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Japanurlaub 2015, 6.1.

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Dienstag, der 6. Januar 2015

Heute ist mein erster Tag, an dem ich alleine ins Stadtzentrum fahre und ich freue mich schon riesig.
Mein Schwerpunkt heute liegt auf Büchern.

Leider regnet ist, doch das hält mich nicht davon ab, einen 30-minütigen Fußmarsch hinzulegen (mit Regenschirm), um das Busgeld zu sparen. :-P
Außerdem kann man zu Fuß viel mehr die Atmosphäre aufsaugen, finde ich. ^^;;
Vielleicht spielen auch nostalgische Gefühle eine Rolle.

Ich laufe von K-sans Wohnung bis zur U-Bahnstation Honjin und steige dort in die U-Bahn und fahre bis Sakae, Nagoyas Zentrum.

Mein erstes (?) Ziel ist das Muji im Sakae Skyle Building.
Ich bin auf der Suche nach Silikonformen mit japanischen Motiven, wie ich sie damals auf Kumikos Blog "Japan, ein schönes Land" gesehen hatte.
Doch leider gibt es keine.
Stattdessen kaufe ich zwei Holztellerchen.


In einem anderen Stockwerk des Sakae Skyle Buildings gibt es ein Book-off.
Dort schlage ich zu und kaufe 13 Bücher/ Hefte, u.a. die neun Patisseriehefte, aus denen ich mittlerweile schon einige Rezepte vorgestellt habe.


Sich für die neun Hefte zu entscheiden, war gar nicht so einfach. Denn im Laden gab es fast 10x so viele Hefte. Und ich habe jedes in die Hand genommen, durchgeblättert und überlegt, ob das was für mich wäre.
Das hat ganz schön Zeit und Kraft gekostet. ^^;;
Etwa zwei Stunden habe ich bei Book-off verbracht!
Als ich das Sakae Skyle Building verlasse, ist es bereits 13:00 Uhr. Ich habe Hunger. Aber zum Glück habe ich etwas zu essen bei.

Ich gehe nun ein Stück weiter (gute 10 min Fußweg) bis zum Nadya Park. Der Nadya Park ist ein großer Büro- und Einkaufskomplex, in dem sich u.a. ein Loft-Kaufhaus befindet als auch die größte Buchhandlung Nagoyas: Junkudo. Klarer Fall, dass ich dort hin muss. ^^

Als ich beim Nadya Park ankomme, traue ich meinen Augen nicht. Da steht ja ein DHL-Auto! Und auf der Tür steht "Deutsche Post AG". Muss ich gleich fotografieren. :-D


Im Gebäude gibt es glücklicherweise Sitzgelegenheiten und ich komme endlich dazu, mein Essen auszupacken und meinen Hunger zu stillen.

Gestärkt begebe ich mich ins Untergeschoss zur Backbuchabteilung.
Wow, gibt es hier viele Bücher!


Ganz links ein ganzes Regal über Kaffee und Co., daneben stehen Bücher über Tee und Getränke. Im dritten, vierten und teilweise noch im fünften Regal sind die Backbücher und im fünften und sechsten (ganz rechts) stehen die Bücher über Brote und das Brot backen.

Die Kochbücher stehen in mehreren (!) Regalwänden quer dazu.

Da habe ich gut zu tun.^^
Zu meiner Freude gibt es hier etliche Fachbücher und ich bin einfach nur geplättet. Am liebsten hätte ich alle. Was natürlich nicht geht – finanziell und gewichtsmäßig.
Ich nehme mir einen Hocker und beginne, mich durchzuarbeiten.
Nach zwei Stunden bin ich völlig erledigt. Ich habe gerade mal ein Regalabschnitt geschafft.
Das reicht für heute.
Auch im Hinblick auf den großen Bücherstapel in meinem Korb.
Mit elf Büchern gehe ich zur Kasse. Ist das schwer.

Ich werde gefragt, ob ich den kostenlosen "nach Hause bring"-Service in Anspruch nehmen möchte.
Klar, das finde ich ja cool.
Als ich den Schein ausfüllen will, stutze ich. Mist. Ich habe die Adresse von K-san gar nicht parat.
So bleibt mir nichts anderes übrig, als meinen Einkauf selber zu tragen. :-(

Und ich habe ja bereits bei Book-off schon Bücher gekauft gehabt!

Trotz des vielen Gepäcks gehe ich auf dem Heimweg zu Mitsukoshi (ein großes Kaufhaus) rein, um mir dort ein Earl Grey Scone von Fortnum & Mason zu kaufen.
Die Scones sollen nach original britischem Rezept hergestellt sein. Da bin ich natürlich neugierig.
Doch das (oder der?) Scone ist keine Offenbarung und ich bin enttäuscht.

Jetzt geht es mit der U-Bahn zum Bahnhof Nagoya. Auch dort mache ich noch einen Abstecher ins Kaufhaus Takashimaya. Der Tag will ja genutzt werden. :-P
Allerdings muss ich zugeben, dass mein Knie bereits ganz schön schmerzt.
Bei dem Gewicht, das ich zu schleppen habe, auch kein Wunder.

Ich schaue mir die Kuchenauslagen an. Eigentlich wollte ich mir ja etwas vom Patissier Sadaharu Aoki kaufen, von dem ich auch ein Buch gekauft habe.
Aber als ich die Preise sehe, fällt mir die Kinnlade runter.
Würdet ihr für einen kleinen Keks 2,50 € bezahlen?
Oder für ein kleines Stück Kuchen 8 €?
Gute Handarbeit kostet, aber das finde ich dann doch überteuert. Ich habe ja sein Buch. Da backe ich eben selber. :-P

Ich lande letztendlich beim Stand "Chez Shibata". Takeshi Shibata ist ebenfalls ein sehr guter Patissier und die Preise sind okay.
Da ich mir schon in Deutschland die verschiedenen Patissiers und ihre Produkte angeschaut habe und mir Notizen gemacht habe, was ich von wem probieren möchte, fällt die Entscheidung leicht.
Ich lasse mir ein Larmée und ein Mille Feuille einpacken.

Wie soll ich das bloß schleppen? Na ja, denke ich bei mir, wird schon werden. :-P

Wie lange bin ich unterwegs, werde ich gefragt. Da ich anschließend nach "Hause" fahre, antworte ich etwa 45 min (je nachdem, wie lange ich auf den Bus warten muss).
Die Verkäuferin möchte das wissen, weil sie dementsprechend den Kuchenkarton mit Eis-Packs bestückt.

Ich schleppe mich zur Bushaltestelle. Glücklich und zufrieden über meine schönen Einkäufe. Da nimmt man doch gerne die Knieschmerzen in Kauf. ... ^^;;

Zu Hause packe ich stolz meinen Kuchen aus.
Sind die nicht super eingepackt? Japanischer Service.^^


Stolz bin ich deswegen, weil ich mir tatsächlich Kuchen gekauft habe. Es geschafft habe, meinen Geiz in der Hinsicht zu überwinden und mir mal was zu gönnen. (Nur bei Büchern bin ich ziemlich hemmungslos. :-P)

Für den Mille Feuille habe ich 480 Yen bezahlt ...


und für das Larmée-Törtchen 500 Yen.


Besonders gut hat mir das Larmée geschmeckt.

Schokoladenboden, darauf eine zarte Maronenmousse, getränkter heller Biskuit, eine Schicht Apfelgelee (-kompott?), getränkter heller Biskuit, Maronencreme, und wieder Maronenmousse. Als Garnierung befinden sich Tupfen aus Sahne und Maronencreme auf dem Törtchen.

Köstlich. Da hätte ich gerne das Rezept.

Matcha Törtchen Uji 宇治

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Dieses Matcha-Törtchen kommt etwas anders daher, als man es von Törtchen gewohnt ist.
Es ist ein kleiner Brunnen, der mit Milchsirup und Azukibohnenmus gefüllt ist.
Ich finde die Idee der Brunnenform sehr raffiniert.
(Wie es zu der Brunnenform kommt, wird bei der Zubereitung gezeigt.)

Das Rezept ist aus meiner Patisserie-Heftreihe "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen", Heft Nr. 79. Dort wird es vom Patissier Jun Ujita vorgestellt.

