich wieder zurück muss.

Samstag, der 4. Juli 2015

Heute ist Judo-Turnier. Genauer gesagt findet heute der 4. Nordcup statt, ein Turnier speziell für die jüngeren.
9:45 Uhr geht es zum Wiegen. Kazu bringt 19,6 kg auf die Waage.
Dann wird aufgewärmt.


Kazu verliert zwar alle drei Kämpfe, aber für ihn ist das Ganze nur Spaß, so dass er gar nicht betrübt ist. Im Gegenteil, er freut sich sogar über seine Bronzemedaille, denn die fehlte ihm noch. *g*

Ich habe da schon etwas mehr an den Niederlagen zu knabbern. ^^;;
Aber auch die ehrgeizige Phase ist schnell verschwunden, als ich sehe, wie vergnügt Kazu mit seinen Sportkameraden herumtollt.

Nach der Siegerehrung mittags gehen wir zusammen noch einkaufen und dann geht es ab nach Hause. Eine schöne kalte Wassermelone wartet im Kühlschrank.

Nachmittags experimentiere ich in der Küche. In meinem Kopf ist das Bild eines Matchakuchens (die Blumenwiese), das ich gerne in die Realität umsetzen möchte.

Es entstehen ein kleiner Mango-Maracuja-Kuchen und ein kleiner Himbeerkuchen:


Sonntag, der 5. Juli 2015

Die Familie schläft noch und ich bin wieder am Backen.
Der Matchakuchen "Blumenwiese" im meinem Kopf wird umgesetzt.


Der optische Ansatz stimmt. Geschmacklich absolut stimmig.^^

Eigentlich wollte ich noch ein paar Gugl-Rezepte ausprobieren. Aber inzwischen ist meine Familie wach geworden und mein Mann erteilt mir Backverbot (wegen der Hitze).

Stattdessen gibt es Frozen Yoghurt und Bananen-Kakao-Nicecream, über das ich bei Token gestolpert bin. Kazu ist begeistert. :-)

Bis zum Abend ist der Matchakuchen aufgegessen.

Montag, der 6. Juli 2015

Und wieder eine Nacht, in der ich wegen starkem Druck durch geblähten Bauch nicht schlafen kann. Ich koche mir einen Anis-Fenchel-Kümmel-Tee und setze mich an den PC und warte, bis der starke Druck nachlässt, was meist nach 1–2 Stunden passiert.
Gähn.

Heute findet der Abschlussausflug der Bärengruppe statt. Ziel ist das Strandbad Wandlitzsee.
Da meine Schwiegereltern dort in der Nähe wohnen, wird kurzerhand beschlossen, dass der Opa ihn vom Strandbad abholt und Kazu dann 3–4 Tage dort bleibt.

Der Rucksack ist gepackt, Badeerlaubnis und Vollmacht zur Abholung sind geschrieben.
Mit einem 3,2 kg schweren Rucksack macht sich Kazu auf den Weg.
Wir sind gut in der Zeit und als wir zur Bushaltestelle kommen, kommt gerade der Bus.
Einsteigen und los geht es.
Ha? Es tut sich gar nichts. Wir stehen immer noch an der Bushaltestelle.
Endlich geht es ein kleines Stück vorwärts. Wir stecken im Stau.
Na toll. :-(
Wir kommen sehr schleppend voran. Normalerweise braucht der Bus von uns bis zum Kindergarten 6 –7 min. nach einer Viertelstunde haben wir nicht einmal die Hälfte geschafft.
Ich rufe im Kindergarten an und sage Bescheid, dass wir unterwegs sind und es nicht mehr zum Treffen um 8:45 Uhr schaffen werden.
Aber vielleicht kommen wir noch rechtzeitig an, wenn die Gruppe losgeht.

Zwei Haltestellen vorher bleibt der Bus gute 5 min stehen. Es geht gar nicht weiter.
Da sind wir ja zu Fuß schneller, denke ich. Vielleicht sollten wir aussteigen.
Ach nein, Kazu hat ja so schwer zu tragen, da können wir nicht so viel laufen.
In meinem Kopf arbeitet es.
Moment mald. Ich kann doch Kazus Rucksack tragen. Aussteigen und laufen?
Aber vielleicht fährt der Bus ja bald los. So lange, wie er schon steht, müsste es jeden Moment weitergehen. Geduld.
Nichts passiert. "Ok, Kazu. Lass uns aussteigen." In dem Moment setzt sich der Bus in Bewegung und fährt von der Bushaltestelle weg. ja! 5 m weiter nach vorne ...
Wir stehen wieder.
Ich gehe zum Busfahrer nach vorne und frage, ob er uns rauslässt.
Das ginge nicht mehr, weil wir nicht mehr am Straßenrand stehen, sagt er. Warum ich nicht vorher ausgestiegen wäre? Ja, das frage ich mich auch.
Doch der Busfahrer ist freundlich und bietet an, uns rauszulassen, sobald er die Kreuzung hinter sich hat und wieder am Straßenrand steht.

Es ist schon 9:07 Uhr. Wir sitzen bereits über eine halbe Stunde im Bus.
Ich rufe wieder im Kindergarten an, doch man teilt mir mit, dass die Bärengruppe schon aus dem Haus ist. Oh nein! Wir haben die Gruppe verpasst. Kazu freut sich doch so auf den Badeausflug.

Der Bus steht wieder und der Busfahrer sagt mir, dass er uns jetzt rauslassen könnte. Ich bedanke mich und wir steigen aus.
Kazu und ich laufen. Vielleicht schaffen wir es ja doch noch. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich weiß, dass die Gruppe zum Bahnhof Karow unterwegs ist. Vielleicht stehen sie ja noch an der Bushaltestelle.
Wir laufen, so schnell es mit meinem Knie geht. Da überholt uns der Bus!

Ein mieses Gefühl. Wären wir bloß nicht ausgestiegen! Seufz. Wenn wir nun wegen meiner falschen Entscheidung die Bärengruppe nicht mehr erreichen?
Weiterrennen. Dem Bus hinterherblickend. :-(

Doch dann steht der Bus wieder länger und wir überholen ihn.
Noch rechts in die Seitenstraße rein, da ist die Bushaltestelle für den Bus, der zum Bahnhof Karow fährt. Keine Kinder zu sehen.
Sie sind schon weg.
Ein Kloß sitzt mir im Hals. Ich rufe meine Schwiegermutter an und gebe die Lage durch. Auch frage ich sie, wann der Zug von Karow Richtung Wandlitzsee fährt. Alle Stunde, immer so kurz vor halb. Ja richtig, ich hatte auch so 25, 26 nach in Erinnerung.
Der nächste Bus kommt um 9:20 Uhr und benötigt 4 min bis zum Bahnhof laut Fahrplan.
Vielleicht erwischen wir die Bären noch am Bahnhof.
Es wird knapp. Aber mehr als es versuchen können wir nicht.

Wo bleibt der Bus?
Mit 2 min Verspätung kommt der Bus an. Ich habe die Hoffnung aufgegeben und bin super traurig.
Als wir den Bahnhof erreichen, sehen wir die Regionalbahn noch oben am Bahnhof stehen.
Los, wir versuchen es!
Raus aus dem Bus und losgerannt. Da bleibt Kazu stehen und fängt an zu weinen.
Was ist denn  jetzt los?
Der Zug ist weg, weint er.
"Nein, der Zug ist noch da, nur aus dem Sichtfeld. Nun komm, renne!" tröste ich ihn.
Wir flitzen die Treppe hoch. Der Schaffner steht schon da, um den Zug abzufertigen. Alle Türen sind schon zu. Wir rennen am Zug lang. Da geht eine Tür auf und der Praktikant winkt uns.
Da sind sie!
Ich werfe Kazus Rucksack rein, schiebe mein Kind hinterher, übergebe noch schnell die Fahrscheine (die ich zum Glück griffbereit hatte), da geht die Tür schon wieder zu.
Der Zug setzt sich in Bewegung. Mit der Bärengrupope UND Kazu. Geschafft.

Ich rufe die Erzieherin auf ihrem Handy an und gebe noch Bescheid, wo Badeerlaubnis und Vollmacht verstaut sind, und dass Kazu vom Opa abgeholt wird.
Ich bin völlig fertig. Mein Knie schmerzt.

Nun rufe ich noch die Oma an und gebe Bescheid, dass Kazu jetzt doch unterwegs ist und alles wie geplant laufen kann.
Als ich in der S-Bahn nach Hause sitze, ruft mein Mann an. Er habe die Wohnungsverwaltung kontaktiert wegen des Wespennests auf unserem Balkon. Sie kommen am Freitag. Okay.
Und als er auf der Seite der Wohnungsgenossenschaft war, habe er ein Wohnungsangebot gesehen, das total attraktiv sei. Ich müsse es mir, wenn ich wieder zu Hause bin, unbedingt anschauen.

Okay ... Aber wir hatten doch beschlossen, erst einmal nicht umzuziehen, weil es finanziell gerade gar nicht passt, und hatten auch schon angefangen, dafür Geld in die jetzige Wohnung zu stecken und es uns hier gemütlicher zu machen ...

Wieder zu Hause schaue ich mir das Wohnungsangebot an.
Die andere Wohnung liegt im Erdgeschoss (mein Mann möchte ins Erdgeschoss, max 1. Etage ziehen wegen meines Knies), Küche und Bad haben Fenster (unsere Küche + Bad sind fensterlos), der Flur ist schmaler, weshalb die Zimmer bei fast gleicher Größe der Wohnung größer ausfallen.
Und die Wohnung ist näher an Kazus Schule. Minuspunkt, die Wohnung ist teurer. Und ein Umzug ist auch nicht gerade billig.

Wir beschließen, uns zumindest die Wohnung mal anzusehen. Gute erschwingliche Wohnungen sind in Berlin rar gesät.
Ganz schön aufregend.

Ich koche mir einen Tee und checke die Mails.
Oh! Ich habe wieder einen Kommentar zu meinem letzten Wochenrückblick erhalten, der ja ganz schön viel Wirbel verursacht hat.

"Ich sei zu weit gegangen." Seufz. Ja, mittlerweile habe ich auch das Gefühl, dass ich mich voll in die Nesseln gesetzt habe. Nicht mit meinem Wochenrückblick, da bin ich immer noch der Meinung, dass ein Tagebuch nun einmal dazu da ist, über die eigenen Gedanken zu philosophieren. (Aber vielleicht hätte ich es anders anpacken sollen.)
Sondern damit, einen Kommentar bei wem anderen zu hinterlassen, der einen alternativen Garnierungsvorschlag enthält. Geschmäcker sind verschieden und jeder hält was anderes für ästhetisch.
Jedenfalls beschäftigt mich der Kommentar sehr und bringt mich zum Nachdenken.

Dazu der ganze Wirbel am Morgen.
Ich beschließe, heute doch nicht mehr zum Frischeparadies zu fahren, wie ich es ursprünglich geplant hatte.
Stattdessen fange ich an zu backen. Während die Kuchen im Ofen sind, beantworte ich die Kommentare zum letzten Wochenrückblick.
(Hab noch nicht alle geschafft.)

Endlich ist mein Kuchen fertig.


Es ist noch hell draußen, aber in der Abendsonne um 19:00 Uhr bekomme ich keine guten Fotos mehr hin.



Mmh, schmeckt gut! Die Säure der Früchte harmoniert sehr schön mit dem Matchageschmack des Kuchens.

Normalerweise lagere ich Rührkuchen bei Zimmertemperatur. Aber normalerweise ist die Zimmertemperatur auch wesentlich niedriger als es derzeit der Fall ist. Und über Nacht soll es warm bleiben. Da der Kuchen auch Frucht enthält, bin ich unsicher, ob die hohe Zimmertemperatur so gut für ihn ist, weswegen ich ihn, gut verpackt versteht sich, in den Kühlschrank stelle.

Dienstag, der 7. Juli 2015

Heute Morgen möchte ich noch einmal den Kuchen fotografieren. Aber durch den Aufenthalt im Kühlschrank ist der Kuchen ganz fest geworden und die Krume hat sich verdichtet.
Das Licht ist zwar besser, aber ich bin noch unschlüssig, wie ich den Kuchen in Szene setzen soll.


Auch hatte ich eigentlich geplant, den Kuchen mit auf Arbeit zu nehmen, aber aufgrund meiner Unsicherheit, ob der Kuchen sich wieder entspannt und noch gut schmeckt, habe ich den Kuchen zu Hause gelassen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kuchen, wenn sie gegen Austrocknen geschützt waren, bei Zimmertemperatur wieder weich werden.
Ja, ja, so ist das mit der Unsicherheit.

Gleich um 9:00 Uhr werden mein Mann und ich beim Service-Center der Genossenschaft vorstellig und fragen wegen der Wohnung an. Doch es gibt bereits mehrere Interessenten.
Stattdessen bekommen wir ein anderes Angebot, das ebenfalls gut klingt und Telefonnummern, um Termine für Besichtigungen zu vereinbaren.
Es bleibt also spannend.

Weiter geht es zur Arbeit (ohne Kuchen).
Danach nach Hause. Kazu ist ja bei seinen Großeltern.

Heute feiert man in Japan Tanabata und das übliche Gericht am heutigen Tag ist Sômen.
Und so gibt es heute Sômen – würde ich am liebsten schreiben, aber ich hatte heute keine Lust drauf, denn mein Magen spielt schon seit ein paar Tagen verrückt.

Daher habe ich auch nichts weiter gebacken, sondern nachmittags nochmal versucht, den Matchakuchen abzulichten ...


... und den Post dazu zu verfassen. Das erwies sich auch als schwierig, da ich mich nicht entscheiden konnte, welches Foto ich nehmen soll.
Mittlerweile denke ich, ich hätte obiges Foto mit den kräftigen Farben nehmen sollen.
Aber das letztendlich als Eingangsfoto verwendete Foto ist einfach realitätsnäher.
Fotografieren ist ganz schön schwierig.

Da wir so viel Kuchen nicht schaffen und ich auch kaum Kuchen esse, wenn der Bauch verrückt spielt, friere ich den Kuchen nun ein. Mal sehen, wie er schmeckt, wenn man ihn später mal auftaut.


Rezepte aus den letzten Wochenrückblicken, die ich gerne noch posten pöchte:

Pomme Verte
Forêt aux marrons
Caramel Poire

Matcha-Mini-Gugl
Matcha Donuts extra?
Opéra Marron
Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
Apfel-Birnen-Tartelettes

Japanurlaub 2015, Einkaufsbummel durch den Supermarkt

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Heute möchte ich euch zu einem Bummel durch einen japanischen Supermarkt mitnehmen.
Ich habe während des Urlaubs viele Bilder von Lebensmitteln und Lebensmittelregalen geknipst, und denke, es könnte für den ein oder anderen ganz interessant sei zu sehen, was es alles so im fernen Japan gibt.
Natürlich zeigen die Bilder nur einen Ausschnitt von dem riesengroßen Angebot.
Auch kam ich mir schon ein wenig blöd vor, so fotografierend durch die Gänge zu gehen.