Das Törtchen schmeckt am besten so richtig schön kühlschrankkalt. Dann hat es was von Matcha Eiscreme und schmeckt fantastisch. Der Milchsirup und das Bohnenmus passen erstaunlich gut dazu.
Ich dachte anfangs, dass der Milchsirup bestimmt das Törtchen viel zu süß werden lässt, aber davon war keine Rede. Und ohne den Sirup fehlte in der Tat etwas.

Wird das Törtchen jedoch warm (also Zimmertemperatur), schmeckt es mir persönlich zu sahnig. Mein Mann dagegen fand das Törtchen auch bei Zimmertemperatur köstlich.


Zutaten für 10 Törtchen mit einem Durchmesser von 5 cm

Keksboden
30 g Mehl
30 g Puderzucker
15 g gemahlene Mandeln
15 g gemahlene Haselnüsse
30 g Butter

Milchsirup
1/8 Vanilleschote
150 g Milch
45 g Zucker

Matchacreme
100 g weiße Kuvertüre
1,9 g Blattgelatine
50 g Milch
50 g Schlagsahne
7 g Zucker
20 g Eigelb
10 g Matcha
190 g Schlagsahne (zum Unterheben)

Ausgarnierung
100 g Tsubu-An (mit Zucker gekochte Azukibohnen)
Goldflitter

Vorbereitung

Silikonform mit runden Mulden von 3,5–4 cm Durchmesser und 1,8–2 cm Höhe verkehrtherum auf ein Blech stellen.
Dessertringe von 5 cm Durchmesser um die Erhebungen stellen.



Zubereitung

Keksboden
Mehl, Puderzucker, Mandeln und Haselnüsse mischen und sieben (grobmaschiges Sieb reicht).
Butter cremig rühren.
Das Mehlgemisch zur Butter geben und alles zu einem Teig verkneten.
Der Teig kann ruhig noch bröselig sein, das Mehl sollte aber eingearbeitet sein.
Den Teig zu einem Block zusammenschieben, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 2 h im Kühlschrank kalt stellen.

Backblech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 160°C O/U-Hitze vorheizen.

Den Teig zwischen Frischhaltefolie auf 2,5 mm Dicke ausrollen.
10 Kreise von 4 cm Durchmesser ausstechen und aufs Blech legen.
(Den restlichen Teig am besten gleich mitbacken, denn die Kekse schmecken richtig gut.^^)

Im vorgeheizten Ofen bei 160°C O/U-Hitze ca. 10 min backen.

Milchsirup
Mark der Vanilleschote ausschaben.
Milch und Zucker in einen Topf geben, Schote und Mark hinzufügen und bei starker Hitze zum Kochen bringen.
Anm. Wenn man die gezuckerte Milch bei geringer Hitze über längere Zeit einkocht, karamellisiert der Zucker und die Milch wird braun (--> Dulce de Leche). Der Sirup soll jedoch maximal nur leicht gelblich werden. 
Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn sich auf der Oberfläche ganz viel feiner Schaum gebildet hat, noch etwa 2–3 min einköcheln lassen.
Vom Herd nehmen und testen, ob ein sämiger Sirup entstanden ist.
Durch ein Sieb in eine Schüssel seihen und im Eiswasserbad kalt rühren.
Bis zur Verwendung abgedeckt im Kühlschrank lagern.

Matchacreme
Kuvertüre klein hacken, in eine große Schüssel geben und über einem heißen Wasserbad halb anschmelzen lassen.
Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Milch und Schlagsahne mit 2 g Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Vom Herd nehmen.
Eigelb in einer Schüssel mit dem restlichen Zucker (5 g) weiß-cremig verrühren.
Die heiße Milchsahne nach und nach einrühren.
Alles wieder in den Topf geben und unter stetem Rühren bei schwacher bis mittlerer Hitze auf ca. 82°C erhitzen bis die Masse andickt.
Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken und in der heißen Masse auflösen.
Den Matcha zugeben und gut einrühren.
Die Masse durch ein Sieb auf die Kuvertüre gießen.
1–2 min warten, dann von innen nach außen in ruhigen Bewegungen alles miteinander glatt vermengen.
Die 190 g Sahne cremig schlagen.
Wenn die Matchamasse abgekühlt ist, die aufgeschlagene Sahne einrühren.
Die fertige Creme sollte noch fließfähig sein, so dass sie sich gut einfüllen lässt.

Die Matchacreme in die vorbereiten Ringe bis zu 9/10 einfüllen.
Je einen gebackenen Keksboden mit der Oberseite nach unten mittig einlegen.
Die Törtchen für etwa 3 h (oder länger) in den Froster stellen.

Zum Servieren Törtchen aus dem Froster holen und stürzen. Die Silikonform entfernen.
Den Ring mit den Händen erwärmen und den Ring abziehen.
Jeweils 10 g süß-gekochte Azukibohnen als Berg in die Mitte einfüllen.
Etwas Milchsirup außen herum verteilen.
Den Azukibohnenberg mit Goldflitter ausgarnieren.



Abwandlungen beim Servieren:

Wem das mit der Brunnenform zu aufwändig ist bzw die Formen nicht hat, kann die Matchacreme auch in einer Frischhaltebox einfrieren und dann mit einem großen Löffel Portionen abstechen, auf einem Teller anrichten und mit dem Sirup  begießen.

Oder man schichtet die Matchacreme in ein Glas ein.
Sehr gut passt auch eine Schokoladencreme (1 Teil geschmolzene Sahne + 3 Teile cremig geschlagene Sahne) als unterste Schicht dazu.
Als obere Schicht gießt man den Milchsirup ein und gibt nach Belieben noch die Azukibohnen dazu.

Wochenrückblick 1.6.–7.6.

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Montag, der 1. Juni 2015

Ich bin guter Dinge, als ich aufstehe. Doch meine Stimmung ändert sich schlagartig, als meine Versuche, eine Spritzschokolade herzustellen, nicht gelingen.
Erst der vierte Versuch mit der guten Valrhona führt zum Erfolg. Inzwischen ist es schon spät geworden und meine Nerven liegen blank. Ich muss Kazu noch fertig machen, Vesper für ihn zubereiten, ihn in den Kindergarten bringen ...
Wie soll ich das alles schaffen?
"Ist es okay, wenn du heute zu Hause bleibst?" frage ich Kazu.
"Ja, Mama. Schon gut." Kazu drückt mich ganz lieb, weil er spürt, dass ich das gerade dringend brauche.
Danke, mein Schatz. <3

Nachdem der Stress diesbezüglich von mir genommen ist, kann ich mich ganz auf die Torte konzentrieren.

Ich stelle das Marzipanschild fertig. Dann hole ich die Torte aus dem Froster, entferne den Metallring, was bis auf einen Zentimeter oben ganz einfach geht, da ich Tortenrandfolie verwendet habe, stelle die Torte aufs Kuchengitter und glasiere sie.
Dann wird die Torte noch mit den karamellisierten Mandeln gerändert und ausgarniert.


Uff. Geschafft. Die Matcha-Azukibohnen-Torte ist fertig. Jetzt ein Tee zur Entspannung. Bis zur Abholzeit sind noch drei Stunden Zeit.

Kazu und ich nutzen die Zeit, um ein Erdbeer-Sahneeis herzustellen. Das R ezept für das Eis habe ich hier (http://www.eis-machen.de/2015/05/eis-rezept-das-schnellste-erdbeereis-der-welt/) gefunden.


Das Eis scheckt ganz wunderbar nach Erdbeer und ist sehr sahnig. Mein Mann und Kazu lieben es, mir persönlich ist es mal wieder zu sahnig.

Nachmittags gehen Kazu und ich zusammen zum Frischeparadies. Ich brauche mal wieder Nachschub in Sachen Fruchtpürees.
Natürlich darf sich Kazu auch etwas für sich aussuchen, wie fast immer, wenn wir zusammen ausgehen.
Er entscheidet sich für eine Dose Litschinektar.
"Mama, ich wollte schon immer mal aus einer Dose trinken."
Vor dem Laden suchen wir uns eine nette Stelle und Kazu darf probieren.
Er strahlt vor Glück und schmecken tut es ihm auch.
"Mama, das können wir öfter kaufen." :-D

Abends bekomme ich endlich den Anschnitt der Torte zu sehen. Mein Chef war so lieb und hat Fotos gemacht. Danke!



Die Torte ist super angekommen und hat allen fantastisch geschmeckt.
Mir fällt ein Stein vom Herzen.

Dienstag, der 2. Juni 2015

Heute bringe ich Kazu wie gehabt in den Kindergarten.
Am schwarzen Brett springt mir ein Aushang zur Bärengruppe entgegen.

"Am 2.6. gehen wir um 8:00 Uhr in die Schule."

Der muss gestern hingehängt worden sein. Schade. Es ist bereits nach neun und Kazus Gruppe ist schon weg.
Ich schaue auf den Kalender, der die Aktionen der Bären aufzeigt.

"1. Juni: Legoland"

Oh nein! Das habe ich völlig vergessen. Gestern fand ja das große Ereignis statt! Der Besuch des Legoland Discovery Centre Berlins!
Mir wird ganz elend zumute. Armer Kazu.
Weil ich nur meine Torte im Kopf hatte, habe ich seinen Ausflug total vergessen.

Ich beichte Kazu den Patzer, der das gelassen nimmt.
"Mama, dafür fahren wir ins echte Legoland, ja?"
"Ja, mein Schatz." Das hatte ich ihm nämlich schon seit längerem zugesagt, denn auch ich war mal als Kind im Legoland Billund.

Auf zur Arbeit.
Dort erfahre ich, dass ich mir noch einen weiteren Patzer geleistet habe. :-(
Oh je.
Ahnt ihr es?

Mein Chef erzählt mir, dass die Torte, die als Geschenk an das Hotel Myer's überreicht wurde,  gut Eindruck gemacht hat.
Der Hoteldirektor nimmt also ein Messer, um die Torte anzuschneiden. Alle stehen mit gezückten Kameras um ihn herum. Er schneidet – doch die Torte lässt sich nicht schneiden.
Nanu?
Ist die Gelatine zu fest, fragt er.
Zum Glück hat mein Chef den Geistesblitz und rettet die Situation.
Ach ja, da ist eine Folie drum, die muss noch entfernt werden.
Souverän entfernt er meine vergessene Tortenrandfolie.

Mann ist das peinlich. Da habe ich im Stress die Folie vergessen abzuziehen. Und ich habe mich noch gewundert, warum sich der Rand so schlecht überziehen lässt und die Mandeln so schlecht halten.

Die Torte wird verkostet und das Anschneideproblem gerät dabei schnell in Vergessenheit. Die Torte kommt an.
Ich brauche mir also keinen Kopf machen, beruhigt mich mein Chef.

Peinlich, peinlich.

Nach der Arbeit geht es wieder zum Kindergarten, Kazu abholen. Dann geht es gleich weiter nach Steglitz zu meinem Bruder und seiner Frau, die heute Geburtstag hat. Ganze 90 min sind wir unterwegs.

Es gibt Eis und Obst, dann einen Spaziergang mit Halt auf dem Spielplatz und schließlich wird noch gemeinsam zu Abend gegessen. Es gibt Spargel, Kartoffeln und Salat. Mmh, genau meine Geschmackswelt. Lecker, lecker.

Es wird spät und wir sind erst kurz nach 22:00 Uhr wieder zu Hause und somit erst gegen halb elf im Bett. Gähn. Ob Kazu morgen aus dem Bett kommt?

Mittwoch, der 3. Juni 2015

Kazu schafft es tatsächlich in den Kindergarten. Zum Glück findet dort heute das gemeinsame Frühstück statt, denn er war heute so müde, dass er morgens keinen Appetit hatte.

Ich habe heute frei, schreibe Wochenrückblick und teste Kinako Mushipan in zwei Variationen. Glutenfrei und einmal mit viel Flüssigkeit. Aber beide Versionen sagen mir nicht zu. Meine bisherige Variante schmeckt mir doch noch am besten. Auch wenn ich sie zwar als gut, aber nicht als top bezeichnen würde.
Ich werde weiter suchen. Ich finde schon noch ein wirklich richtig gutes Rezept für Kinako Mushipan.


Nachmittags kommt der Opa.

Donnerstag, der 4. Juni 2015

Die Nacht war kurz. Ich habe nur 4 h Schlaf gehabt, weil mich mal wieder mein Blähbauch vom Schlafen abgehalten hat. Das ist echt nervend. Ich muss endlich mal meine Therapie bei unserer Heilpraktikerin beginnen.

Ich nutze die Zeit, um Shortbread nach einem Rezept aus der Heftreihe "Cake&Dessert" zu backen.


Das Shortbread schmeckt gut, aber ich habe das Shortbread von Heinemann besser in Erinnerung.

Heute ist Einkaufen angesagt.
Direkt vom Kindergarten fahre ich zu VinhLoi. Reis, Yudeazuki, Kinako, Red Lotus Mehl und Calpis werden besorgt.
Dann geht es weiter zu dm und LPG, dann Einkauf nach Hause bringen, etwas essen und gleich wieder los zu Kaufland, die restlichen Dinge besorgen. Puh.

Keine Zeit zum Ausruhen, denn ich muss schon wieder los zum Kindergarten, um Kazu abzuholen.
Zurück, Tasche packen und ab zum Judo.

Freitag, der 5. Juni 2015

Während Kazu im Kindergarten ist, backe ich Plätzchen. Bei schönstem Sommerwetter. :-P
Ich wurde nämlich gebeten, für morgen eine große Menge Plätzchen zu backen. Und zwar Matcha Plätzchen.
Nach einem Probelauf entscheide ich mich für Matcha Balls


und eine vegane Version derFrankenstein Cookies.


Samstag, der 6. Juni 2015

Mittags packe ich die 620 Plätzchen ein und mache mich auf den Weg zum Hotel Myer's, das heute Tag der offenen Tür hat und wo matchashop heute eine Verkostung durchführt.



Kazu verbringt den heißen Tag mit seinem Cousin am See bei den Großeltern.

Sonntag, der 7. Juni 2015

Heute bin ich mit Lisa von Lisa Cuisine verabredet. Wir gehen zusammen auf den Naschmarkt.
Ich freue mich riesig, denn die letzten beiden Male war ich ja nicht da, weil ich niemanden hatte, der mich begleitet und ich es alleine doch etwas öde finde.

Es ist kurz vor 12:00 Uhr, doch der Naschmarkt hat bereits geöffnet.

Gleich am Eingang um die Ecke ist schon unser erster Stopp. Es ist der Stand von Fruleé, der mich innehalten lässt. Rohkost-Fruchtaufstrich klingt spannend. Ich finde es ja immer so schade, dass man das schöne Obst mit so viel Zucker versehen muss und einkochen muss, um eine feine Konfitüre zu bekommen.
Das Schöne am Naschmarkt ist, dass man kosten kann. Und das tun wir, während wir uns angeregt mit dem netten Herrn hinter dem Stand unterhalten.

Mmh, die Fruchtaufstriche sind richtig gut. Schließlich nehmen wir uns beiden einen mit. Ich den Aplii aus Moosbeeren, Datteln, Zitrone, Aprikose und Rosinen. Lisa den Dalii aus schwarzen Johannisbeeren, Datteln, Aprikosen und Rosinen.


Unser nächster Haö
Ofenkatze mit ihren Leckerhupfs


Unser nächster Halt ist der Stand von Ofenkatze. Patricia ist eine sympathische junge Frau, die sich mit dem Verkauf von kleinen Mini-Gugls, genannt Leckerhupfs, einen Traum erfüllt hat.

Wir unterhalten uns nett und dürfen die Zitronen-Rosmarin-Leckerhupfs probieren. Saftig und gut.
Patricia hat sich auch an Matcha Mini-Gugls versucht. Da ihre doch sehr dunkel (bräunlich) sind, kann ich nicht an mich halten und gebe ihr paar Tipps zum Umgang mit Matcha. ^^;;

Dann kommen wir zu Princess Cheesecake.
Was sehe ich denn da? Schaut mal links unten in die Ecke! Noppenfolie lässt grüßen!


Lisa  testet ein Erdbeertörtchen. Ich probiere natürlich mit. Schmeckt. :-)
Das, was ich von Princess Cheesecake bislang getestet hatte, hatte stets gut geschmeckt. Respekt.

Vom nächsten Stand weiß ich den Namen nicht. Egal. Ich kaufe ein Cannelé zum Testen. Die Frau ist so nett und halbiert uns das Stück.
Gut, aber das Cannelé von LeBonheur ist eindeutig besser.


Nun kommen wir zum Stand, auf den ich mich am meisten gefreut habe. Es ist der Stand von kame.berlin.
Wir kaufen groß ein.
Melon Pan, Cream Pan, Matcha Korone, Ichigo Daifuku und Matcha Fruits Roll.