Aber wenn ich sehe, wie viele Bilder und Videos von japanischen Supermärkten es im Internet gibt, bin ich wohl nicht die einzige, die mit Kamera durch die Gänge wandert. :-P
(Übrigens, es gibt auch Videos von Ausländern, die staunend durch deutsche Supermärkte bummeln.^^)
Am Ende des Posts werde ich zwei Videos verlinken, die mir ganz gut gefallen haben.

Der Supermarkt, in dem ich am meisten fotografiert habe, ist Piago in Nagoya, Nakamura-ku.
Der Aufbau ist ähnlich wie bei uns.
Der Bäcker am Eingang, dann Gemüse und Obst, am Ende kommen Getränke und Tiefkühltruhen mit Eiscreme.

Wenn man reinkommt, befindet sich zur Rechten eine kleine begehbare Abteilung mit frischen Brötchen.
Leider kein Foto gemacht, daher muss ein anderes herhalten, aber so ähnlich sieht es da aus.


Dann kommen Gemüse und Obst. Ich staune jedes Mal darüber, wie frisch, ja fast schon makellos das Gemüse und das Obst aussehen. Und von vielem gibt es auch aufgeschnittenes Gemüse für den kleinen Haushalt.

Links Gobô (japanische Schwarzwurzel), rechts Möhren, die in transparenten Beuteln OHNE orange  -farbenem Muster angeboten werden.




Oben: In Japan gibt es nicht nur allgemein Erdbeeren zu kaufen, sondern man unterscheidet zwischen den verschieden Sorten. Könnten sie hier in Deutschland auch mal einführen, finde ich.

Hinter den Obstständen findet man ein Kühlregal mit einer großen Auswahl an Tôfu.


Hinten im Supermarkt gibt es zubereitete Lebensmittel.


Nun schauen wir uns mal die Regale an:

Majonnaise


Mehl


Japanische Mehle und ähnliches (Reismehle, Mochi-mehl, Soba-Mehl ...)


Zucker


 Backzutaten (klar, dass ich das fotografiere^^)


Tsuyu (Brühe)


Soßen

Zitrusessig


Sojasoße


Suppeneinlagen


Agar-Agar, getrockneter Tôfu, Glasnudeln, ...


Nori


Links noch Nori, rechts kommt grüner Tee


Tee (japanisch, schwarzen Tee, Kräutertee etc. findet man in einem anderen Gang, da wo es Kaffee gibt)


Zutaten für die Chinesische Küche


Instant Yakisoba (Bratnudeln)


Süßigkeiten/ Snacks






Süße Aufstriche



Reiscracker


Cerealien


Gebäck/ Cookies



Reis


Jelly, Pudding, Joghurt ...



Milch und Co.



Soja-Drinks und Co.


Getränke im Tetrapack (Gemüse-Obst-Säfte, Milchmischgetränke, etc)


Eistruhe



Hach, da bekomme ich gleich wieder Lust, mir einen Korb zu schnappen und einzukaufen. In Japan natürlich. :-D
Allerdings muss ich gestehen, dass ich bei vielen Sachen ratlos davor stand und dachte: "Was ist das?" *g*

Wie eingangs erwähnt, gibt es noch viel mehr Regale dort in dem Laden. Natürlich auch Fisch, Fleisch, Brot, Eier etc.
Wer Lust auf weitere Einblicke bekommen hat, googelt am besten nach "supermarket Japan" oder so.

Folgende zwei Youtube-Videos haben mir ganz gut gefallen.

https://www.youtube.com/watch?v=VZ7lGZFVQpI
https://www.youtube.com/watch?v=N8RvPtAPcjw

Opéra Marron オペラ・マロン

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Seit ich letztes Jahr im März aufgrund meiner Durchback-Aktion des Buchs "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder (die Buchvorstellung findet ihr HIER) die Opéra-Schnitte kennengelernt habe, habe ich nun schon einige getestet, denn ich mag die Komposition von Biskuit, Kaffee und Ganache.
Dabei gab es jedoch auch einige, die mir nicht geschmeckt haben, weil mir die Buttercreme viel zu schwer war. Ich mag gerne Kuchen, die leicht schmecken und bei denen man nach einem Stück noch gerne ein zweites essen möchte.

Diese Opéra Marron ist so eine Schnitte, von der ich problemlos mehr als ein Stück essen kann.^^

Das Rezept habe ich in meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 60 gefunden. Dort wird es vom Patissier Toshiya Saeki vorgestellt.

Allerdings habe ich sein Rezept, was die Buttercreme anbelangt, modifiziert und meinem Geschmack angepasst. Doch da diese Anpassung per Abschmecken erfolgte, ist es natürlich schwierig, genaue Mengenangaben anzugeben. Auch wird für das Rezept eine Maronenpaste (pâte de marrons) verwendet, die ich nicht da habe. Ich habe stattdessen Maronencreme genommen.
Da es bei Maronencreme Unterschiede in Süße und Konsistenz gibt, kommt ihr also nicht drumherum, die Creme auch selber abschmecken zu müssen. ^^;; 

Ich werde daher das Originalrezept angeben. So kann es jeder nach seiner eigenen Vorliebe abwandeln.

Zutaten für etwa 10 Schnitten à 3,5 cm x 6,5 cm

Biscuit joconde (Menge für ein Blech von 30 cm x 40 cm)
100 g gemahlene, blanchierte Mandeln
100 g Puderzucker
180 g Vollei (3 Eier der Gr. L)
100 g Eiweiß (Eiweiße von 2 1/2 Eiern der Gr. L)
20 g Zucker
15 g Mehl Type 405
15 g Mehl Type 550
20 g Butter

Imbibage (Tränke)
150 g Wasser
50 g Zucker
40 g Rum
2 TL Kaffee-Extrakt* (siehe Vorbereitung)

Ganache
100 g Schlagsahne (35% Fettgehalt)
90 g Zartbitter Kuvertüre

Crème au beurre marron
100 g Butter
125 g pâte de marrons
50 g Wasser (für italienische Meringue)
100 g Zucker (für italienische Meringue)
50 g Eiweiße (für italienische Meringue)

Fertigstellung
50 g Zartbitter Kuvertüre oder Schokolade
Blattgold

Vorbereitung

Butter, Eier und Pâte de marrons auf Zimmertemperatur bringen.

Kaffee-Extrakt herstellen.
Dazu 50 g Wasser und 10 g Instant Kaffeepulver in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen.
In einem anderen Topf 50 g Zucker bei starker Hitze unter Rühren zu dunklem Karamell kochen, vom Feuer nehmen und dann den gekochten Kaffee langsam einfließen lassen und den Karamell glatt rühren.
Der Kaffee-Extrakt hält sich verschlossen im Kühlschrank etrwa 3 Wochen.

Zubereitung

Biscuit Joconde
Mandeln mit Puderzucker mischen und sieben.
Vollei in einer Schüssel verquirlen.
Mehle mischen und sieben.
Butter schmelzen und auf etwa 38°C bringen.
Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 220 °C O/U-Hitze vorheizen.

Mandel-Puderzuckergemisch mit Vollei in einer Schüssel über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Masse etwa 38°C warm ist. Vom Wasserbad nehmen und weiter aufschlagen, bis die Masse schaumig-weiß und sämig geworden ist.

In einer weiteren fettfreien Schüssel das Eiweiß geben und aufschlagen. Wenn kleine Bläschen entstehen, den Zucker hinzufügen und Eiweiß zu steifem Eischnee schlagen.
Den Eischnee auf die Oberfläche der Mandelmasse geben und unterheben.
Mehl darauf sieben und melieren.
Die 38°C warme Butter auf den Spatel fließen lassen und unterziehen (also nicht direkt auf die Masse gießen).
Die Masse aufs Blech geben und gleichmäßig verteilen.
Im vorgeheizten Ofen bei 220°C O/U-Hitze ca. 8 min backen.

Nach dem Backen vom Blech nehmen und mitsamt Backpapier auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Bis zur weiteren Verwendung abdecken und vorm Austrocknen schützen.

Imbibage (Tränke)
Wasser und Zucker in einen Topf geben und bei starker Hitze zum Kochen bringen.
Nach dem Aufkochen vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Rum einrühren.
Kaffee-Extrakt einrühren.
--> Abschmecken. Nach Belieben Rum und Kaffee-Extraktmenge variieren.

Ganache
Kuvertüre fein hacken.
Sahne in einen Topf geben und bis zum Siedepunkt erhitzen. Dann Hitze aus.
Gehackte Kuvertüre hineingeben und 30 sec ruhen lassen.
Dann langsam alles verrühren, ohne Luft einzurühren, bis die Ganache glatt ist.

Crème au beurre marron
Butter mit Maronenpaste verrühren, bis die Masse glatt ist.
Dann schön hell-cremig aufschlagen.

Italienische Meringue herstellen.
Wasser und Zucker in einen Topf geben. Auf etwa 110°C erhitzen.
In einer weiteren Schüssel Eiweiß cremig schlagen.
Anm. Der Zuckersirup sollte dann die 110°C erreichen, wenn das Eiweiß cremig wird.
Den 110°C heißen Sirup langsam in den Eischnee unter Rühren einfließen lassen und den Eischnee zu einer schön glänzenden Masse aufschlagen, die unter 30°C haben sollte.

Die Butter-Maronencreme erneut aufschlagen.
Optimal wäre es, wenn die Buttermasse die gleiche Festigkeit wie die italienische Meringue aufweist.
Einen Schaber voll Meringue einrühren.
Die restliche Meringue unterheben.

Fertigstellung
Vom Biscuit Joconde das Backpapier entfernen. Den Boden vierteln (längs halbieren, quer halbieren), so dass man vier Platten à 15 cm x 20 cm erhält.
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.
Einen Boden mit der Backhaut nach oben auf eine Platte legen, die in den Kühlschrank passt.
Den Boden mit der geschmolzenen Kuvertüre bestreichen.
Boden für gute 10 min in den Kühlschrank stellen, damit die Kuvertüre fest wird.

Den Boden umdrehen und großzügig mit dem Pinsel die Tränke auftragen.
Etwa die Hälfte der Butter-Maronencreme gleichmäßig auf dem getränkten Boden verteilen.
Zweiten Boden mit der Backhaut nach unten auflegen. Wieder großzügig tränken.
Nun folgt eine Schicht Ganache.
Dazu etwa 70% der hergestellten Ganache auf dem zweiten Boden verteilen.
Dritten Boden mit der Backhaut nach unten auflegen. Wieder großzügig tränken.
Von der Butter-Maronencreme einen Schaber voll abnehmen, den Rest auf dem dritten Boden verteilen.
Vierten Boden mit der Backhaut nach unten auflegen. Wieder großzügig tränken.
Den Boden mit der zurückbehaltenen Butter-Maronencreme dünn bestreichen.
Darauf die restliche Ganache geben und gleichmäßig verteilen.
Die zusammengesetzten Böden für mindestens 30 min in den Kühlschrank stellen, damit die Ganache anzieht.

Anm. Ich habe meine oberste Schicht etwas modifiziert.

Mit einem erwärmten Messer die Ränder begradigen und die Torte längs halbieren (zu 6,5 cm x 17,5 cm) und dann jedes Stück quer in fünf Stücke zerteilen, so dass sich 3,5 cm x 6,5 cm große Schnitten ergeben.
Anm. Im Endeffekt ist es natürlich egal, wie groß man seine Schnitten schneidet.

Die Schnitten mit etwas Blattgold verzieren.
Anm. Blattgold ist teuer. Und da die Schnitte nur für uns war, war ich mit der Verzierung geizig.



Forêt aux Marrons フォレ・オ・マロン

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Hier noch die zweite Torte mit Maronen, die es bei mir letzten Monat gab.
Es ist die "Forêt aux marrons".
Schokoladenbiskuit mit Maronenmousse und Cassis-Konfitüre.
Dass Maronen und schwarze Johannisbeeren gut zusammenpassen habe ich bei meinen letzten Mont Blancs Törtchen bereits gelernt. Und auch hier überzeugt die Kombination, auch wenn diese Torte vergleichsweise schlicht daherkommt.

Dafür war sie um so schneller aufgegessen.^^

Anm. Meine Torte hatte einen Durchmesser von 12 cm.

Zutaten für eine Torte von 15 cm Durchmesser

Confiture cassis
15 g TK schwarze Johannisbeeren
15 g TK Cassispüree
20 g Wasser
40 g Zucker

Genoise au chocolat
120 g Vollei (2 Eier der Gr. L)
67 g Zucker
55 g Mehl Type 405
12 g Kakao (ungezuckert)
15 g Butter

Mousse aux marrons
125 g Milch
1/5 Vanilleschote
40 g Eigelb (Eigelb von 2 Eiern der Gr. L)
10 g Zucker
4 g Blattgelatine
75 g Pâte de marrons

Imbibage
50 g Zuckersirup*(siehe Vorbereitung)
10 g Cognac

Fertigstellung
14 Stück Marron glacé
Milchschokolade
100 g Schlagsahne
8 g Puderzucker
TK schwarze Johannisbeeren, (besser wären frische)
Kakao

Vorbereitung

Zuckersirup kochen.
Dazu Wasser und Zucker zu gleichen Teilen einmal aufkochen lassen.

Tortenring mit Backpapier einkleiden. Auf ein Blech stellen.
TK Beeren und Püree im Kühlschrank auftauen lassen.
Eier und Maronenpaste auf Zimmertemperatur bringen,
Butter im Wasserbad schmelzen lassen.

Zubereitung

Confiture cassis
Die aufgetauten Johannisbeeren und das Püree, Wasser und Zucker in einen Topf geben, bei mittlerer Hitze und unter Rühren zum Kochen bringen.
Sobald überall ganz kleine Bläschen entstehen, vom Herd nehmen und die Konfitüre in eine Schale geben und dicht mit Folie abdecken.
Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Genoise au chocolat
Ofen auf 180°C O/U-Hitze vorheizen.
Mehl und Kakao mischen und sieben.
Eier und Zucker in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad aufschlagen, bis die Masse etwa 38°C erreicht.
Aus dem Wasserbad nehmen und weiter aufschlagen, bis die Masse wie ein Band sämig von den Quirlen fällt.
Mehlgemisch zugeben und unterziehen.
Flüssige Butter am Rand hinzufügen und zügig unterziehen.
Die Masse in die vorbereitete Form füllen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze ca. 20–25 min backen.
Stäbchenprobe.