Am besten hat mir das Cream Pan (Vanilla Pan) geschmeckt. Typisch japanisch und richtig klasse!


Aber auch das Melon Pan ist gut (wobei mein Mann sagt, er fände meine besser <3).
Die anderen Sachen waren zwar auch gut, konnten mich aber nicht so begeistern wie das Cream Pan.
Vor allem die Matcha Rolle fand ich geschmacklich enttäuschend. Das bekomme ich besser hin. :-P

Das nächste Mal kaufe ich auf jeden Fall ganz viele Cream Pan. :-D

Die Hanflinge sind unser nächster Halt. Rohkostkugeln mit Hanf gibt es hier.
Ich bin neugierig und lasse mir zwei einpacken: Den süßen Roten und eine Kugel Gehirnfutter.
Das Gehirnfutter gefällt mir besser als die roten.


Aber am besten haben mir bisher noch die Matcha-Energiekugeln geschmeckt.^^

Es ist 14:00 Uhr. Lisa und ich sitzen im Naschlabor, wo es nun eine Verkostung von Eiscreme in Kombination mit Cookies gibt.

Jones Ice Cream macht den Anfang. Der Cookie ist angenehm dünn und knsuprig, mir aber viel zu süß. Das Eis wird auf die Cookies gegeben.
Die Eiscreme gefällt mir recht gut. Schön cremig und vanillig. Zusammen schmeckt es gut (ich mag eh Cookies & Cream), aber ich mag es mit mehr Eis und weniger Cookies.


Dann servieren die Zwei Dicken Bären ihr Eiscreme-Sandwich.
Zwei dicke chewy Cookies werden mit Eiscreme gefüllt und zusammen eingepackt. Dadurch ist der Cookie sehr hart. Das Eis muss also möglichst kalt und fest gegessen werden, sonst flutscht es beim Zusammendrücken aus den Cookies heraus.


Die Cookies schmecken mir nicht sonderlich und mein Eis ist schon sehr weich. Das Eiscreme-Sandwich kann mich so gar nicht überzeugen.

Die Verkostung ist zu Ende und wir setzen unseren Rundgang über den Naschmarkt fort.
Der Stand von tartatata lässt uns verharren. Französische Tartes in verschiedenen Größen und interessanten Geschmacksrichtungen werden hier angeboten.

Ich kaufe uns drei Mini-Tartes zum Probieren.
Crème Mousseline, Limette und Klatschmohngelee auf einem Zimt-Butter-Tartelette.
Fazit: Sehr lecker.
Heidelbeeren auf Tonkabohnencreme: Lecker, aber das Tartelette schmeckt nicht. Zu fest, zu dick.
Erdbeere aus Verbenencreme: Schmeckt, aber auch hier ist das (die?) Tartelette zu fest und trocken. Es kommt keine Harmonie auf zwischen Belag und Boden.


Die Tartelettes sind auf jeden Fall sehr inspirierend, wenn es um die Entdeckung neuer Geschmackskompositionen geht.

Nun brauchen wir aber eine Stärkung. Nicht Süßes. Und so kaufen wir uns jeder ein Ciabbatini-Brötchen von Sironi. Mmh, das tut gut und schmeckt.

Mit dem Brötchen im Bauch ist der Magen wieder bereit für unsere letzte süße Sünde.
Dem Eis bzw Eiz von Wohlfarth auf Reismilchbasis. Ich teste Beerenmix mit Gurke.
Lisa entscheidet sich für Sauerkirschen mit salzigen Erdnüssen.

Ach ja, Lisa hatte zwischendurch schon mal ein veganes Oliveneis probiert, von dem sie meinte, dass es richtig gut geschmeckt hätte.
Ich habe nicht probiert, weil das Eis Johannisbrotkernmehl enthält.
Wie jedes Eis, dass ich probieren wollte. Es gab nämlich auch Matcha Eis und schwarzes Sesam Eis.

Auch das Eis von Jones Icecream und den dicken Bären muss Johannisbrotkernmehl (= E 410 Locust Bean Gum) enthalten haben, denn nach dem Verzehr hatte ich leichte Blähbauchprobleme.

Leider enthält auch das Reismilcheis E410. Aber da ich unbedingt ein Eis essen wollte, und das Eis unsere letzte Süßspeise sein sollte, habe ich meine Vorsicht über Bord geworfen und eins genossen. Das Eis ist nämlich wirklich köstlich. Aber ich bekam gleich einen richtig dicken Blähbauch. :-(
Seufz.

Wie dem auch sei, es war ein toller Tag und ein erlebnisreiches Wochenende.

Das einzige, was ich vermisst habe, war, Torte zu backen. *g*


Rezepte von diesem Wochenrückblick, die ich gerne posten pöchte:

Vegane Matchaplätzchen

Rezepte aus den letzten Wochenrückblicken, die ich gerne noch posten pöchte:

Spaghetti mit Rindfleisch in Knoblauchsoße
einige Getränke
gestreifte Rouladentorte
Chicken Doria
Eier-Bratenreis
Rehrücken, italienisch
Erdbeertorte Mari
Traubenmousse?
Opéra Marron
Yeast Doughnuts
Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
Apfel-Birnen-Tartelettes

Spaghetti mit Knoblauchsoße und Rindfleischstreifen

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Dieses Rezept ist eine Abwandlung des Gerichts "Rindersteak mit Knoblauchsoße" (牛ステーキガーリックソース). Wir haben das Rindersteak schon mit Reis und einmal mit Kartoffeln gehabt. Da ich aber Schwierigkeiten habe, ein Steak richtig zu braten, bin ich dazu übergegangen, das Fleisch in feine Streifen oder in dünne Scheiben zu schneiden und zu marinieren. So bleibt es auch bei einem ungeübten Fleischkoch wie mir schön saftig. :-)
Die Kombination mit Spaghetti hat uns allen (auch meinem Sohn) am besten geschmeckt, daher werde ich das Rezept in dieser Abwandlung posten.


Zutaten

200 g Rinderhüftsteak
1 EL Sojasoße zum Marinieren
1 EL Sake zum Marinieren

250 g Spagehtti (Semola No.5 von Rapunzel)
1/2–1 EL Salz für das Nudelkochwasser

1/2 El Olivenöl zum Braten des Fleischs
Salz, Pfeffer

2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1/2 El Olivenöl

2 EL Sojasoße
1 EL Zitronensaft
3 EL Weißwein
2 EL Butter


Zubereitung

200 g Rinderhüftsteak in dünne Scheiben schneiden.Mit Sojasoße und Sake marinieren.

Spaghetti in Salzwasser al dente kochen.

Fleisch in einer großen Pfanne in 1/2 EL Olivenöl anbraten, herausnehmen, dann salzen und pfeffern.
Mit Alufolie abdecken. Den Sud in der Pfanne aufheben.

2 Schalotten in dünne Scheiben schneiden.
2 Knoblauchzehen in dünne Scheiben schneiden.
Schalotten und Knoblauch in einer zweiten Pfanne in 1/2 EL Öl golden rösten.

In den Fleischsud 2 EL Sojasoße, 1 EL Zitronensaft, 3 EL Weißwein und 2 EL Butter geben.
Zum Kochen bringen.

Knoblauch und Schalotten zum Sud hinzufügen und kurz mitköcheln lassen.

Nudeln hinzufügen und gut durchmengen, so dass die Spaghetti das Aroma aufnehmen.
Fleisch zufügen, nach Belieben noch etwas gar ziehen lassen.

Dazu grünen Salat reichen.

Inspirationsquelle: 定番料理の味付けBOOK (Buch über das Würzen von Standardgerichten),  Seibido Verlag 2008

Anm.: Das obige Rezept basiert auf dem Gericht "Rindersteak mit Knoblauchsoße".

Matcha Squares, vegane Matchaplätzchen

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Diese Plätzchen basieren auf dem Rezept der Frankenstein Cookies. Sie sind mit einer Seitenlänge von etwa 2,3 mm sehr klein gehalten, da sie als Kostprobe für Matchaplätzchen dienten.


Ich habe die Matcha Plätzchen als vegane Version gebacken und mich dabei an die Veganisierung von Shia gehalten, die aus den Frankenstein Cookies vegane Totoro Matcha Cookies gebacken hat.