Boden auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Den Boden aus der Form lösen und drei Böden von 1 cm Dicke herausschneiden.
Zwei der Böden etwas kleiner schneiden (--> Einlegeböden).

Mousse aux marrons
Gelatine in reichlich kaltem Wasser ca. 10 min einweichen.
Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
Milch in einen Topf geben und Vanillemark und -schote dazugeben.
Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen.
Eigelb und Zucker in einer Schüssel verrühren. Die heiße Milch nach und nach einrühren.
Eiermilch zurück in den Topf geben.
Bei kleiner Hitze unter Rühren die Eiermilch bis 85°C erhitzen, so dass sie andickt.
Gelatine gut ausdrücken und in den Topf geben und auflösen lassen.
Masse durch ein Sieb in eine Schüssel gießen.

Maronenpaste in einer Schüssel glatt rühren.
Die Eiermasse nach und nach hinzugeben und jedes Mal glatt rühren.
Schlagsahne zu 70% cremig aufschlagen.
Schüssel mit der Maronenmasse in ein Eiswasserbad setzen und rühren, bis die Masse andickt.
Schlagsahne unterheben.

Imbibage
50 g Zuckersirup mit 10 g Cognac mischen.

Fertigstellung
Den großen Boden auf eine Tortenscheibe setzen und leicht tränken.
Die Cassis-Konfitüre darauf verteilen.
(Anm. Ich habe nur einen Teil der Konfitüre verstrichen, weil ich die anderen Böden ebenfalls mit Konfitüre bestrichen habe.)
Tortenring um den Boden setzen.
Einen Teil der Maronenmousse einfüllen und glatt streichen.
Zweiten Boden gut tränken und mit der getränkten Seite nach unten mittig einlegen und leicht andrücken. Die obere Seite ebenfalls tränken.
(Anm. Ich habe wieder eine Schicht Konfitüre auf dem Boden verteilt.)
Einen Teil der Maronenmousse einfüllen.
4 Marron glacé achteln und die Stücke auf der Maronenmousse verteilen.
Dritten Boden gut tränken und mit der getränkten Seite nach unten mittig einlegen und leicht andrücken. Die obere Seite ebenfalls tränken.
Die restliche Maronenmousse einfüllen und Oberfläche glatt streichen.
Die eingesetzte Torte für 3 h in den Froster stellen.

Mit dem Sparschäler Schokoladenspäne herstellen.

Schlagsahne mit dem Puderzucker zu 80% cremig schlagen.

Die Torte von der Form befreien und mit der Schlagsahne rundum einstreichen.
4 Marron glacé achteln und die Stücke auf der Oberfläche verteilen.
Schwarze Johannisbeeren ebenfalls auf der Oberfläche verteilen.
Die Torte noch mit Schokoladenspäne und den restlichen Marron glacé verzieren.

Anm. Ich habe die Oberfläche lediglich mit Schokoladen-Curls versehen.


Quelle: "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 41. Rezept von Pâtissier Susumu Shimada.

Wochenrückblick 8.7.–12.7.

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Mittwoch, der 8. Juli 2015

Heute lasse ich es ruhig angehen und gönne mir einen Tag Auszeit.
Kein Kind, keine Arbeit, kein Mann im Haus. Ruhe.
Meinen Wochenrückblick habe ich morgens schon abgeschickt, so dass ich den Tag über auch keinen Blog bedingten selbst auferlegten Stress (*g*) habe.
Auch Ofen und Herd bleiben kalt, es gibt nur Schonkost für meinen Magen.

Da ich mal wieder die Nacht nicht schlafen konnte, gönne ich mir einen Mittagsschlaf. Normalerweise bin ich tagsüber viel zu unruhig, um mich mittags mal hinzulegen, da es ja immer so viel zu tun gibt. Doch heute klappt es und das Nickerchen tut mir gut.

Ich fühle mich wieder fit und beschließe, seit langem mal wieder Uniqlo und dem KaDeWe einen Besuch abzustatten. Das hatte ich schon seit Monaten vor.
Doch in Uniqlo finde ich nichts, was mir unwiderstehlich gut gefällt. Und so kaufe ich nur ein Kinder-T-Shirt als Geschenk für Kazus Kumpel, dessen Geburtstag ansteht.

Auch im KaDeWe finde ich nicht alles, was ich mir erhofft hatte.
Vielleicht besser so. Geld gespart. :-P

Es tut gut, mal wieder auszugehen, ohne die Uhr im Blick haben zu müssen.
Die Tauentzienstraße ist wie immer sehr belebt. Viele Touristen sind unterwegs.
Und immer wieder sieht man große schlanke Mädchen/ Frauen.
Man merkt, dass in Berlin Fashion Week ist.

Donnerstag, der 9. Juli 2015

Und zur Fashion Week geht es heute für mich. Ich treffe um 10:00 Uhr in den Sophienhöfen ein, wo die Show von Bobby Kolade stattfinden wird.
matchashop sponsert dort neben einem anderen Sponsor die Getränke.
Wir bauen auf und um 12:00 werden die Besucher der Show eingelassen.
Hier ein Bild, das mein Chef von mir geknipst hat (vor dem Einlass).


Und HIER findet ihr noch andere Bilder vom Ereignis.
Das Event hat viel Spaß gemacht.

Nachdem wir alles aufgeräumt und verstaut haben, verabschiede ich mich und fahre weiter zum Café DreiKäsehoch. Ich habe schon viel über die dortigen Käsekuchen gehört und möchte mir nun selbst ein Bild machen. Leider gibt es die Käsetorte mit Matcha nicht. Und so nehme ich die klassische Käse-Mohn-Torte. Zum Mitnehmen. Denn ich muss gleich weiter zum Café "My Cottage", wo ich um 16:15 Uhr mit meiner Freundin Lisa verabredet bin.

Eigentlich wollten wir vor Ort etwas essen, aber die Kuchen sprechen mich gar nicht an und an pikanten Sachen (ich hatte ja noch kein Mittagessen) gibt es nur eine alte, sehr, sehr feste Käsequiche.
So bleibt es bei einer Tasse Tee, was uns nicht weiter stört, da wir eh erst einmal jede Menge zu erzählen haben. :-P

Zeit, die Location zu wechseln. Es regnet und wir setzen uns in Lisas Auto, wo wir die Mohn-Käse-Torte

Dann wechseln wir die Location und fahren ins "Auszeit". Dort gefällt es uns schon besser. Wir bestellen uns etwas gegen den Abendbrothunger. Meine Ofenkartoffel ist leider noch zur Hälfte fest, aber ich bin nach dem essbaren weichen Teil eh satt.
Nichtsdestotrotz können wir uns vorstellen, hier noch einmal herzukommen.

Ein langer, spannender Tag geht zu Ende.
Ich würde mal sagen, mein "Kind frei" habe ich dieses Mal gut genutzt.^^

Freitag, der 10. Juli 2015

Am späten Vormittag wird mir Kazu zurückgebracht. Eigentlich wollte ich noch mit ihm weggehen, aber aufgrund des schlechten Wetters bleiben wir zu Hause.

Zum Mittag gibt es heute die Sômen, die eigentlich für den 7.7. bestimmt waren.
Mmh, immer wieder lecker.

Nach dem Mittag darf Kazu auf die Tanzmatte (Dance Dance Revolution). Die zwei Matten sind während Kazus Abwesenheit gekommen und Kazu ist schon ganz neugierig darauf, sie auszuprobieren. Und so wird dann fleißig gehüpft.

Samstag, der 11. Juli 2015

Morgens geht das Getanze gleich weiter.^^


Nach ein wenig Üben zeigt Kazu mir stolz sein "A":


Ich bin beeindruckt, wie schnell er das Spielprinzip verstanden hat.

Dann ist die PC-Zeit vorbei. Nun spielen Kazu und ich Siedler von Catan. Dabei hält er problemlos über eine Stunde durch und könnte sogar noch länger spielen.
Aber ich brauche erst einmal eine Pause. Ich muss ja auch noch das Mittagessen kochen.
Danach spielen wir noch eine weitere Runde Siedler, bis es Zeit wird, uns fertig zu machen.

Wir sind um 17:30 Uhr mit Baba-san und K-san am Restaurant La Sepia verabredet. Immer wenn K-san aus Japan in Berlin zu Besuch ist, gehen wir alle zusammen essen. Auch mein Bruder mit seiner Frau und meine Schwester mit ihrem Sohn kommen.
Anschließend gehen wir noch zu Häagen Dazs, Eiscreme essen. Ich entscheide mich für Yuzu Citrus & Cream. Mmh, ich kann die Sorte nur weiterempfehlen. Auch Kazu, meine Mutter und meine Schwester sind von meinem Eis begeistert und naschen fleißig bei mir mit (und ich dafür bei ihnen :-P). Wobei mir aber mein Eis am besten schmeckt. :-)

Sonntag, der 12. Juli 2015

Heute Vormittag möchte ich endlich mal wieder backen. Und zwar habe ich so eine Idee im Kopf, die ich umsetzen möchte.

Zuerst entstehen Kokos-Mini-Gugels und Kokos-Mini-Gugels mit Maracujacremefüllung.


Die Gugels bestehen den Testlauf und ich setze meine Versuchsreihe fort.
Nun teste ich Matcha-Kokos-Mini-Gugels (einfarbig und zweifarbig) und Matcha-Kokos-Mini-Gugels mit Maracujacremefüllung.


Ich probiere. Mmh, jepp, das sollte so passen. Ich finde sie herrlich.
Nun stelle ich meinem Mann den Teller zum Probieren hin.
"Lecker! Die esse ich alle auf." Und schwupps hat er sie alle aufgefuttert.
:-D
Jetzt heißt es, schnell das Rezept aufschreiben, bevor ich vergesse, wie ich sie gemacht habe.^^

Dann teste ich noch ein Mini-Gugel Rezept aus dem Internet, doch die Gugel schmecken eher wie Kuchen.


Nachmittags gehen wir zur Geburtstagsfeier meines Neffen Elias, der heute 10 Jahre alt geworden ist.
Heute also ein Familientreffen von der Seite meines Mannes. :-D

Backtechnisch war wenig los die Woche, dafür war anderweitig viel Action. Muss auch mal sein. :-D

Cassis-Apfel-Liebe "Pomme Verte"ポム・ヴエール

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"Pomme Verte" ist der Name dieser Schnitte, die Pâtissier Toshifumi Kosai von der Pâtisserie KOSAI seiner Kreation gegeben hat.
Die frische, säuerliche Mousse von schwarzen Johannisbeeren harmoniert ganz wunderbar mit dem klaren Geschmack der grünen Apfelmousse.
Darum habe ich seine Schnitte kurzerhand umgetauft in "Cassis-Apfel-Liebe", denn "Pomme vert" finde ich nicht aussagekräftig genug.
Auch die Ausgarnierung habe ich abgeändert und schlicht gehalten.

Seine Ausgarnierung dieser Schnitte sieht eher aus wie bei seiner Raspberry&Mango-Schnitte, die man HIER (oberes Foto) bewundern kann.

Das Rezept ist abgedruckt in der Heftreihe "パティシエと作る Cake & Dessert" (mit Patissiers Cake & Dessert herstellen, Heft Nr. 42) und hat dort einen hohen Schwierigkeitsgrad.
Es ist für eine Form von 30 cm x 40 cm angegeben.

Das war mir natürlich zu groß. Ich werde das Rezept für eine kleinere Form von etwa 9 cm x 23 cm angeben. Das würde zwar 1/6 seines Rezepts entsprechen, aber so ganz haute das bei mir nicht hin, weswegen ich die Mengen so angebe, wie es bei mir gepasst hat.

Anm. 1)
Für beide Mousse kommt italienische Meringue zum Einsatz. Diese lässt sich in größeren Mengen leichter herstellen. Nicht so geübten empfehle ich daher, eine größere Menge herzustellen und die benötigte Meringue-Menge davon abzunehmen.

Anm. 2)
Die Spirituosen habe ich durch Saft ersetzt.

Anm. 3)
Als Ausgarnierung wird Nappage verwendet, eine Glasur, die oft in der Patisserie zum Einsatz kommt.
Ich verwende eine gekaufte Nappage, die sich auch kalt auftragen lässt.
Wer sich Nappage selber herstellen möchte, für den habe ich dieses Video (mit Rezept) entdeckt:
https://www.youtube.com/watch?v=rp_1LGSlmkY


Zutaten für 6 Schnitten à ca. 9 cm x 3,5 cm

Biscuit au chocolat
25 g Mehl Type 405 (ich nehme 35 g)
16 g Kakao (ich nehme 6 g dunkles, schwach entöltes Kakaopulver)
5 g Schokoladentröpfchen (Chocolate Chips) (ich nehme etwas mehr)
95 g Vollei (38 g Eigelb + 57 g Eiweiß)
47,5 g Zucker
30 g Schlagsahne

Italienische Meringue
5 g Wasser
35 g Zucker
17,6 g Eiweiß

Mousse Cassis
2,2 g Blattgelatine
40 g TK Cassispüree
1,6 g Cassis-Likör oder Kirschwasser
16 g italienische Meringue
56 g Schlagsahne (Fettgehalt um die 35%)
5,6 g Zucker
1 Tropfen Veilchen Aroma (kann weggelassen werden, wenn man es nicht hat)

Mousse Pomme Vert
18 g Schlagsahne (Fettgehalt um die 35%)
18 g Milch
15 g Eigelb
6 g Zucker
4,4 g Blattgelatine
100 g TK Grüner Apfel Püree
20 g Saure Sahne
36 g italienische Meringue
40 g Schlagsahne (Fettgehalt um die 35%)
18 g Zucker
6 g Calvados

Ausgarnierung
Nappage Cassis (40 g Nappage neutral + 1–2 g Cassis Fruchtpüree, je nach gewünschter Farbintensität)
Dekor nach Belieben

Vorbereitung

Die TK Pürees bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Zubereitung

Biscuit au chocolat
Ein Blech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 220°C O/U-Hitze vorheizen.

Mehl und Kakaopulver mischen und zweimal sieben.
Schokoladentröpfchen klein hacken und mit dem Mehlgemisch vermischen.

Vollei und Zucker in eine Schüssel geben. Im Wasserbad unter Rühren auf ca. 38°C bringen.
Aus dem Wasserbad nehmen und bei hoher Geschwindigkeit weiß-cremig aufschlagen, dann bei mittlerer Geschwindigkeit weiter aufschlagen, bis die Masse schön glänzt. Beim Herausnehmen der Quirle soll die Masse sich wie ein Band auf die Oberfläche legen, bevor die Spur verschwindet.
Mehlgemisch auf der Oberfläche verteilen und unterziehen.