Zutaten für etwa 160 Mini Matcha-Plätzchen

190 g Mehl
10 g Matcha
80 g Puderzucker
1 Prise Salz
120 g vegane Margarine (z.B. Alsan)
1 1/2 EL Hafermilch

Zubereitung

Mehl, Matcha, Puderzucker und Salz vermischen und sieben.
Ich gebe das Mehlgemisch in einen Zerkleinerer (den großen von Braun) und mische die trockenen Zutaten noch einmal durch.
Margarine in kleinen Stücken dazugeben und zügig mit dem Mehlgemisch vermengen, Haferdrink zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Ich gebe die Margarine in den Zerkleinerer und lasse diesen kurz laufen. Dann gebe ich den Haferdrink dazu, lasse ebenfalls kurz laufen, fülle den Teig in eine Schüssel um und knete ihn mit den Händen zu einem glatten Teig.
Zum Schluss arbeite ich deshalb mit der Hand, weil ich meinem Zerkleinerer den schweren Teig nicht zumuten will.
Den Teig für etwa 30 min in den Kühlschrank stellen.

Backblech mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 160°C O/U-Hitze vorheizen.

Teig herausnehmen und vierteln.
Jedes Viertel zu einem Quader von 22 cm Länge formen.
Quader in Folie wickeln und die Quader für mindestens 1h im Kühlschrank fest werden lassen.
Dann in etwa 6 mm dicke Scheiben schneiden.
Wenn die Quader zu weich sind, gibt man sie am besten in den Froster und lässt sie so fest werden, dass man sie gut schneiden kann.

Die Plätzchen mit etwas Abstand auf dem Blech verteilen.
Im vorgeheizten Ofen bei 160°C O/U-Hitze etwa 16 min backen.

Plätzchen mit Backpapier vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.


Japanurlaub 2015, 7.1.

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Mittwoch, der 7. Januar 2015

Heute bin ich alleine mit Kazu unterwegs. Wir besichtigen einen der wunderschönen japanischen Gärten in Nagoya, den Shirotori Teien.
Auch hier wird der Eingang von Kadomatsu, dem typischen Neujahrsgesteck aus Pinienzweigen und Bambus, gesäumt. Diese Gestecke werden zu beiden Seiten eines Hauseingangs aufgestellt. Sie sollen den Glück bringenden Geistern den Weg weisen.


In diesem Garten war ich bereits mehrere Male, denn ich liebe ihn. ^^
Und nun hoffe ich, dass er auch Kazu gefällt. Wobei Kazu ja im Herbst 2010 auch schon mal mit mir hier war.

Herbst 2010




Die Kegel sind nur im Winter angebracht und sollen die Bäume vor Schneelasten schützen.




Kazu findet den Garten klasse! :-)
Er genießt es, die verschiedenen kleinen Pfade zu erforschen und von Stein zu Stein zu springen.



Mittags verlassen wir den Garten und ich muss Kazu das Versprechen geben, dass wir noch einmal herkommen.^^

Nun gehen wir zu einer kleinen, nahe gelegenen Gaststätte, auf die ich in einem meiner Hefte ("wo man gut speist") aufmerksam geworden bin.
Es ist das Kitica. Ein kleiner Laden, der sich auf Galettes und Crêpes spezialisiert hat.


Wir ordern einmal das Galette-Mittagsset mit Rohschinken und Käse (innen drin) und als Nachtisch (im Set mit drin) das Crêpe mit Karamellbutter. Dazu wird noch eine feine Vorspeise gereicht, die wir restlos auffuttern.



Es macht uns viel Spaß. Gemeinsam essen gehen ist einfach viel schöner als alleine.

Nach dem Essen besuchen wir den berühmten Atsuta Jingu. Ein Shintô-Schrein, der angeblich eine der drei Throninsignien Japans (das Schwert) beherbergen soll.

"Kazu, mach mal ein Zeichen!" rufe ich meinem Sohn zu. Das bewirkt, dass er zum einen ein Zeichen macht (hier mal neun Finger zeigt), zum anderen dass er dann mal nicht sein typisches Fotogrinsen aufsetzt. :-P


Unser nächstes Ziel ist die Patisserie Azur. Am Bahnhof Higashi Betsuin gibt es ein Book-Off, in den wir reingehen. Ich schaue bei den Kochbüchern, Kazu bei den Kinderbüchern. Für mich gibt es nichts, aber Kazu wird fündig.

"Mama, das muss ich haben!"
Und so kommt das Buch mit. (Kann ja nicht nur mir Bücher kaufen. :-P)


Auf der anderen Seite sieht man den buddhistischen Tempel, der der Bahnstation den Namen gab.


Wir erreichen die Patisserie, doch die hat zu. Laut Öffnungszeitzen sollte sie zwar offen haben ...
Vielleicht Neujahrsurlaub?

Wir fahren weiter nach Ôsu zur Shopping-Meile. Dort gibt es viele ausgefallene kleine Geschäfte.


Na sieh mal an, wer da ist? :-D


Haha, und das!


Es macht Spaß, sich alles anzuschauen, auch wenn wir nichts kaufen wollen.
Dann kommen wir am Laden an, der in meinem Essensführer empfohlen wird. Natürlich kosten wir.


Agemanbô – Donutsball mit Koshianfüllung. Sehr, sehr lecker!

Am für uns langweiligen Ôsu-Kannon Tempel vorbei, geht es nun wieder zum Hauptbahnhof zurück.
Dort schlendern wir noch durch die Kaufhäuser.
Im Meitetsu Kaufhaus gibt es im 7. Stock eine Sonderfläche, auf der die verschiedensten Spezialitäten (Essen versteht sich) von Kyûshû verkauft werden.
Solche Events sind immer sehr lustig, da man dort viel zum Probieren angeboten bekommt.
Wir testen fleißig. :-D
Der 100%ige Mangosaft ist super köstlich.
Das Nikuman ebenfalls.
Ein Mann hält Kazu einen Spieß hin. Kazu probiert. "Schmeckt." sagt er. Ich probiere auch. Es schmeckt in der Tat.
Ich frage, was wir da gerade probiert haben.
"Wal" antwortet mir der Mann. Ich: o_O

Wir wechseln das Kaufhaus und gehen ins Takashimaya.
Dort testen wir im Untergeschoss B2F ein Softeis von angeblich glücklichen Kühen in Hokkaidô.
Das Eis schmeckt wirklich gut, so dass man das glatt glauben könnte.
Ein paar Brötchen für den kleinen Hunger müssen auch mit, sowie ein Stück "Jiichiro's Baumkuchen" für mich und Choco-Rusks für Kazu.

Dann geht es nach Hause, wo meine Mutter bereits wieder ein leckeres Abendessen zubereitet hat, u.a. mit Tara no Saikyôdzuke, Yaki-shake und Harumaki.^^

Das war ein wirklich schöner Tag mit Kazu.

Chicken Doria チキンドリア

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Dieses Gericht erfreut sich in Japan großer Beliebtheit. Es ist auf vielen Speisekarten z.B. von Family Restaurants zu finden. Das Doria zählt zu den westlichen Gerichten, wurde aber in Japan entwickelt. Und zwar vom damaligen Chefkoch des Hotels New Grand in Yokohama, Herrn Saly Weil, einem Schweizer, der es 1930 zum ersten Mal mit Garnelen statt mit Hähnchenfleisch und ohne Käsedecke zubereitete.

Saly Weil hat einen großen Einfluß auf die japanische Küche gehabt. Viele Gerichte, die in Japan westlicher Art sind, gehen auf sein Konto.
Wer mehr über ihn lesen möchte, dem kann ich einen interessanten Artikel im Asienspiegel empfehlen (zum Artikel).

Das Doria ist ein Reisgratin. Reis mit weißer Soße (Béchamelsauce) wird mit Käse überbacken.
Neben dem Chicken Doria ist auch noch das Seafood Doria mit Garnelen und Tintenfisch sehr beliebt.

Das Rezept, das ich hier vorstelle, stammt aus dem Buch "いちばんわかりやすい基本の料理" (was so viel heißt wie "Grundlagengerichte am verständlichsten nahegebracht") von Hiromi Maki und ist 2003 im Seibido Verlag erschienen.