Schlagsahne in einen Topf geben und bis auf 50°C erwärmen.
Einen Klecks der Eiermasse hinzufügen und einrühren.
Nun die Sahne zur Eiermasse geben und unterziehen.

Die Masse auf das Blech geben und zu einem etwa 20–22 cm x 25–27 cm großen Rechteck verstreichen. Dabei sollte die Masse eine Höhe von etwa 1 cm haben.

In den auf 220°C O/U-Hitze vorgeheizten Ofen einschieben, Hitze auf 190°C reduzieren und den Boden ca. 9 min backen.

Nach dem Backen gleich vom Blech nehmen und den Boden mit Backpapier auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Backpapier entfernen.
Mit dem Messer zwei Rechtecke von 9 cm x 23 cm aus dem Boden schneiden (ich: Backrahmen).
Die Backhaut kann dran bleiben.

Italienische Meringue
Wasser und Zucker in einen Topf geben und erhitzen.
Eiweiß in eine Schüssel geben und cremig aufschlagen.
Wenn der Zucker 117°C erreicht hat, den Sirup langsam unter weiterem Schlagen des Eischnees diesem zugießen.
Weiter aufschlagen, bis die Meringue abgekühlt ist und schön glänzt.
Bis zur weiteren Verwendung beiseite stellen.

Mousse Cassis
Blattgelatine in reichlich kaltem Wasser 5–10 min einweichen.
Dann etwas Cassispüree erhitzen, die Gelatine gut ausdrücken und in dem heißen Püree auflösen.
Ggfs. den Topf nochmals erhitzen (max. 50°C), so dass sich die Gelatine komplett auflöst.
Das restliche Cassispüree und den Likör (bzw das Kirschwasser) einrühren.
Auf 25°C abkühlen lassen.

Von der zubereiteten italienischen Meringue 16 g abwiegen.
Die Cassis-Masse in drei Etappen in die Meringue einrühren.

In einer weiteren Schüssel Sahne mit Zucker und dem Veilchenaroma cremig-steif schlagen.
Die Cassis-Meringue-Masse zur Sahne geben und unterheben.

Ein Stück Backpapier auf die Arbeitsfläche legen, den Backrahmen darauf stellen und einen Boden mit der Backhaut nach oben einlegen.
Die Cassismousse darauf verteilen.
Anm. Ich habe, da die Mousse recht stabil war, ohne Backrahmen gearbeitet, denn so kann ich die Mousse besser glatt streichen.



Auf die Cassismousse den zweiten Boden mit der Backhaut nach unten einlegen und leicht andrücken.


Die eingesetzten Böden in den Froster stellen.

Mousse Pomme Vert
Blattgelatine in reichlich kaltem Wasser 5–10 min einweichen.
Schlagsahne und Milch in einem Topf zusammen bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen.
Eigelb mit 6 g Zucker in einer großen Schüssel verrühren.
Die heiße Milch nach und nach einrühren. Dann alles wieder zurück in den Topf geben.
Die Eiermilch bei schwacher bis mittlerer Hitze unter Rühren auf 84°C erhitzen, so dass sie andickt.
Topf vom Herd nehmen.
Gelatine gut ausdrücken und in der Eiermilch auflösen.
Die Eiermilch durch ein Sieb in eine Schüssel gießen.
Im Eiswasserbad auf 25°C herunterkühlen.

Apfelpüree in eine Schüssel geben.
Die Eiercreme mit dem Schneebesen einrühren.
Die saure Sahne zugeben und alles gut mit dem Stabmixer vermengen.
Im Eiswasserbad auf 12°C herunterkühlen.

Von der zubereiteten italienischen Meringue 36 g abwiegen.
Etwas von der Apfel-Masse einrühren.
Die angeglichene Meringue nun zur restlichen Apfelmasse geben und mit dem Schaber unterheben.

Schlagsahne mit 18 g Zucker und dem Calvados cremig-steif schlagen.
Die Sahne zur Apfelmasse geben und unterheben.

Den Cassisboden aus dem Froster nehmen, den Rahmen ansetzen oder mit Alufolie einen Rahmen basteln.

Die Apfelmousse einfüllen und glatt streichen.


Wieder für 3–4 Stunden in den Froster stellen.

Fertigstellung
Nappage mit Cassispüree glatt rühren und leicht erwärmen.
Die Schnitte aus dem Froster holen und die Nappage zügig darauf verteilen.
Anm. Ich habe dazu die Folie antfernt.


Auch habe ich ein paar Punkte Cassispüree auf die Oberfläche gegeben und ein Muster in die Glasur gezogen.
Die glasierte Schnitte für 10 min in den Froster stellen.

Herausnehmen, ggfs, Folie oder Rahmen entfernen, die Ränder ggfs mit einem Messer begradigen und die Schnitte quer in 6 Stücke schneiden.


Die Schnitten noch nach Belieben ausgarnieren.

 

Und genießen! Mmh. <3


Ähnliche Werke:



Caramel Poire キャラメル・ポワール

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Fruchtige, mit Vanille aromatisierte Birnen und eine zartschmelzende, hocharomatische Karamellmousse ergeben zusammen mit einem saftigen Mandel-Schokoladenboden einen unbeschreiblichen Genuss.

Der Schöpfer dieser Torte heißt Tsugio Yamamoto, wobei die Ausgarnierung jedoch meine Kreation ist. :-)
Das Rezept habe ich aus meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 41, wo es mit einem hohen Schwierigkeitsgrad angegeben ist.

Die Zutatenmengen gebe ich reduziert an, da sich die Mengen im Heft als viel zu viel erwiesen haben.

Zutaten für eine Torte von 15 cm Durchmesser

Birnen in Sirup gekocht
2 Birnenhälften aus der Dose
Sirup aus der Dose
1/6 Vanilleschote
Williams Christ Birnenbrand

Biscuit d'amandes Chocolat
32 g Kakaopulver
43,5 g Speisestärke
26,5 g Butter
78,5 g Marzipanrohmasse
69 g Puderzucker
38 g Vollei (15 g Eigelb + 23 g Eiweiß)
70 g Eigelb
91 g Eiweiß
13 g Zucker

Ganache
39 g Zartbitter-Kuvertüre
26 g ungezuckerte Kondensmilch
5,5 g Glucosesirup
etwas Vanillemark
4,5 g Butter, Zimmertemperatur

Karamellsirup
Sirup
25 g Wasser

35 g Zucker
Karamell
25 g Zucker
50 g heißes Wasser

Karamellmousse
Italienische Meringue
26 g Zucker
8 g heißes Wasser
10,5 g Eiweiß
Karamellsoße
2,8 g Blattgelatine
18,5 g Zucker
14 g Schlagsahne +
76,5 g Schlagsahne
1/6 Vanilleschote
48 g Eigelb
7,5 g Zucker
Mousse
120 g Schlagsahne

Ausgarnierung
Karamell
50 g Zucker
13 g heißes Wasser
Karamell-Nappage
50 g Nappage

Nappage
Birnenhälfte aus der Dose
Dekor-Schokolade

Vorbereitung

Birnen in Sirup gekocht
Die Birnenhälften mit Sirup in einen Topf geben.
Das Vanilleschotenstück mit reinlegen.
Einmal aufkochen lassen. Dann abkühlen lassen.
Den Birnenbrand hinzufügen.
In ein Glas umfüllen und verschlossen über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

Zubereitung

Biscuit d'amandes Chocolat
Backblech mit Backpapier auslegen.
Eine runde Kuchenform von 15 cm Durchmesser mit Backpapier am Boden und am Rand auslegen.
Ofen auf 220 °C O/U-Hitze vorheizen.

Kakaopulver und Speisestärke mischen und sieben.
Butter schmelzen

Marzipanrohmasse mit Puderzucker verkneten.
69 g Puderzucker
Vollei mit Eigelb verrühren und in kleinen Mengen nach und nach zur Marzipanmasse hinzufügen. Nach jeder Zugabe immer glatt kneten.
Wenn die Masse cremiger wird, kann man die hinzufügende Eimenge erhöhen.
Die Masse hell-cremig aufschlagen (bis ribbon stage).
In einer fettfreien Schüssel Eiweiß mit 13 g Zucker zu Eischnee mit festen Spitzen aufschlagen.
Die Eigelbmasse zum Eischnee geben und alles vermengen.
Das Mehlgemisch dazugeben und unterziehen.
Die geschmolzene Butter verteilt hinzufügen und unterziehen.

Etwa 1/3 der Masse aufs Backblech geben und 1 cm hoch zu einem Rechteck von etwa 20 cm x 10 cm verstreichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 220°C O/U-Hitze etwa 7 min backen.
Nach dem Backen mitsamt Backpapier gleich vom Blech ziehen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Ofen auf 170°C O/U-Hitze senken.
Die restliche Masse in die runde Form füllen. Diese leicht auf die Arbeitsplatte klopfen, um größere Luftlöcher zu zerstören.
Im 170°C heißen Ofen etwa 20 min backen.
Nach dem Backen etwas abkühlen lassen, dann mitsamt Backpapier aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Backpapier entfernen und aus dem Boden zwei 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Der Rest wird nicht benötigt. Gut verpackt hält sich der Rest etwa 1 Monat im Froster.

Ganache
Butter auf ZimmerZartbitter-Kuvertüre klein hacken und in eine Schüssel geben. Im Wasserbad schmelzen lassen.
Ungezuckerte Kondensmilch, Glucosesirup und Vanillemark in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen lassen. Der Glucosesirup muss sich vollständig gelöst haben.
Durch ein Sieb in eine Schüssel gießen und auf 35°C abkühlen lassen.
Die 35°C warme Kondensmilch in 2–3 Etappen in die geschmolzene Kuvertüre einrühren, die idealerweise ebenfalls 35°C haben sollte.
Nach jeder Zugabe Kuvertüre glatt rühren.
Butter hinzufügen und die Ganache glatt rühren.

Vom Schokoladenboden, der auf dem Blech gebacken wurde, das Backpapier abziehen.
Die Backhaut dünn entfernen (am besten mit dem Messer hauchdünn abschneiden).
Den Boden quer fünfteln, so dass man fünf Platten von 4 cm x 10 cm erhält.

Einen Boden mit 1/4 der Ganache bestreichen (etwa 2 mm dick), den zweiten Boden auflegen und andrücken, wieder mit Ganache bestreichen usw. bis alle Böden mit Ganache aufeinandergestapelt sind.
Den Stapel Böden in Frischhaltefolie einpacken und für 2–3 Stunden in den Froster stellen.

Dann herausnehmen, die Enden des Blocks begradigen, den Block auf die Seite legen und in 7 mm dicke Scheiben schneiden. Ergibt etwa 13 Scheiben.

Einen Tortenring von 15 cm auf eine Tortenplatte stellen und mit 5 cm breiter (also hoher) Tortenrandfolie auslegen.
Die Schokobodenscheiben aufrecht an den Rand stellen, so dass die Linien senkrecht verlaufen.
Die Scheiben dicht an dicht stellen und das letzte Stück reinpressen.



Einen runden Boden passgenau auf die verbleibende Bodengröße verkleinern (hat dann etwa 13,5 cm Durchmesser) und einlegen.



Den Rand vom zweiten runden Boden so abschneiden, dass er 1–2 cm im Durchmesser kleiner ist als der erste eingelegte Boden. Er sollte etwa einen Durchmesser von 12 cm haben.

Den eingesetzten Boden mit Frischhaltefolie abdecken und bis zur Verwendung kalt stellen.

Karamellsirup
Sirup
25 g Wasser und 35 g Zucker in einem Topf aufkochen lassen.
Vom Sirup 50 g abnehmen.

25 g Zucker bei mittlerer Hitze zu dunklem Karamell kochen.
Vom Herd nehmen und das heiße Wasser in 3–4 Etappen einrühren.
Die 50 g Sirup hinzugeben, erneut erhitzen und den Karamellsirup einmal aufkochen lassen.
In eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.

Karamellmousse
Italienische Meringue
13 g g Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zu dunklem Karamell kochen.
Vom Herd nehmen und das heiße Wasser in 2–3 Etappen einrühren.
Eiweiß cremig aufschlagen.
Restlichen Zucker zum Karamell geben und den Karamell auf 118°C erhitzen.
Dann den Karamell nach und nach unter Weiterschlagen des Eischnees diesem hinzufügen.
Zu einer schön glänzenden, stabilen Meringue aufschlagen.
Auf 26°C abkühlen lassen.

Karamellsoße
Blattgelatine in reichlich kaltem Wasser 5–10 min einweichen.

18,5 g Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zu dunklem Karamell kochen.
14 g Schlagsahne bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen.
Sobald der Zucker so weit ist, Topf vom Herd nehmen und die heiße Sahne in 3 Etappen einrühren.
76,5 g Schlagsahne hinzugeben.
1/6 Vanilleschote auskratzen, Mark und Schote hinzufügen.
Die Karamellsahne erneut erhitzen und einmal aufkochen lassen.

48 g Eigelb und 7,5 g Zucker in einer Schüssel verrühren.
Etwa 1/3 der heißen Karamellsahne in die Eigelbmasse geben und glatt rühren.
Den Rest Karamellsahne einrühren. Alles wieder in den Topf geben und unter Rühren auf 80°C erhitzen.

Die Blattgelatine gut ausdrücken und in der Karamellsoße auflösen.
Die Soße durch ein Sieb in eine Schüssel geben.
Auf 26°C abkühlen lassen.

Mousse
120 g Schlagsahne cremig schlagen.
Die italienische Meringue dazugeben und mit dem Schneebesen leicht einrühren.
Die Karamellsoße dazugeben  und mit dem Schaber unterziehen, bis die Mousse glatt ist.

Fertigstellung
Den eingesetzten Boden herausnehmen und den Boden mit dem Karamellsirup tränken.
Etwa 1/3 der Karamellmousse einfüllen und glatt streichen.

Die eingelegten Vanille-Birnen gut abtropfen lassen und in Stücke schneiden.
Auf der eingefüllten Mousse verteilen und mit den Fingern leicht eindrücken.
Etwas Mousse einfüllen und verstreichen, so dass die Birnenstücke verdeckt sind.



Den zweiten Boden einlegen, leicht andrücken und mit dem Karamellsirup gut tränken.



Die restliche Mousse einfüllen, glatt verstreichen und die Torte für 2–3 h im Froster fest werden lassen.

Ausgarnierung
Karamell
50 g Zucker bei mittlerer Hitze zu dunklem Karamell kochen.

Vom Herd nehmen und das heiße Wasser in 3–4 Etappen einrühren.
Karamell-Nappage
50 g Nappage einrühren.

Torte aus dem Froster nehmen, den Ring entfernen und mit einem Pinsel auf ein paar Stellen die Karamell-Nappage aufstreichen.


Torte für 5 min in den Froster stellen.