Zutaten für 2 Personen

100 g Hähnchenschenkelfleisch
1 Scheibe Bacon (Frühstücksspeck)
1/3 Selleriestange (lasse ich wegen meiner Allergie weg)
85 g Champignons in Scheiben aus dem Glas (ich habe viele frische Steinchampignons genommen)

Weiße Sauce
1/4 Zwiebel, fein gehackt
20 g Butter
2 EL Mehl
200 ml Milch

1 TL Öl
15 g Butter
1/3 TL Salz
etwas Pfeffer
2 EL Weißwein
1/2 TL Suppenbrühe-Granulat (etwa 1,5 g) (Alternativ Brühwürfel, Menge für 100 ml Wasser)
50 g Käse zum Überbacken
300 g Reis, gekocht (japanischer Reis)
etwas Knoblauchpulver (ich habe bei der Zubereitung der weißen Sauce frischen, fein gehackten Knoblauch zusammen mit den Zwiebeln gedünstet)
etwas Petersilie, fein gehackt

Zubereitung

Hähnchenschenkelfleisch in 1–2 cm große Stücke schneiden.
Bacon quer in 1 cm breite Stücke schneiden.
Sellerie fein hacken.
Champignons gut abtropfen lassen. Champignonwasser aufheben.

Weiße Sauce
Gehackte Zwiebel in Butter glasig dünsten.
Mehl hinzufügen und gut mit den Zwiebeln vermengen.
Weiß anschwitzen.
Nach und nach Milch einrühren und jedes Mal glatt rühren und zum Kochen bringen.
Bei schwacher Hitze und häufigem Umrühren 15 min ausquellen lassen.

1 TL Öl und 5 g Butter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Darin das Hähnchenfleisch und den Speck braten.
Wenn das Hähnchenfleisch die Farbe wechselt, Sellerie und Champignons mit in die Pfanne geben und mit braten.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Wein zugeben und einrühren.
Den Pfanneninhalt in eine große Schüssel geben.

Die weiße Sauce und das Champignonwasser hinzufügen. Suppengranulat einrühren.

Warmen Reis mit 10 g Butter und Knoblauchpulver vermengen.

Gratinform leicht buttern.
Ofen auf 220°C O/U-Hitze vorheizen.

Den Reis auf den Boden der Form verteilen.
Die Soße (mit dem Fleisch und dem Gemüse) darüber verteilen.
Den Käse auf dem Gratin verteilen.

Gratin in den vorgeheizten Ofen bei 220°C O/U-Hitze schieben und ca. 15 min überbacken, bis der Käse zerlaufen ist und appetitlich aussieht.

Mit Petersilie bestreut servieren.

Berry Mist Ice Tea ベリーミストティー

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Fruchtig, erfrischend und köstlich und schon mehrmals gemixt.
Daher gibt es nun das Rezept für euch, wobei es im Grunde sehr simpel ist.


Zutaten

6 Himbeeren, gefroren
10 Blaubeeren, gefroren
1–2 TL Zitronensaft
2 Zitronenscheiben (Bio)
25 g Himbeersirup
Crushed Ice
Earl Grey Tee, flüssig, als Eistee aufgegossen (um die 180 ml)

Zubereitung

Himbeeren und Blaubeeren in ein hohes Glas geben und mit Zitronensaft begießen.
1 Zitronenscheibe vierteln und die Stücke ins Glas geben.
Himbeersirup zugeben.
Crushed Ice einfüllen.
Mit kaltem Earl Grey Eistee aufgießen.
1 ganze Zitronenscheibe als Garnierung einlegen.
Wer mag kann noch mit Beeren und Minze dekorieren.

Mit Strohhalm und langem Löffel servieren.


Quelle: 人気カフェで評判の アイスドリンク ホットドリンク (ICE DRINK HOTDRINK , die in den beliebten Cafés angesagt sind), Asahiya Verlag, 2011


Wassermelonensaft in Szene gesetzt フレッシュすいかジュース

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Als ich ein Foto des Fresh Watermelon Juice gesehen habe, war ich gleich begeistert.
So eine pfiffige Idee.
Die musste ich sofort imitieren.

Zutaten für 2 Gläser

1/2 Blatt Gelatine
1 g Matcha
etwas Zucker
etwas Zitronensaft
Schokolade
Wassermelone

Zubereitung

Gelatine in reichlich kaltem Wasser 5–10 min einweichen.
Matchapulver mit 60 ml heißem Wasser (80°C)  aufgießen und glatt rühren.
Die gequollene Gelatine ausdrücken und im Matcha auflösen.
Mit Zucker und Zitronensaft nach Belieben abschmecken.

Den Matcha auf den Boden der Gläser verteilen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Ist der Matcha fest, mit einem Choco Pen (oder geschmolzener Schokolade) Punkte auf die Innenseite des Glases malen.

Kalt stellen, damit die Schokolade anzieht.

Sind die Punkte fest, kann das Fruchtfleisch der Wassermelone püriert und eingefüllt werden.

Mit einem Stück Wassermelone ausgarnieren.


Ansehenswerte Quelle: Fresh Watermelon Juice von Kiki
Anm. Kiki verwendet für die grüne Schicht ein Melon Jelly.

Erdbeermilch aus Erdbeersirup いちご牛乳

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Schon als Kind habe ich Erdbeermilch geliebt, aber bei dieser Erdbeermilch liegt es sicher auch an dem feinen Erdbeergeschmack, dass ich das Glas erst absetzen kann, wenn es leer ist. :-D

Erdbeersirup

Für den Erdbeersirup entgrünte Erdbeeren in einen Topf geben und mit Zucker (50%–60% des Erdbeergewichts) bestreuen. 30 min ziehen lassen.
Bei geringer Hitze zum Kochen bringen und einkochen lassen, bis die Erdbeeren die Farbe verlieren.
Den Erdbeersirup durch ein Sieb gießen und erkalten lassen.
Gut erhaltene Erdbeeren mit in den Sirup geben. Diese kann man als Einlage für die Erdbeermilch verwenden.
Oder man zerdrückt sie und erhält einen Fruchtaufstrich.


Zutaten für ein Glas Erdbeermilch

Eiswürfel
1 1/2 EL Erdbeersirup
180 ml Milch (bei mir Sojamilch)
Erdbeeren

Zubereitung

Eiswürfel in ein Glas geben.
Erdbeersirup darauf geben.
Nach Belieben Erdbeerstücke (frische und/ oder die von der Sirupherstellung) ins Glas geben.
Die Milch einfüllen.

Füllt man die Milch behutsam ein, ergibt das wie oben auf dem Foto eine hübsche Schichtung.

Ich verrühre es gerne gleich und verzichte auf die Erdbeerstücke, da ich die Erdbeermilch so besser trinken kann.



Man kann die Erdbeermilch auch mit Sahne ausgarnieren.


Quelle: 人気カフェで評判の アイスドリンク ホットドリンク (ICE DRINK HOTDRINK , die in den beliebten Cafés angesagt sind), Asahiya Verlag, 2011

Berry Soyghurt ベリーソイグルト

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Nachdem ich "meine" Erdbeermilch vorgestellt habe, möchte ich natürlich auch Kazus Favoriten vorstellen. Den Himbeer-Joghurt-Drink mit dem Namen "Berry Soyghurt".
Leider ist mein Foto etwas blass geworden.

Zutaten für ein Glas

4 Eiswürfel
20 g Himbeersirup
100 ml Sojamilch
2 EL Joghurt, natur

Zubereitung

Eiswürfel ins Glas geben.
Himbeersirup daraufgeben.
Milch einfüllen und Joghurt dazugeben.
Verrühren.

"Mama, darf ich dein Glas auch austrinken?" :-D


Quelle: 人気カフェで評判の アイスドリンク ホットドリンク (ICE DRINK HOTDRINK , die in den beliebten Cafés angesagt sind), Asahiya Verlag, 2011

Traubenmousse ぶどうムース

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Kazu liebt diese Traubenmousse. Sie ist ganz besonders zart cremig bzw besser gesagt super moussig und leicht herzustellen.

Zutaten für 6 Dessertgläser

2 EL Wasser
4 g gemahlene Gelatine
200 ml Traubensaft, rot (100%ig)
4 EL Zucker
100 ml Schlagsahne
2 EL Zucker

Zubereitung

Gelatine mit dem Wasser verrühren und 10 min quellen lassen.
100 ml Traubensaft mit 4 EL Zucker in einen Topf geben und erhitzen, damit sich der Zucker auflöst.
Die gequollene Gelatine zugeben und auflösen lassen.
Den restlichen Traubensaft dazu gießen und gut verrühren.
Die Flüssigkeit in eine Schüssel geben, die Schüssel in ein Eiswasserbad setzen und die Flüssigkeit aufschlagen, bis sie nur noch aus feinen Bläschen besteht.