Die Oberfläche mit Nappage (oder anderer Glasur) überglänzen.
Randfolie entfernen.
Die Torte mit Birnenscheiben und weiterer beliebiger Dekor ausgarnieren.

Kleine Torte mit 12 cm Durchmesser:


Große Torte mit 24 cm Durchmesser:


Als Glasdessert:



Ähnliche Torte: 

Japanurlaub 2015, 18.1.–19.1.

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Sonntag, der 18. Januar 2015

Eine ganze Woche lag ich nun krank im Bett und mir bleibt nur noch eine Woche in Japan.
Da es mir endlich wieder besser geht (wie man sieht, kann ich sogar wieder lachen und ich sehe nicht mehr ganz so blass aus, aber die Masken müssen Kazu und ich den ganzen Tag über tragen) ...


... und heute Sonntag ist (Sonntag --> K-san muss nicht arbeiten und kann mit uns mit dem Auto wegfahren), wollen wir wieder einen Ausflug unternehmen. Etwas, das nicht so anstrengt.
Ich wünsche mir einen Ausflug nach Tokoname. Dort hat es mir bisher jedes Mal sehr gut gefallen.

Tokoname ist bekannt für seine Keramik (Tokoname-yaki) und in den Werks-Verkaufshallen kann man gute Schnäppchen machen.

Babasan und K-san sind sehr geduldig und ich darf in aller Ruhe durch die Läden stöbern. Schnelle Bewegungen und Bücken lassen mich doch noch leicht taumeln.

Der Einkaufsbummel macht Spaß und ich gönne mir ein paar Teller.

Zwischendurch gibt es zur Stärkung eine Schale Matcha.


Das meiste Geschirr, das ich mir in Japan gekauft habe, ist aus Tokoname.


Fotos habe ich vom Einkauf vor Ort keine gemacht, da mir dazu einfach die Kraft fehlte.

Auf dem Weg zurück nach Nagoya machen wir Rast bei Kakiyasu in Kuwana.
Kakiyasu ist der Name eines ganz berühmten Fleischfachgeschäfts mit Restaurant und Einkaufshalle, wo man auch andere Lebensmittel erstehen kann.

An Fleisch sind Kazu und ich nicht so interessiert, aber die Äpfel lachen uns gleich an.




Wir kaufen etwas ein und essen eine Kleinigkeit.

Ein schöner Ausflug, eine schöne Ausbeute und vor allem, das Gefühl, wieder etwas unternehmen zu können und das Leben genießen zu können, zeichnen diesen Tag für mich aus.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie düster es in mir aussah, als ich mehrere Tage lang diese starken Schwindelanfälle hatte. Ich dachte, das geht nie wieder weg. (Meine Mutter leidet nämlich daran. Bei ihr kommen sie sporadisch.)

Montag, der 19. Januar 2015

Mir geht es von Tag zu Tag besser, doch mit jedem Tag rückt auch das Datum unserer Abreise näher.
Und meine Einkaufsliste ist noch so lang! :-P

Und so gehe ich heute alleine einkaufen und verspreche, mich nicht zu übernehmen.
Mein erster Halt ist Kikuya, das Fachgeschäft für Backartikel.
Dann fahre ich weiter ins Zentrum.
In TôkyûAnnex (DIY-Geschäft) besorge ich mir Vorhängeschlösser für die Koffer (finde ein Schloss nicht mehr und ein weiterer Koffer soll auf dem Rückflug auch noch mit).
In Uniqlo (Bekleidungsgeschäft) im Skyle kaufe ich mir Unterwäsche und freue mich, dass gerade die, die ich mir eh besorgen wollte, reduziert ist. Eigentlich wollte ich mir auch eine Hose kaufen, aber mich durch das riesige Angebot zu wühlen und das Anprobieren überforden mich. So gut geht es mir doch noch nicht, merke ich.
Unterwäsche zu kaufen war dagegen einfach, da ich genau wusste, was ich wollte.

Im Daisô (Geschäft für Billigartikel) besorge ich dann noch ein paar Kleinigkeiten (ich habe gelesen, dass es dort günstig Mini-Chiffoncake Backformen geben soll, und wollte welche als Mitbringsel für meine Leser besorgen, aber leider finde ich keine).

Auch ins Loft gehe ich wieder und natürlich auch in die Buchabteilung Junkudo.
Doch finde ich weder Schürze noch ein schönes Buch übers japanische Brot backen.

Vom Loft beschließe ich, zum Bahnhof Yabachô zu laufen und unterwegs in Matsuzakaya ein Donuts von Zarame zu kaufen, die wohl sehr gut sein sollen.

Verschiedene Gebäcke auszuprobieren steht schließlich auch auf meiner To-Do-Liste. *g*
Ich fahre mit der Bahn nach Yagoto, und gehe dort in den Supermarkt, in der Hoffnung interessante Sorten an Süßigkeiten für meine Mitbringselsammlung zu finden.
Gerade von Pocky und KitKat gibt es immer wieder spannende neue Geschmacksrichtungen. Doch leider werde ich nicht fündig.

Dafür kaufe ich bei "Jack in the Donuts" ein paar Donuts (Kinako, Tôfu, Mochimochi).

Jetzt könnte man sicherlich denken, dass ich Donuts liebe. Aber der Grund für meine Donutskäufe liegt darin, dass, wenn man sich mit Gebäck in Japan beschäftigt, Donuts eine wichtige Kategorie bilden und ich festgestellt habe, dass ich mich mit Donuts nicht sonderlich gut auskenne. Dem Fehlen von Wissen möchte ich nun Abhilfe schaffen.

Ich suche mir ein nettes Plätzchen und probiere meine Donuts. Den von Zarame finde ich nicht so besonders, aber die von Jack in the Donuts schmecken mir.

Mein nächstes Ziel ist die Patisserie Vivienne.
Aber meine Kraft ist erschöpft und mein Magen verträgt noch nicht so viel Süßes, Ich habe zwar von den Donuts nur jeweils einmal abgebissen, aber ich merke, dass es an Zucker reicht.

Und so trete ich den Rückweg an.

Nichtsdestotrotz ein ausgefüllter Tag, an dem ich viele Dinge auf meiner Liste abhaken konnte. :-D

Nun freue ich mich auf den Dienstag, denn für den 20.1. ist wieder eine Busfahrt (die letzte) geplant.
Das wird bestimmt wieder ganz super!

P.S. Und Kazu und ich haben auch ganz, ganz viele Fotos geknipst. :-)

Tartelettes mit Äpfeln und/ oder Birnen 洋ナシとりんごのタルトレット

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Tartelettes mit Mandelfüllung (Crèmes d'amandes) finde ich ja sehr lecker und die Rezeptur für die Creme ist fast überall gleich.
Worin sich die Tartelettes unterscheiden, ist der verwendete Teig.
Bei diesem Rezept kommt ein pâte à foncer zum Einsatz. Ein Pie-Teig, der mit viel Flüssigkeit hergestellt ist, elastisch ist, aber auch feinblättrig und sich gut für mitgebackene Füllungen eignet.

Manche Quellen besagen, dass pâte à foncer der gleiche Teig ist wie der pâte brisée, andere besagen, dass es bei den Zutatenmengen Butter, Mehl, Flüssigkeit Unterschiede gibt.
Ich habe etliche Rezepte verglichen, konnte aber keine einheitlichen Unterschiede feststellen.

Wie dem auch sei, ein Tartelettesrezept in dieser Zusammensetzung habe ich noch nicht, und da die Tartelettes bei den Testern als auch bei uns sehr gut angekommen sind, möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten.

Das Rezept stammt aus meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 40, wo es mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad angegeben ist.
Es wird vom Pâtissier Kunihiro Mutô vom Café Parlour Laurel vorgestellt.

Zutaten für 10 Tartelettes von 7 cm Durchmesser

Pie-Teig (pâte à foncer)
44 g Mehl Type 405
19 g Mehl Type 550
2 g Salz
4 g Zucker
47 g Butter, kalt
25 g Milch
2,5 g Eigelb

Mandelcreme (crème d'amandes)
50 g Butter, Zimmertemperatur
50 g Zucker
30 g Vollei (10 g Eigelb + 20 g Eiweiß)
50 g gemahlene, blanchierte Mandeln
10 g Mehl Type 550

Belag
Birnen
Äpfel
Eigelb

Ausgarnierung
Likör (Birnenlikör, Calvados)
Aprikosenkonfitüre oder Apfelgelee

Zubereitung

Pie-Teig (pâte à foncer)
--> Das A und O bei der Pie-Teigherstellung ist, dass der Teig immer schön kalt ist.

Mehle mischen und in eine Schüssel sieben. Mit Salz und Zucker vermischen.
Butter in kleine Würfel schneiden und dazugeben.
Sind die Butterwürfel zu weich, die Schüssel kalt stellen.
Mit beiden Händen die Butterwürfel zerdrücken und mit dem Mehlgemisch verkneten, so dass man eine grobe Streuselmasse erhält. Es dürfen ruhig noch Butterstückchen enthalten sein.



Am besten jetzt wieder die Schüssel mit Inhalt kalt stellen, weil sie sich durchs Vermengen erwärmt hat.

Milch mit Eigelb verrühren.
Zur Streuselmasse geben und zügig alles miteinander verkneten.
Auch hierbei braucht die Masse nicht ganz glatt zu werden und es dürfen ruhig noch Butterstückchen enthalten sein.
Nicht wundern, der Teig ist sehr klebrig.



Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche ausbreiten und den Teig mit einem Schaber aus der Schüssel schaben, auf die Folie geben und gut einwickeln.
Mindestens 3 h im Kühlschrank fest werden lassen.
Ich lasse ihn über Nacht drin.

Am nächsten Tag ist der Teig hart, wird aber bei Zimmertemperatur schnell wieder weich.
Am besten nur einen Teil abnehmen (den Rest im Kühlschrank lassen) und den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche oder auf Folie 2 mm dick ausrollen.
Anm. Ich rolle die Teigstücke auf bemehlter Frischhaltefolie aus, und lege die Platten nach dem Ausrollen (mit Folie) in den Kühlschrank.

Kreise von etwa 8 cm Durchmesser ausstechen und die Tarteletteformen damit auslegen.
Boden stippen.
Tartelettes kalt stellen.

Mandelcreme (crème d'amandes)
Butter cremig rühren.
Zucker hinzufügen und beides weiß-cremig rühren.
Ei verquirlen und nach und nach einrühren.
Nach jeder Zugabe von Ei die Masse glatt rühren.
Mandeln und Mehl mischen und zugeben.
Zu einer homogenen Masse verrühren.
Mit Folie abdecken und ca. 30 min  bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Fertigstellung
Ofen auf 170°C O/U-Hitze vorheizen.
Die Mandelcreme in einen Spritzbeutel füllen (Lochtülle 9 mm) und in die Tartelettes füllen.


Das Obst schälen, in dünne Scheiben schneiden und überlappend auflegen.
Die Oberfläche mit verquirltem Eigelb dünn bestreichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 170°C O/U-Hitze etwa 35 min backen.


Nach dem Backen sofort mit Likör passend zum Belag bepinseln.
Anm. Ich lasse diesen Schritt weg.

Tartelettes auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Aprikosenkonfitüre mit Wasser (auf 30 g 1 TL Wasser) in einem Topf verrühren und einmal aufkochen lassen.
Bei Verwendung von Gelee dieses erhitzen, damit das Gelee sich verflüssigt.
Die Tartelettes mit der Konfitüre bzw dem Gelee abpinseln.

Die Tartelettes schmecken lauwarm als auch kalt sehr gut.





Und hier noch Bilder vom gebackenen Pie-Teig:



Ähnliche Werke:





Wochenrückblick 13.7.–19.7.

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Montag, der 13. Juli 2015

Heute beginnt Kazus letzte Kindergartenwoche. Und nachmittags geht es vom Kindergarten direkt zur Geburtstagsfeier von L, der mit seiner Geburtstagsrunde zum Bowling geht.
Da L.s Eltern Kazu vom Kindergarten abholen und ihn mir sogar abends zurückbringen werden, habe ich heute einen schönen ruhigen Tag.
Genau das, was ich brauche nach dem actionreichen Wochenende.^^

Einen Termin habe ich dennoch. Ich muss zu meiner Allgemeinärztin, um den Befund zu besprechen und mich körperlich für den Gesundheits-Check-up untersuchen zu lassen.
Werte sind alle okay, Schultern sind sehr verspannt, Blutdruck mit 90 zu 50 etwas niedrig.

Also lockere ich zu Hause meine Schultern, bringe meinen Kreislauf in Schwung und backe. :-D

Ich habe ein Bild von einer Biskuitrolle im Kopf, das ich gerne umsetzen möchte.
Versuch 1 misslingt. Das Kokosnusscremepulver ist einfach zu fettig für Eischnee. Das herausgesuchte Biskuitrezept auch nicht so geeignet.
Anderes Rezept, neuer Versuch mit anderem Mischungsverhältnis. Schon besser, aber nur befriedigend.
Versuch 3. Wieder anderes Grundrezept, in das die gemachten Erfahrungen einfließen. Und voilà, spitze. :-)
Nur meine Creme für die Füllung ist etwas knapp geworden und reicht gerade so.

Ich präsentiere Maris Matcha-Biskuitrolle mit Maracujacremefüllung. ^__^


Hm, wo habe ich eigentlich meine ganzen Zettel hingelegt für das Rezept? *such* T_T
Manchmal bin ich echt chaotisch.
Nun ja, die Testesser freuen sich bestimmt darüber, dass ich die Rolle noch einmal zwecks genauer Mengenbestimmung zubereiten muss. :-P

Dienstag, der 14. Juli 2015

Zum Frühstück darf Kazu die Matcha-Biskuitrolle probieren und ich bekomme "zwei Daumen hoch". :-D
Ein Stück nehme ich meinem Chef auf Arbeit mit.
Heute ist viel zu tun und ich bin nur am Rotieren.
Kazu abholen, nach Hause, Judo-Tasche packen und wieder los. Das letzte Mal Judo heute ... dachte ich. Doch als wir fast da sind, kommen uns F. mit seinem Papa entgegen. Heute kein Judo mehr heißt es und letzte Woche Donnerstag sei auch Judo ausgefallen. F.s Papa lädt uns kurzerhand zu sich nach Hause ein, wo die Kinder noch ein wenig spielen können.
Wenigstens hat Kazu dann nicht so viel verpasst, da er doch letzte Woche bei den Großeltern war.

Mittwoch, der 15. Juli 2015

So hektisch es gestern auf Arbeit war, so ruhig ist es heute und ich kann früher Schluss machen. Einkaufen, Haushalt, Kind, Blog.
Ich möchte endlich alle noch ausstehenden Rezepte aus meiner Patisserie-Heftreihe gepostet bekommen.

Donnerstag, der 16. Juli 2015

Einkauf, Haushalt, Kind, Opa am Nachmittag

Freitag, der 17. Juli 2015, Kazus letzter Tag im Kindergarten

Es ist so weit. Wir haben einen Termin zur Wohnungsbesichtigung. Da Kazu unbedingt mitkommen möchte, frage ich im Kindergarten nach, ob ich ihn heute an seinem letzten Kindergartentag später bringen kann. Die Erzieherin stellt sich etwas an, aber letztendlich bekomme ich ein OK.

Das Gebäude von 1961 hat drei Aufgänge und vier Wohngeschosse und hat ein Gerüst außen rum, denn das Gebäude wird gerade saniert. Wir würden also in ein fertig saniertes Haus einziehen und bräuchten keine Bauarbeiten mehr zu fürchten.
Ich hoffe, der Flur ist Teil der Sanierungsmaßnahmen, denn dieser sieht echt schäbig aus.
Dafür ist die Wohnung schön geschnitten und wenn wir wirklich bei der Modernisierung der Räume Mitsprache haben (z.B. wo wir welche Türen haben wollen, wo welche Anschlüsse hin sollen, welche Wand weg soll, welche Fliesenfarbe, etc), ist das schon eine verlockende Sache.

Auch die Gegend sagt uns zu. Keine Hauptstraße, Bahnhof ist zu Fuß erreichbar, Kazus Schule ist zu Fuß erreichbar, viel Grün.
Minuspunkt: Das Vorbeifahren des Zugs ist zu hören. Hält sich aber in Grenzen, wie ich finde. (Hoffentlich auch nachts.)

Auch Kazu ist voll begeistert von seinem zukünftigen großen Kinderzimmer.

Jetzt heißt es, einmal drüber schlafen, alles sacken lassen und gut überdenken.

Kazu wird in den Kindergarten gebracht, mein Mann geht zur Arbeit und ich bereite die Fischspieße für das Abschlussfest zu. (Und schaue mir im Internet Möbel an. *g*)

Heute Nachmittag findet ein gruppeninternes Abschlussfest der Bären (also Kazus Kindergartengruppe) und der Eltern statt und es soll gegrillt werden.

Nach der Ansprache der Erzieherinnen, führen die Bären ein Theaterstück auf. Wir Eltern sind schwer beeindruckt, wie gut die Kinder ihre teilweise sehr langen Texte auswendig können und gekonnt aufsagen. Auch Kazu meistert seinen Text. Hach, so süß! :-)

Dann bekommt jedes Kind von den Erzieherinnen ein Abschiedsgeschenk.


Und die Erzieherinnen bekommen von der Elternvertreterin die Rezepthefte (für die wir Eltern mit den Kindern zusammen die Seiten gebastelt haben) überreicht, die wirklich richtig schön geworden sind.

Nun können die Kinder draußen spielen, die Eltern sich unterhalten und abends stellen sich die Männer reihum an den Grill und grillen alles, was so mitgebracht wurde. Auch meine Fischspieße. ^^

Gegen 20:00 Uhr brechen wir auf und ich verabschiede mich von den Müttern (die noch da sind), mit denen ich hin und wieder geplaudert habe.
Als Kazu und ich an der Bushaltestelle stehen, kommen plötzlich Kazus Erzieherinnen angerannt. Hm? Was ist passiert?
Die eine bringt uns das Kissen, das ich vergessen hatte und außerdem möchten sie sich doch noch verabschieden, sagen sie.
Ups. Ich habe ganz vergessen, mich bei den Erzieherinnen zu verabschieden. Peinlich. ^^;;

Und so geht Kazus letzter Tag im Kindergarten zu Ende.
Ein ereignisreicher und schöner Tag.

Samstag, der 18. Juli 2015

Regenwetter. Wir verbringen den Tag gemütlich zu Hause. Kazu darf wieder auf der Tanzmatte tanzen und ich backe Apfeltartelettes mit Pie-Teig.


Sonntag, der 19. Juli 2015

Es regnet wieder.
Mein Mann und ich haben uns besprochen und entschieden, dass wir die Wohnung nehmen werden.
Und dann wollen wir auch erst einmal nicht mehr umziehen. ... Nun ja, so zumindest ist der Vorsatz. :-P

Kazu ist eifrig dabei, sein Zimmer auszumisten. Auch ihn beflügelt offensichtlich der Gedanke auf sein neues Zimmer. :-D

Heute gibt es u.a. eine Mini-Version des Desserts vom 10. April (Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern und ganz vielen Früchten).

vom 10. April 2015

Ich hatte eigentlich vor, das Rezept zu posten, werde aber nun davon absehen, da der Pudding einfach nicht ganz bleibt und ich die Schneeeier zwar lustig aber viel zu süß finde.

Damit bin ich nun auch mit dem Posten der Rezepte aus meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", die mir gefallen haben, durch. :-)

Rezepte, die jetzt noch ausstehen, wären meine Matcha-Rezepte. Mal sehen, welches ich von denen poste.

Die Sommerferien haben in Berlin begonnen. Ich wünsche allen eine schöne Sommerzeit!

Wochenrückblick 8.6.–14.6.

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Montag, der 8. Juni 2015

Nachdem ich auf dem Naschmarkt Mini Gugls gesehen habe, bekam ich Lust, selber welche zu backen. Matcha Mini Gugls fehlen mir noch in meinem Repertoire. Allerdings habe ich kein Rezept dafür in meinen Büchern gefunden und so muss das Internet herhalten. Doch ich finde kein Rezept, das mir wirklich zusagt.
Mir schwebt ein Matcha Mini Gugl vor, der in erster Linie nach Matcha schmeckt, weich ist, aber nicht klietschig und auch noch (mindestens) am nächsten Tag noch gut (und nicht trocken) schmeckt.

Ich teste erst einmal zwei Rezepte aus dem Netz aus. Das eine Rezept ergibt ganz wohlschmeckende Gugls (die nur ein wenig zu zitronig sind und am nächsten Tag etwas trocken waren), das andere Rezept ergibt eine kompakte Puddingkonsistenz.
Da werde ich mir wohl selbst ein Rezept zusammenbasteln müssen. ^^



Dienstag, der 9. Juni 2015

Heute geht es zum Augenarzt. Ich war bestimmt schon seit mindestens 10 Jahren nicht mehr beim Augenarzt. Aber ich merke, dass meine Sehkraft nachlässt und sich langsam die Alterskurzsichtigkeit bemerkbar macht.
Ich lasse mich also durchchecken und zum Glück sind meine Augen in Ordnung. Die Sehstärke hat sich nur geringfügig verschlechtert, so dass die Ärztin sagt, dass ich vorerst keine neue Brille benötige.
Fein, fein. :-)

Noch einkaufen, dann backe ich erneut Matcha Mini Gugl. Version 1.
Fazit: Etwas zu feste Krume.

Nachmittags geht es mit Kazu zum Judo.
Ich hoffe, Kazu hat noch lange Freude daran, denn ich merke, wie das Training ihm gut tut. Allerdings bin ich mit einem Trainer nicht zufrieden. Ich werde ihn mal im Umgang mit Kazu genauer beobachten. Hab da so einen Verdacht.

Mittwoch, der 10. Juni 2015

Kindergarten/ Arbeit
Matcha Mini Gugl Version 2 backen.
Fazit: Etwas zu feuchte Krume. :-P

Donnerstag, der 11. Juni 2015

Kindergarten/ Arbeit
Matcha Mini Gugl Version 3 backen.
Fazit: Krume ist genau richtig. :-D

Nachmittags geht es mit Kazu zum Judo.

Freitag, der 12. Juni 2015

Heute teste ich ein Rezept von cookpad für einen Joghurt-Käsekuchen, der in Ramequinformen gebacken wird.


Schmeckt, aber für einen Post finde ich das Rezept nicht überzeugend genug.

Nach dem Kindergarten gehen Kazu und ich noch ein Softeis essen.
Und abends lassen wir uns Flammkuchen nach einem Rezept von Danii schmecken. Mmh.^^

Zwischendurch bereite ich für morgen noch ein paar Desserts zu.

Samstag, der 13. Juni 2015

Wochenende und ich habe Lust, mich mal wieder so richtig in der Küche auszutoben.
Bin schon voll auf Entzug. *g*

Der Tag beginnt mit einem fruchtigen Wassermelonen-Drink.


Zum Frühstück gibt es ein TraubenmousseWobei ich nur einen halben abbekomme, da ich dem Hundeblick von Kazu nicht widerstehen kann. :-P


Dafür gönne ich mir noch eine köstliche Erdbeermilch. :-)


Nachmittags genießen mein Mann und ich die Matcha-Erdbeer-Mousse. Kazu ist bei seinen Großeltern und verbringt das Wochenende draußen am See.


Ansonsten bereite ich einige Komponenten für meinen Erdbeerkuchen vor.
Ein schöner entspannter Tag trotz Küchenwirbeln.
Das habe ich gebraucht. :-D

Sonntag, der 14. Juni 2015

Auch heute gibt es wieder eine Erdbeermilch zum Frühstück. Es ist eine Cashew-Erdbeermilch, die ich auf dem Blog "Reine Topfsache" gefunden habe. Tja, was soll ich sagen, ist einfach nicht mein Fall. Ich liebe zwar Cashewkerne, aber die Milch daraus schmeckt mir nicht (ich mag auch keine Mandelmilch) und mich stört auch der Orangensaft im Erdbeer-Mix.


Da schmeckt mir der Himbeer-Joghurt-Drink viel besser. :-P


Zum Frühstück bereite ich uns heute Matcha-Donuts (aus Hefeteig) zu.


Ist das nicht eine tolle Farbe?

Dann geht es mit dem Erdbeerkuchen weiter, der nun zum Durchziehen in den Kühlschrank wandert.

Zeit, Mittagessen zu kochen. Es gibt mal wieder Butaniku no shôgayaki (Schweinefleisch mit Ingwer gebraten), allerdings nach einem anderen Rezept.


Endlich ist es so weit. Wir können den Erdbeerkuchen probieren.


Hach, ich liebe ihn. <3
Meinen Mann stört der Mürbteigboden, den ich gerade so lecker finde. Tja, so ist das.

Zum Abend gibt es noch eine Mango-Orange-Soda.


Doch im Nachhinein glaube ich, war das keine so gute Idee, vor dem Schlafengehen noch Blubberwasser und Fruchtsaft zu trinken, denn ich bekomme nachts mal wieder einen Blähbauch, der mich nicht schlafen lässt. :-(

Nichtsdestotrotz war es ein schönes, erholsames Wochenende. Und nach dem, was meine Schwiegermutter erzählt, hatte und hat Kazu ebenfalls eine schöne Zeit.

Fein, fein. :-D

Rezepte von diesem Wochenrückblick, die ich gerne posten pöchte:


Matcha-Mini-Gugl
Matcha-Erdbeer-Mousse
Matcha Donuts extra?

Rezepte aus den letzten Wochenrückblicken, die ich gerne noch posten pöchte:

gestreifte Rouladentorte
Eier-Bratenreis
Rehrücken, italienisch
Erdbeerkuchen "Mari"
Opéra Marron
Yeast Doughnuts
Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
Apfel-Birnen-Tartelettes

Wochenrückblick 20.7.–26.7.

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Montag, der 20. Juli 2015

Nun ist die Kindergartenzeit vorbei und der erste Sommerferientag ist da.
Ich nutze die frühen Morgenstunden, um uns ein Soy Milk Bread zum Frühstück zu backen.
Der Teig ist sehr, sehr weich und ich habe arge Probleme, aber zum Glück wird daraus dann doch noch ein feines Brot, dass wir mit Begeisterung zum Frühstück verspeisen.


Die erste Tageshälfte verbringen wir mit Spielen und Aussortieren zu Hause.
Kazu ist freiwillig und voll motiviert bei der Sache. Zum einen ist er ja kein Kindergartenkind mehr ("Mama, dafür bin ich schon zu groß." *g*) und zum anderen freut er sich auf sein neues Zimmer und wir wollen alle den Umzug auch zum Ausmisten nutzen.^^
Und so kommt eine ganze Kiste voll zusammen, die weg kann, bzw, weitergegeben werden kann.

Nachmittags gehen wir auf einen Spielplatz und spielen Ball.
Kazu sieht glücklich aus. Ja, so stelle ich mir Ferien vor. :-D

Dienstag, der 21. Juli 2015

Heute bin ich spät dran. Ich schaffe zwar gerade noch mein Graham Bread (ein anderes Rezept als in meinem Rezeptverzeichnis) aus dem Ofen zu holen, aber das Probieren müssen wir auf heute Abend verschieben, denn Kazu und ich müssen los.
(Zum Frühstück gab es Müsli.)

Wir treffen uns heute Morgen am Alexanderplatz mit meiner Mutter, die sich für die nächsten Stunden um Kazu kümmern wird, während ich zur Arbeit gehe.

In der Bahn hat Kazu seinen Ball mit Pokemon-Motiven auf dem Schoß. Plötzlich fängt er an, die Namen der Pokemon, die in Großbuchstaben unter den Bildern stehen, vorzulesen.
Bzw. die Buchstaben, die er kennt. Bei den Buchstaben, die er nicht kennt, fragt er nach.
Schließlich klappt es schon besser und er schafft es tatsächlich, einige Namen zu lesen.
Ich staune. Mein Kind kann lesen! :-D

Nach der Arbeit erfolgt der übliche Einkauf. Nachdem ich diesen zu Hause abgeladen habe und mich etwas gestärkt habe (mit meinem Brot^^)


fahre ich zu meiner Mutter, um Kazu abzuholen.
Was ist das?
Als ich ankomme, sehe ich Kazu, wie er mit Lego etwas zusammensetzt. Vor ihm eine riesige Verpackung. Lego Minecraft steht drauf. Oh! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.
Wobei ich Minecraft auch nicht sonderlich gut kenne. Kazu jedenfalls kennt das und ist ganz begeistert.
Babasan schaut ganz unschuldig und meint nur, sie hat es ihm gekauft, als sie alleine mit Kazu unterwegs war. Er hätte sich das so sehr gewünscht. ...
Ohne Worte.
Nun ja, dass mein Kind glücklich ist, sehe ich und Lego gilt ja auch als pädagogisch wertvolles Spielzeug, auch wenn Gewaltelemente sehr stark zugenommen haben.

Mein 3 1/2 jähriger Neffe ist auch da, kann aber mit den kleinen Bausteinen nicht so viel anfangen.
Er ist mehr der Playmobil-Typ, wenn man das so sagen kann.