Die Sahne mit den 2 EL Zucker cremig schlagen und dazugießen.


Alles vermengen und die Mousse in Gläser füllen. Im Kühlschrank fest werden lassen.


Quelle: "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 79

Wochenrückblick 8.6.–14.6.

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Montag, der 8. Juni 2015

Nachdem ich auf dem Naschmarkt Mini Gugls gesehen habe, bekam ich Lust, selber welche zu backen. Matcha Mini Gugls fehlen mir noch in meinem Repertoire. Allerdings habe ich kein Rezept dafür in meinen Büchern gefunden und so muss das Internet herhalten. Doch ich finde kein Rezept, das mir wirklich zusagt.
Mir schwebt ein Matcha Mini Gugl vor, der in erster Linie nach Matcha schmeckt, weich ist, aber nicht klietschig und auch noch (mindestens) am nächsten Tag noch gut (und nicht trocken) schmeckt.

Ich teste erst einmal zwei Rezepte aus dem Netz aus. Das eine Rezept ergibt ganz wohlschmeckende Gugls (die nur ein wenig zu zitronig sind und am nächsten Tag etwas trocken waren), das andere Rezept ergibt eine kompakte Puddingkonsistenz.
Da werde ich mir wohl selbst ein Rezept zusammenbasteln müssen. ^^



Dienstag, der 9. Juni 2015

Heute geht es zum Augenarzt. Ich war bestimmt schon seit mindestens 10 Jahren nicht mehr beim Augenarzt. Aber ich merke, dass meine Sehkraft nachlässt und sich langsam die Alterskurzsichtigkeit bemerkbar macht.
Ich lasse mich also durchchecken und zum Glück sind meine Augen in Ordnung. Die Sehstärke hat sich nur geringfügig verschlechtert, so dass die Ärztin sagt, dass ich vorerst keine neue Brille benötige.
Fein, fein. :-)

Noch einkaufen, dann backe ich erneut Matcha Mini Gugl. Version 1.
Fazit: Etwas zu feste Krume.

Nachmittags geht es mit Kazu zum Judo.
Ich hoffe, Kazu hat noch lange Freude daran, denn ich merke, wie das Training ihm gut tut. Allerdings bin ich mit einem Trainer nicht zufrieden. Ich werde ihn mal im Umgang mit Kazu genauer beobachten. Hab da so einen Verdacht.

Mittwoch, der 10. Juni 2015

Kindergarten/ Arbeit
Matcha Mini Gugl Version 2 backen.
Fazit: Etwas zu feuchte Krume. :-P

Donnerstag, der 11. Juni 2015

Kindergarten/ Arbeit
Matcha Mini Gugl Version 3 backen.
Fazit: Krume ist genau richtig. :-D

Nachmittags geht es mit Kazu zum Judo.

Freitag, der 12. Juni 2015

Heute teste ich ein Rezept von cookpad für einen Joghurt-Käsekuchen, der in Ramequinformen gebacken wird.


Schmeckt, aber für einen Post finde ich das Rezept nicht überzeugend genug.

Nach dem Kindergarten gehen Kazu und ich noch ein Softeis essen.
Und abends lassen wir uns Flammkuchen nach einem Rezept von Danii schmecken. Mmh.^^

Zwischendurch bereite ich für morgen noch ein paar Desserts zu.

Samstag, der 13. Juni 2015

Wochenende und ich habe Lust, mich mal wieder so richtig in der Küche auszutoben.
Bin schon voll auf Entzug. *g*

Der Tag beginnt mit einem fruchtigen Wassermelonen-Drink.


Zum Frühstück gibt es ein TraubenmousseWobei ich nur einen halben abbekomme, da ich dem Hundeblick von Kazu nicht widerstehen kann. :-P


Dafür gönne ich mir noch eine köstliche Erdbeermilch. :-)


Nachmittags genießen mein Mann und ich die Matcha-Erdbeer-Mousse. Kazu ist bei seinen Großeltern und verbringt das Wochenende draußen am See.


Ansonsten bereite ich einige Komponenten für meinen Erdbeerkuchen vor.
Ein schöner entspannter Tag trotz Küchenwirbeln.
Das habe ich gebraucht. :-D

Sonntag, der 14. Juni 2015

Auch heute gibt es wieder eine Erdbeermilch zum Frühstück. Es ist eine Cashew-Erdbeermilch, die ich auf dem Blog "Reine Topfsache" gefunden habe. Tja, was soll ich sagen, ist einfach nicht mein Fall. Ich liebe zwar Cashewkerne, aber die Milch daraus schmeckt mir nicht (ich mag auch keine Mandelmilch) und mich stört auch der Orangensaft im Erdbeer-Mix.


Da schmeckt mir der Himbeer-Joghurt-Drink viel besser. :-P


Zum Frühstück bereite ich uns heute Matcha-Donuts (aus Hefeteig) zu.


Ist das nicht eine tolle Farbe?

Dann geht es mit dem Erdbeerkuchen weiter, der nun zum Durchziehen in den Kühlschrank wandert.

Zeit, Mittagessen zu kochen. Es gibt mal wieder Butaniku no shôgayaki (Schweinefleisch mit Ingwer gebraten), allerdings nach einem anderen Rezept.


Endlich ist es so weit. Wir können den Erdbeerkuchen probieren.


Hach, ich liebe ihn. <3
Meinen Mann stört der Mürbteigboden, den ich gerade so lecker finde. Tja, so ist das.

Zum Abend gibt es noch eine Mango-Orange-Soda.


Doch im Nachhinein glaube ich, war das keine so gute Idee, vor dem Schlafengehen noch Blubberwasser und Fruchtsaft zu trinken, denn ich bekomme nachts mal wieder einen Blähbauch, der mich nicht schlafen lässt. :-(

Nichtsdestotrotz war es ein schönes, erholsames Wochenende. Und nach dem, was meine Schwiegermutter erzählt, hatte und hat Kazu ebenfalls eine schöne Zeit.

Fein, fein. :-D

Rezepte von diesem Wochenrückblick, die ich gerne posten pöchte:


Matcha-Mini-Gugl
Matcha-Erdbeer-Mousse
Matcha Donuts
Butaniku no shôgayaki, Var.2 (nach erneuter Zubereitung)

Rezepte aus den letzten Wochenrückblicken, die ich gerne noch posten pöchte:

gestreifte Rouladentorte
Eier-Bratenreis
Rehrücken, italienisch
Erdbeerkuchen "Mari"
Opéra Marron
Yeast Doughnuts
Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
Apfel-Birnen-Tartelettes

Erdbeerkuchen "Mari"

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Dieser Erdbeerkuchen vereint alle Komponenten, die mir beim Durchbacken meiner Heftreihe  "Mit Pâtissiers Cake & Dessert herstellen" besonders gut geschmeckt haben: Sablé breton, Crème Ivoire, Pâte dacquoise, Erdbeerkonfitüre und Crème legère.

Da lässt sich doch bestimmt ein feiner Erdbeerkuchen draus zaubern, dachte ich und legte los.
Am 15. Mai entstand so meine Luxus-Version eines Erdbeerkuchens.

Unten ein ganz mürber, blättriger Buttermürbeteigboden (sablé breton).
Darauf eine Schicht weiße Schokoladencreme (Crème Ivoire).
Ein Mandel-Eiweiß-Boden (dacquoise), der mit selbst gekochter, fruchtiger und nicht zu süßer Erdbeerkonfitüre bestrichen ist.
Obenauf eine mit Sahne aufgelockerte Vanillepuddingcreme (crème legère),
belegt mit vielen süßen Erdbeeren der Region,
überglänzt mit einer Erdbeerglasur, die ebenfalls noch mit Erdbeersirup verfeinert wurde.



Mmh, köstlich und genau so, wie ich Erdbeerkuchen liebe. :-)

Ich esse gerne Kuchen und auch ziemlich oft. Trotzdem würde ich mich nicht als großen Kuchenesser bezeichnen, da ich keine großen Mengen esse. Ein ganzes Kuchen- oder Tortenstück, wie man sie hier in den Cafés bekommt, ist mir zu viel.