Als meine Schwester Keanu abgab, gab es, so erzählt mir meine Mutter, wohl Probleme.
Wieso bekommt Kazu so ein teures Geschenk (das Lego Minecraft Paket hat knapp 100 € gekostet)?
Für Keanus Taufgeschenk hätte meine Mutter nicht so viel ausgegeben.
Meine Mutter berichtet, sie hätte Mühe gehabt, meine Schwester zu beruhigen und ihr zu sagen, dass sie, wenn sie das nächste Mal mit Keanu alleine unterwegs ist, ihm auch etwas kaufen wird.
Meine Schwester. Da fehlen mir auch die Worte.

Mittwoch, der 22. Juli 2015

Heute gibt es zum Frühstück das Graham Bread. Und zwar getoastet.
Danach geht es zu meiner Schwägerin Tina, die Heilpraktikerin ist.
Wir sind heute als Patienten bei ihr angemeldet.

Zuerst kümmert sich Tina um Kazus Zeh. Dann  besprechen wir meine Probleme (ihr wisst schon, die Magen-Darm-Sache).

Hm, sonst fällt mir zu heute nichts weiter ein.
Ein Tag mit Kazu halt. ^^

Donnerstag, der 23. Juli 2015

Diese Woche ist mir irgendwie nach Brot backen.
Da das Graham Bread aufgegessen ist, backe ich heute früh Butter Roll Pan (nach einem anderen Rezept als in meinem Rezeptverzeichnis).


Lecker, lecker. Kann gar nicht sagen, welches Rezept ich besser finde. Dazu müsste ich wohl beide Rezepte backen und direkt vergleichen. Wer weiß, vielleicht mache ich das sogar. *g*

Am späten Vormittag gehen wir zur Schule. Zwei Busstationen und Fußweg.
Wir geben Kazus Vorstellungsbrief an seine Lerngruppenleiter ab und lassen uns den Schülerausweis ausstellen.
Ein komisches Gefühl. Jetzt ist er also ein richtiges Schulkind. Wehmut, Stolz, Vorfreude ... Irgendwie empfinde ich alles gleichzeitig.

Von der Schule aus teste ich mit Kazu den Weg, der zu unserer eventuell (noch ist ja noch nichts unterschrieben) neuen Bleibe führt.
Ein schöner, einfacher Weg, den Kazu problemlos zu Fuß bewältigen kann.

Auf dem Rückweg gehen wir einkaufen. Kazu hat sich Pommes gewünscht. Die aus der Tüte.
Mit Ketchup!
Was ist mit Gemüse, frage ich. Nein, möchte er nicht.
Dann muss er aber wenigstens Obst essen, bestehe ich. Kazu entscheidet sich für Kiwis und Nektarinen. :-)

Nachmittags haben wir einen Termin bei der Kinderärztin zum Impfen. Tapfer erträgt Kazu die Spritze.

So. Jetzt wird es aber Zeit, die Taschen zu packen und alles vorzubereiten. Denn morgen verreisen Kazu und ich.
Wir fahren übers Wochenende mit meinen Eltern und meinen Geschwistern plus Anhang nach Zislow in Mecklenburg-Vorpommern.

Ich packe Kazus Tasche. Dann kümmere ich mich um den Proviant.

Zum Knabbern für unterwegs habe ich Mais-Amaranthwaffeln besorgt. Zusätzlich beschließe ich, Matcha Shortbreads nach einem Rezept der Curleys zu backen.


Wie erwartet sind sie sehr köstlich. <3
Auch Wassermelonenstücke und Weintrauben werden eingepackt.

Dann backe ich noch den Dinkelkuchen mit Zwetschgen (vergessen zu fotografieren) und für den pikanten Hunger Onigiri-Brötchen mit Spinat-Frischkäsefüllung.


Es ist spät geworden. Kazu schläft bereits und auch ich falle nun müde ins Bett.

Freitag, der 24. Juli 2015

Koffer packen, Proviant verpacken. Checked. :-)

Kazu und ich sitzen am Frühstückstisch. Da passiert es. Mit einer unglücklichen Armbewegung stößt Kazu sein Glas mit Himbeernektar um.
Ich habe eine weiße Jeans an und springe wie alarmiert auf. Da jedoch zwischen Sofa und Tisch nicht viel Platz ist, verdrehe ich dabei unglücklich mein Knie. Augenblicklich habe ich höllische Schmerzen. Ich kann nicht mehr auftreten.

Um das leicht rosa verfärbte Sofa muss ich mich später kümmern. Mein Mann wischt erst einmal alles trocken, ich schone mein Knie.
Was nun?

Wir haben heute vormittag um 10:00 Uhr einen Termin im Service-Center mit jemandem von der Wohnungsverwaltung, zu dem ich unbedingt anwesend sein muss, um den Vertrag zu unterschreiben.
Da fallen mir meine Gehhilfen ein, die ich ja noch habe. Damit geht es.

Im Service-Center erwartet uns leider nicht die Dame, mit der ich sonst immer zu tun habe und mit der wir bereits einige Änderungswünsche besprochen haben.
Z.B., dass wir eine Duschkabine möchten und keine Badewanne.
Der jetzige Mieter hat zum 31.8.15 gekündigt und die Modernisierungsarbeiten in der Wohnung sollen 4–6 Wochen dauern. Wir sind also davon ausgegangen, dass wir etwa Mitte Oktober umziehen werden.
Nun erfahren wir, dass der alte Mieter bereits ausgezogen ist und die Modernisierungsarbeiten bereits in vollem Gange sind. Und dass das Bad schon für eine Badewanne hergerichtet ist.
Und dass das mit dem Wand verschieben (eine Kammer ragt vom Flur aus in die Küche rein und wir hätten lieber statt der Kammer mehr Platz in der Küche) auch nicht gehen soll.
Und dass der Einzug bereits für den 1.9. geplant ist, da die Bauarbeiten bis dahin fertig sein sollen.
Und, und und.

Wir sind baff. Das kann doch alles nicht wahr sein. Die Dame, mit der wir zuerst gesprochen hatten (und die nun im Urlaub ist) vermittelte uns den Eindruck, dass unsere Wünsche keine Probleme darstellen würden.
Puh. Wir bereden die Lage. Die Frau stoppt erstmal die Bauarbeiten im Bad und sichert uns zu, dass sie unsere Wünsche an die Chefetage weitergibt, wo dann entschieden wird, welche Wünsche erfüllt werden können und wie es mit der Kostenverteilung aussehen wird.
Da die Situation noch unklar ist, kann natürlich auch noch nichts unterschrieben werden.

Mal sehen wie es weitergeht. Wir warten noch auf Antwort.

Zurück in unserer Wohnung heißt es Taschen packen.
Mein Mann sagt bei seiner Arbeit Bescheid, dass er später kommt, denn er bringt uns zum Treffpunkt bei meinem Bruder. Da ich mit Gehhilfen unterwegs bin, kann ich schlecht das Gepäck tragen.
Über seine Hilfe bin ich sehr dankbar. Ich hätte gar nicht gewusst, wie ich es sonst hätte schaffen sollen.
"Danke, mein Schatz, fürs Bringen!"
Mein Bruder hat einen großen Bus für neun Personen gemietet, den wir nun beladen.
Als alle da sind, geht es los. Es ist 12:15 Uhr.
Vorne mein Bruder am Steuer, mein Papa und der Mann meiner Schwester.
Dahinter mein Neffe und Kazu im Kindersitz. Dazwischen meine Schwester. Und ganz hinten sitzen meine Mutter, meine Schwägerin und ich.

Eine Toilettenpause und eine Picknickpause verlängern die Fahrzeit nach Zislow, wo wir schließlich gegen 15:45 Uhr eintreffen. Wir übernachten im Natur- und Bio-Vital-Hotel Landhaus Die Arche .

Bis zum Abendessen um 18:00 Uhr ist noch Zeit und wir nutzen diese, um das Gelände um das Hotel herum zu erkunden.
Das Landhaus liegt sehr abgelegen und es riecht nach Feld, Wiese und Wald.


Vor dem Eingang lädt ein Teich zum Verweilen ein.
Mit Bank und Froschgequake. :-D


Hinter dem Hotel liegen Wiesen und Felder, am Horizont sieht man Wald.


Das Landhaus hat einen wunderschönen Garten, dessen Schönheit ich gar nicht angemessen einfangen konnte. Hier ein paar kleine Eindrücke.






Besonderen Reiz auf die Kinder übte natürlich der Spielplatz aus, der zur Anlage gehört.




Um 18:00 Uhr gehen wir rein zum Abendessen.


Zuerst dürfen wir uns an der Salatbar bedienen. Das Dressing kann man sich selbst mischen oder das vegane Kürbiskerndressing wählen.



Nachdem alle mit dem Salat fertig sind, wird der Hauptgang serviert.

Was ist das?


Sieht komisch aus. Ein Gast beschwert sich sogar, dass das Essen eine Zumutung sei.
Ich probiere. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr mäkelig bin. Doch ...
Vor allem der rote "Matsch" schmeckt mir gut. Ich kann mich nicht beklagen und genieße mein Essen.
(Kazu isst nur ein paar Kartoffeln.)


Als Nachtisch wird rote Grütze mit Soja-Vanillesoße serviert. Ich nasche zwei Löffelchen. Etwas sauer, aber gut. Wenn ich noch Platz in meinem Bauch hätte, würde ich die Grütze essen, aber ich bin pappsatt.


"Gehen wir jetzt ins Schwimmbad?" Erwartungsvoll sieht Kazu mich an. Wie? Jetzt? Mit vollem Bauch?
Nun ja, viel gegessen hat Kazu ja nicht und ich kann mit meinem Knie eh nicht schwimmen.
Der Opa kommt mit und so statten wir dem Hotel-Schwimmbad einen Besuch ab.
Die anderen machen noch einen Abendspaziergang.

Das Schwimmbad hat auf der einen Seite durchgängig Bodenfenster, durch die man einen schönen Blick auf Wiese und Wald hat und den Sonnenuntergang verfolgen kann.
Während Kazu mit dem Opa im Wasser tobt, liege ich auf einer von der Sonne gewärmten Steinliege und genieße den Ausblick. Doch ganz entspannen kann ich nicht, denn Kazu kann nicht schwimmen, weshalb ich  immer wieder zu Kazu rüberschaue, ob alles in Ordnung ist.

Nach dem Baden gehen wir auf die Zimmer. Die Enkel schlafen mit ihren Großeltern in der Familienwohnung. Ich habe ein Einzelzimmer. Kazu kommt noch mit zu mir.
"Mama, ich habe Hunger."
Kein Wunder. Ich gebe ihm die letzten beiden Butter Roll Pan zu essen.

Dann geht es rüber zu den Großeltern, Zähne putzen und ich lese ihm noch eine Geschichte vor.
Kazu muss derweil auf Magneten liegen, die ihm im Rahmen der medizinischen Biomagnetismus-Behandlung verordnet wurden.

Samstag, der 25. Juli 2015

Ich schlafe schnell ein und ziemlich gut, bis mich plötzlich ein Weckerklingeln aus dem Schlaf reißt.
Gähn. Was klingelt denn da? Es ist 4:38 Uhr. Das Klingeln kommt aus dem Zimmer unter mir, wie es scheint.
Endlich hört es auf. Erleichtert versuche ich weiterzuschlafen, als kurz darauf der Wecker wieder klingelt. Aaaaah!!!

Ich schaffe es, noch ein wenig zu dösen, aber ausgeschlafen fühle ich mich, als ich dann schließlich aufstehe, gar nicht. :-(

Wechselhaftes Wetter ist für heute angesagt, aber es soll 26/27°C heiß werden.
Wir beschließen, an den großen Plauer See zu fahren. Schon die erste Zugangsstelle sieht einladend aus.
Badestrand, Café mit Toiletten, Spielplatz.




Nachdem der Spielplatz ausgiebig getestet wurde, geht es an den Strand. Es ist noch sehr frisch.
Die Kinder spielen am Strand und bauen Sandburgen.
"Mama, mein Strumpf ist nass geworden."
"Na gut, dann zieh Schuhe und Strümpfe aus."



Das Wetter ist wirklich wechselhaft. Mal ist der Himmel grau und es fallen ein paar Tropfen und man braucht eine Jacke, dann klart es wieder auf und wenn die Sonne scheint, ist es richtig warm, so dass man die Jacke ausziehen muss. Der Wechsel vollzieht sich teilweise sogar innerhalb von 15 min.
Ausziehen, anziehen, ausziehen, anziehen.
Gegen Mittag überwiegt dann zum Glück doch noch die Sonnenphase und es wird richtig heiß.

"Mama, meine Hose ist nass geworden."
"Na gut, dann ziehen wir sie aus."


"Mama, mein Hemd ist nass geworden und meine Unterhose."
"Na gut, dann zieh die Sachen aus."
"Meine Unterhose lasse ich aber an!" :-P

Der 3 1/2 jährige Keanu dagegen hat keine Probleme, nackig im Wasser zu plantschen.
Das kommt noch. :-P

Abends brühe ich mir einen Kräutertee an der Teeecke auf, die den Hotelgästen frei zur Verfügung steht.
Die Kräuter wurden alle in der umliegenden Natur gesammelt und von den Inhabern getrocknet und gemischt. Respekt.




Mein "Mädchen im Regen"-Tee schmeckt sehr fein aund ausgewogen. Mmh. Da hätte ich gerne noch eine Tasse, aber es ist keine Zeit mehr, das Abendessen wird serviert.

Heute gibt es ein Buffet, bei dem das Salatangebot um eine Paprika-Polenta-Torte erweitert wurde.


Ich bekomme Kazu dazu, wenigstens von der Polenta ein paar Happen zu essen.
Mir schmeckt sie.

Als Nachtisch kommt eine Kugel mit Cashewkernfüllung, ummantelt mit Blätterteig oder so (konnte das wirklich nicht eindeutig herausfinden) und Kokosraspeln in einer Soja-Vanillesoße.
Die fand ich ja richtig köstlich.
Wenn ich noch Platz im Bauch gehabt hätte, hätte ich noch Kazus Portion (der seine nicht wollte), aufgegessen.


Und natürlich geht es nach dem Essen wieder ins Schwimmbad.


Ach ja. Ein großes Ereignis habe ich ganz vergessen zu erwähnen.
Kazu hat endlich seine Angst davor überwunden, ins Wasser zu springen.
Zum Schluss hat er sogar seine Badenudel zuerst ins Wasser geworfen und ist dann hinterhergesprungen.
Jetzt ist er bereit, wieder einen Schwimmkurs zu besuchen.
Das freut mich. :-)

Heute möchte Kazu bei mir schlafen. Mein Bett ist zwar nicht sehr breit, aber das wird schon irgendwie.

Sonntag, der 26. Juli 2015

Die Nacht wird für mich unruhig. Mal habe ich eine Faust im Auge, dann bekomme ich einen Tritt in die Seite, oder die Decke wird weggestrampelt.
Seufz. Aber wenn ich meinen schlafenden Sohn so neben mir liegen sehe, fühle ich mich einfach nur glücklich. ...
Und müde. :-P

Heute knipse ich noch schnell das Frühstücksbuffet. Vollwertige Brote und Brötchen, verschiedene Sorten Getreidemilch, alle möglichen Sorten an Nussmuse und Co (Cashew, Paranuss, Erdnuss, Mandel, Sesam), Honig und selbst gekochten Fruchtaufstrichen erwarten einen.
Dazu jede Menge Obst, Saft und es gibt sogar einen grünen Kräutersmoothie.




Es gibt natürlich auch Müsli, Granola und Cornflakes, einen warmen Brei (am Samstag gab es Hirsebrei (mmh) und heute gibt es einen ebenfalls köstlichen Buchweizenbrei), eine Platte mit veganen Aufstrichen und Aufschnitten.


Und es gibt eine Kuhmilcheccke mit Käse, Kuhmilch, Joghurt und Quark.
Heute gibt es sogar Frühstükseier und Kazu nimmt sich gleich eins.


Essenstechnisch gefällt mir das Angebot sehr gut. Hier könnte ich jeden Tag frühstücken.
Meine Eltern vermissen den Kaffee. Den gibt es nicht. Auch keinen schwarzen Tee. Dafür gibt es Getreidekaffee und Kräutertee.

Heute fahren wir zum Affenwald und zur Sommerrodelbahn in Malchow.
Während der Fahrt dahin gerate ich mit meiner Schwägerin aneinander.
Der kleine Keanu singt im Auto.
Meine Schwägerin: Das käme daher, das meine Schwester ihm so viel vorsingt.
Ich: Kazu hat in dem Alter nicht so viel gesungen. Nun, wahrscheinlich habe ich auch nicht so viel gesungen wie meine Schwester.
Meine Schwägerin: Ja, wenn man schlechte Laune hat, singt man auch nicht.
Ich: o_O
Schluck. Häh?
Ich: Wenn du das so sagst, kommt es rüber, als würdest du behaupten, ich hätte schlechte Laune gehabt. Auch wenn man gute Laune hat, muss man nicht unbedingt singen.
Sie geht darauf überhaupt nicht ein, sondern hält einen Vortrag darüber, dass Singen gute Laune macht etc.

Ich bin bedient.
Nun ja, mit der Frau meines Bruders werde ich einfach nicht warm.
Schließlich ist sie maßgeblich daran beteiligt, warum Weihnachten 2012 und Weihnachten 2013 für mich zum Albtraum wurden.
Für mich steht nun fest, dass ich Weihnachten nicht mehr mit denen zusammen feiern möchte.

Im Affenwald habe ich nicht fotografiert, da ich jetzt wirklich schlechte Laune habe.
Mein Sohn ist bei Onkel Klaas (meinem Bruder, das gute Verhältnis zu ihm begrüße ich, denn schließlich ist er auch Kazus Patenonkel) und seiner Frau, meine Schwester ist mit Fotografieren beschäftigt, meine Mutter wartet draußen und passt auf unsere Sachen auf und Keanu sitzt bei seinem Papa auf den Schultern. Ich fühle mich einsam und blase Trübsal.
Ich bitte meine Schester um ein offenes Ohr, aber sie ist sehr verschlossen. Später erfahre ich von meiner Mutter, warum.
Der Affenwald ist wirklich ein Erlebnis und lenkt mich von meinen düsteren Gedanken ab.
Als ich als erste draußen bin, ist es meine Mutter, die mir zuhört und Verständnis entgegenbringt.
Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr sich unser Verhältnis gebessert hat.

Von ihr erfahre ich, warum meine Schwester so verschlossen war.
Sie hat mitbekommen, dass meine Eltern an der Hotelrezeption meine Rechnung übernommen haben.

Ich hätte kein Geld, verteidigt mich meine Mutter.
Dann solle ich gefälligst arbeiten gehen, erwidert meine Schwester.

Als es um diese Reise ging, habe ich zu meinen Eltern klipp und klar gesagt, dass ich dieses Jahr nicht mitkomme, da wir gerade die Japanreise hinter uns haben und diese meine ganzen Ersparnisse verschlungen hat.
Meine Eltern bestanden jedoch auf meine Teilnahme und sagten, sie würden die Reise finanzieren.
Ich lehnte ab, u.a. wissend, dass es dann Probleme mit meiner Schwester geben würde.
Doch meine Mutter ließ nicht locker und ich gab nach. (Die bisherigen Reisen waren ja immer schön, da lässt man sich gerne verführen.)

Der Vorwurf, ich solle gefälligst arbeiten gehen, empfinde ich als unverschämt.
Mein Mann und ich haben uns ein Leben aufgebaut, so wie es uns gefällt. Wir kommen mit dem, was wir haben, gut klar. Dieses Jahr ist es eng wegen Japanreise, Zahnimplantat, Schulanfang (was man dazu alles besorgen muss, ist enorm!) und nun noch der Umzug. Da schnallt man eben den Gürtel enger.
Ich kaufe weniger ein, backe weniger kostspielige Torten.
Mehr arbeiten? Derzeit würde alles, was ich mehr verdiene, in die Steuer und/ oder in die Krankenkasse fließen.
Würde ich Vollzeit arbeiten, wäre für Kazu weniger Zeit.
Also wozu? Wenn wir das Leben, so wie es ist, genießen?

Seufz. Wie heißt es so schön. Familie (Geschwister) kann man sich nicht aussuchen.
Ich bin nur froh, dass ich so liebevolle Eltern habe, von denen ich weiß, dass sie immer für mich da sind.

Als alle wieder draußen sind, setzen wir uns an einen Tisch, um Mittagspause zu machen. Mein Papa möchte uns zum Eis einladen, aber ich bitte ihn, das zu verschieben, da ich möchte, dass Kazu erst einmal etwas gesundes isst (es ist noch reichlich Obst da).
Und so verspeisen wir erst einmal die restlichen Lebensmittel.

Dann flitzen Kazu und mein Bruder los, um sich bei der Rodelbahn anzustellen. Ich wetze hinterher, um Kazu das Geld zu geben. Nicht, dass hinterher wieder gemeckert wird, ich würde einfach davon ausgehen, dass mein Bruder für Kazu bezahlt.
Auch mein Schwager hat sich mit seinem Sohn angestellt.
Meine Schwester sitzt verstimmt am Tisch.
"Was ist los?"
Sie möchte ein Eis essen. Der Eisverkauf ist gleich gegenüber, daher verstehen wir nicht, wo das Problem liegt. Sie kann sich doch einfach eins holen.
"Ja, aber Papa hat gesagt, er lädt uns ein." Und sie hat kein Obst gegessen, und will wenigstens ihr Eis. o_O
(Meine Schwester ist 44 und berufstätig.)
Also geht mein Vater mit ihr zum Eisstand und kauft ihr ein Eis.
...


Wir haben noch etwas Zeit und beschließen, nach Plau am See zu fahren. Dort finden gerade Ritterspiele statt und Keanus Papa möchte seinem Sohn gerne die Welt der Ritter zeigen.
Doch das Event kostet Eintritt. 12 € für einen Erwachsenen, 6 Euro für Kinder ab 5 Jahre.
Für die eine Stunde, die wir eingeplant haben, ist uns das zu teuer.
Also laufen wir ein wenig durch das sehr hübsche Örtchen.
An einem Eiscafé kaufe ich Kazu und mir ein Eis, damit er auch noch zu seinem Eis kommt.
Und damit keine Missverständnisse aufkommen. Ich zahle selber.





Vor der Abreise stärken wir (bzw die anderen) uns noch in einer Bäckerei. Auch hier könnte ich noch ausführen, wer was zahlt, aber das Thema nervt und daher lasse ich es bleiben.

Die Heimfahrt nach Berlin steht an und ich gehe noch schnell auf die Toilette.


Bei den Männern hing übrigens ein blaues Schild mit "Bäcker" drauf.
Zur Info: Der Frauenanteil bei den Konditoren beträgt etwa 42%, bei den Bäckern etwa 26%.
Trotzdem lustig.

Mein Bruder ist so nett und fährt Kazu und mich, nachdem er alle anderen abgesetzt hat, noch nach Hause.

Hunger!

Noch schnell eine Kleinigkeit essen und ab ins Bett.

Wochenrückblick 27.7.–31.7.

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Montag, der 27. Juli 2015

Für Kazu beginnt heute sein zweiter Urlaubstrip. Wir packen seine Tasche neu und gleich nach dem Frühstück geht es los.
Ich bringe ihn zu meinen Schwiegereltern in den Garten.
Am frühen Nachmittag bin ich zurück. Nun heißt es, um Wäsche kümmern, Wohnung aufräumen etc.

Abends backe ich noch einen Matchakuchen (Greenies), aber sie werden mir zu trocken, obwohl ich sie vor der angegebenen Zeit aus dem Ofen geholt habe. Nun ja, ich werde das Rezept noch einmal testen.

Dienstag, der 28. Juli 2015

Zur Arbeit.
Von der Arbeit geht es weiter zu meinem Termin bei meiner Heilpraktikerin.
Während letztes Mal nur alles besprochen wurde, geht es heute an die eigentliche Behandlung.
Ich bin echt stolz auf mich, dass ich den Gang zur Heilpraktikerin endlich geschafft habe, da ich das ja schon seit über einem Jahr vor mich herschiebe.
Die Behandlung ist interessant und vor allem finde ich es spannend zu spüren, wie der Körper tatsächlich reagiert.
Und ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass jemand meine Bauchprobleme ernst nimmt und mir auch helfen kann.
Erstes Fazit: Zu viele Schwermetalle im Körper.

Mittwoch, der 29. Juli 2015

Ich beginne die verordneten Präparate zu nehmen. Homöopathische Globuli, Heilerde und spezielle Nährstofflösungen.
Dazu kommt die Behandlung mit Magneten.
Meine Entgiftungskur kann beginnen.

Auch wenn es kontraproduktiv sein mag, so komme ich doch meinem Bedürfnis nach, etwas zu backen. Chinesische Kaikôshô (開口笑) und Sâtâandagii (サーターアンダギー)  aus Okinawa.


Uns schmecken die Kaikôshô mit Sesam besser als die weicheren Okinawa-Donuts-Bällchen. Die chinesischen lachenden Bällchen erinnern geschmacklich an die Old-Fashioned Doughnuts.
Mmh. :-)

Donnerstag, der 30. Juli 2015

Nach der Arbeit fahre ich ins Kaufhaus, um mir Schultüten anzusehen. Uff. So viel Geld kostet das Stück beklebte Pappe mit etwas angeklebtem Filz?
Aber basteln ist einfach nicht meine Welt- Vielleicht bastle ich kleine Tüten für die jüngeren Cousins. Aber so eine große Tüte zu basteln, das ist mir nichts.
Schließlich werde ich doch noch fündig und ich wähle eine im Preis reduzierte Scout-Schultüte.
Die sind mit Stoff bespannt. Falls es also regnen sollte, muss man keine allzu große Angst haben.

Von dort fahre ich zur Arbeit meines Mannes, denn wir wollen seit Ewigkeiten mal wieder zu zweit ins Kino gehen. Schwarzenegger! :-D

Leider gibt es den Terminator Film nur in 3D (mag ich nicht so), aber bald habe ich mich dran gewöhnt. Zwei Stunden Action vom Feinsten und Arnie cool wie immer.

Freitag, der 31. Juli 2015

Heute wird Kazu zurückgebracht und ich hole ihn vom Bahnhof ab.
Oma hat ihm 2 Euro geschenkt und so darf er sich auf dem Heimweg noch im Bio-Laden ein Eis kaufen.
Das Eis, was er sich ausgesucht hat, kostet 1,59€.
Kazu gibt der Frau das Geld und bekommt 41 Cent wieder.
"Mama, kann ich mir davon wieder ein Eis kaufen?"
Haha, den Wert des Geldes muss ich ihm noch beibringen.

Heute darf Kazu wieder bei mir im Elternbett schlafen.

Tja, das war der Juli. Wir haben viel erlebt.
Kindergarten Sommerfest mit Verabschiedung der Vorschulkinder, Judo-Turnier, Fashion Week, Essen gehen mit K-san, Arztbesuche, Bären-Abschlussfest, Familienreise, mehrtägige Übernachtung bei Oma und Opa und Kinobesuch.^^

Mal sehen, was der August so mit sich bringt.
Ich wünsche euch jedenfalls viele schöne Erlebnisse in diesem Sommermonat!

Chinesische Donutsbällchen Kaikôshô 開口笑

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Diese Sesambällchen habe ich schon früher (bevor ich mit Bloggen begonnen habe) gerne gebacken.
Zwar nach einem anderen Rezept, aber die Unterschiede sind sehr gering.

Da die Donutsbällchen beim Fritieren aufplatzen, sieht es so aus, als würden sie herzhaft lachen, weshalb sie den Namen Kaikôshô, "Lachen mit offenem Mund" tragen.

Typisch für diese Bällchen ist die Verwendung von Schweineschmalz (bei meinen letzten habe ich aber Palmkernfett verwendet, weil ich das gerade da hatte) und natürlich der weiße Sesam.
Mmh, zum Wegnaschen. :-)

Zutaten für etwa 20 Bällchen mit einem Durchmesser von 2–3 cm

150 g Mehl Type 405
5 g Backpulver
50 g Vollei (1 Ei Gr. M)
10 g Milch
65 g Zucker
1 Prise Salz
15 g Schweineschmalz

10 g Eiweiß
20 g Wasser
50 g weißer Sesam

Zubereitung

Mehl und Backpulver mischen und in eine Schüssel sieben.
Schweineschmalz verflüssigen.
Ei, Milch, Zucker, Salz und das Schmalz in einer weiteren Schüssel miteinander verrühren.
Zur Mehlmischung geben und mit einem Spatel miteinander vermengen.
Den Teig 15 min bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Aus dem Teig Bällchen von 15 g formen.

Eiweiß mit Wasser verschlagen.
Sesam in eine weite Schüssel füllen.
Die Hände mit dem Eiweißwasser befeuchten und die Kugeloberfläche damit befeuchten.
Die Kugeln nun im Sesam wälzen.

Etwa 3 min in 160°C–170°C heißem Fritierfett goldbraun fritieren.

Auf einem mit Haushaltstuch ausgelegtem Gitter abtropfen und entfetten lassen.


Quelle: 佐藤ひろ子 (Satô Hiroko)、ほんとうにおいしい生地でつくるドーナツレシピ77、朝日新聞出版 2014
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