Doch bei diesem Erdbeerkuchen verdrücke ich, ehe ich mich versehe, ein großes Stück und möchte gleich noch ein zweites.^^
Daher nenne ich diesen Erdbeerkuchen einfach "Mari". *g*


Zutaten für eine Schnitte von 23 cm x 9 cm

Crème Ivoire
10 g Eigelb
5 g Zucker
25 g Sahne
25 g Milch
25 g weiße Kuvertüre "Ivoire"
1 g Blattgelatine

Sablé breton
2,4 g hartgekochtes Eigelb
21 g Puderzucker
0,8 g Salz
66 g Butter
60 g Mehl
12 g Speisestärke

Pâte dacquoise
66 g Eiweiß
13 g Zucker
11 g Mehl
40 g gemahlene, blanchierte Mandeln
26 g Zucker

Erdbeerkonfitüre
7 g Wasser
41 g TK Erdbeeren
15 g TK Erdbeerpüree
2 g Zitronensaft
13 g Zucker
1 g Pektin


Crème legère (mit Sahne aufgelockerte Konditorcreme)
125 g Milch
30 g Zucker
1/4 Vanilleschote
20 g Eigelb
6 g Mehl
6 g Speisestärke
20 g Butter
35 g Schlagsahne

4 g Puderzucker

Erdbeeren
roter Tortenguss oder Nappage rouge

Zubereitung

Crème Ivoire
1 g Blattgelatine
25 g weiße Kuvertüre "Ivoire"
10 g Eigelb
5 g Zucker
25 g Sahne
25 g Milch

Gelatine in reichlich kaltem Wasser  etwa 5 min einweichen.
Kuvertüre klein hacken und in eine große Schüssel geben.
Eigelb und Zucker in eine Schüssel geben und weiß cremig rühren.
Sahne und Milch in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen.
Die kurz aufgekochte Sahnemilch in die Eigelbmasse einrühren.
Beides zurück in den Topf geben.
Bei schwacher bis mittlerer Hitze unter Rühren auf 82°C erhitzen, so dass die Masse andickt und beim Entlangziehen am Boden eine Spur bleibt. 


Gelatine ausdrücken und darin auflösen.
Durch ein Sieb auf die Kuvertüre gießen.
Alles miteinander glatt rühren.
Die Oberfläche mit Folie abdecken und die Creme einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Diese weiße Schokoladencreme habe ich beim Zubereiten der Nid de Framboise (aus "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 60) kennengelernt.




Sablé breton
2,4 g hartgekochtes Eigelb
21 g Puderzucker
0,8 g Salz
66 g Butter
60 g Mehl
12 g Speisestärke

Das hartgekochte Eigelb durch ein Sieb in eine Schüssel streichen.
(Anm. Hartgekochtes Eigelb sorgt für eine besonders mürbe Teigbeschaffenheit.)
Mit Puderzucker und Salz vermischen.
Butter in einer anderen Schüssel cremig rühren. Die Zuckermischung zugeben und beides gut verrühren.
Mehl und Stärke mischen. Die Hälfte auf die Buttermasse sieben und einrühren. Den Rest dazu sieben und einrühren.
Den Teig auf Frischhaltefolie geben, zu einem Block formen und einwickeln.
Den Teig mindestens 2 h im Kühlschrank fest werden lassen.

Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche 3–5 mm dick und etwas größer als die verwendete Form ausrollen (ich rolle auf Frischhaltefolie aus).
Wenn der Teig zu warm wird, wird er klebrig. Daher zügig arbeiten.
Die Teigplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben.

Im vorgeheizten Ofen bei 165°C O/U-Hitze zuerst 12 min backen, Blech herausnehmen, mit dem Backrahmen die benötigte Größe einstechen und weitere 5–8 min hell backen.

Ich hätte meinen Boden im Ofen fast vergessen, weswegen er mir zu dunkel geworden ist.
(Der Rand war trotzdem immer noch sehr lecker. Glück gehabt.*g*)


Er sollte eigentlich so hell gebacken werden:


Hier sieht man schön die blättrige Teigbeschaffenheit.


Den Boden mitsamt Backpapier vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Der Rand wird nicht benötigt und kann weggenascht werden.

Diesen Sablé Breton Boden habe ich beim Zubereiten der Thé Orangé (aus "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 56) kennengelernt (unterste Schicht).




Pâte dacquoise
66 g Eiweiß
13 g Zucker
11 g Mehl
40 g gemahlene, blanchierte Mandeln
26 g Zucker

Eiweiß in eine Schüssel geben und aufschlagen. Wenn das Eiweiß beginnt, schaumig zu werden, die erste Hälfte von 13 g Zucker (ca. 6 g) hinzufügen, und wenn die Bläschen feiner werden, den Rest (ca. 7 g) hinzufügen. Eiweiß zu festem Eischnee aufschlagen.

Mehl mit Mandeln und den 26 g Zucker mischen und in 3–4 Etappen hinzufügen, dabei jedes Mal das Mehlgemisch mit dem Teigschaber einarbeiten.

Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Masse darauf verteilen. Sie sollte etwa 1 cm dick sein.


Im vorgeheizten Ofen bei 165°C O/U-Hitze etwa 20 min backen.

Den Boden mitsamt Backpapier vom Blech nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Mit dem Backrahmen die benötigte Größe ausstechen.


Der Rand wird nicht benötigt und wurde bereits weggenascht. :-P

Diesen Dacquoise Boden habe ich beim Zubereiten der Thé Orangé (aus "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 56) kennengelernt (Foto siehe oben, Boden in der Mitte).


Erdbeerkonfitüre
13 g Zucker
1 g Pektin
7 g Wasser
41 g TK Erdbeeren
15 g TK Erdbeerpüree
2 g Zitronensaft


Zucker und Pektin miteinander gut vermischen.
Wasser, gefrorene Erdbeeren, Püree und Zitronensaft in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erhitzen. Unter Rühren einmal aufkochen lassen.
Zuckergemisch einrühren.
Wenn die Masse wieder aufkocht, noch weitere 3 min köcheln lassen, bis die Konfitüre angedickt ist und kaum noch Bläschen vorhanden sind.
Konfitüre in ein Glas füllen, deckeln und vollständig erkalten lassen.

Diese Erdbeerkonfitüre habe ich beim Zubereiten der Torte "C'est fille" (aus "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 79) kennengelernt .





Crème legère (mit Sahne aufgelockerte Konditorcreme)
125 g Milch
30 g Zucker
1/4 Vanilleschote
20 g Eigelb
6 g Mehl
6 g Speisestärke
20 g Butter
35 g Schlagsahne

4 g Puderzucker

Milch mit 10 g Zucker in einen Topf geben.
Vanilleschote auskratzen. Schote und Mark zur Milch in den Topf geben.
Bei mittlerer Hitze die Milch zum Kochen bringen, dann Hitze ausschalten.
Eigelb mit 20 g Zucker in einer großen Schüssel verrühren.
Mehl und Speisestärke mischen und sieben. Ins Eigelb rühren.
Etwas heiße Milch hinzufügen und die Eigelbmischung glatt rühren. Nach und nach die restliche Milch einrühren.
Alles wieder in den Topf gießen und bei mittlerer bis starker Hitze unter Rühren zum Kochen bringen.
Die Creme dickt an und wird glänzend. Vom "Feuer" nehmen.
Die Creme durch ein Sieb in eine Schüssel passieren.
Butter in Stücken hinzufügen und einrühren.
Die Creme auf ein Blech flach aufstreichen, dicht mit Frischhaltefolie abdecken und schnell erkalten lassen.
Creme nach dem Erkalten in eine Schüssel geben und glatt rühren.

Schlagsahne mit Puderzucker cremig schlagen und unterheben.

Diese Vanillecreme habe ich beim Zubereiten der Mont Blancs von Jun Honma (aus "Cake & Dessert zusammen mit Pâtissiers herstellen", Heft Nr. 39) kennengelernt .



Zusammenbau

Den Mürbteigboden (Sablé breton) auf eine Platte legen.
Den Rahmen aufsetzen.

Die Schokoladencreme (Crème Ivoire) glatt rühren.


Auf den Boden streichen.


Den von der Backhaut befreiten Dacquoiseboden auflegen.


Erdbeerkonfitüre glatt rühren.


Auf dem Boden verteilen.


Die Vanillecreme (Crème legère) 


auf der Konfitüre verteilen und glatt streichen.


Erdbeeren waschen und entgrünen. Den Boden mit den Erdbeeren belegen.


Glasur nach Belieben zubereiten und mit Erdbeersirup oder durchgeseihter Erdbeerkonfitüre geschmacklich abrunden.

Die Erdbeeren abglasieren.
Kuchen im Kühlschrank einige Zeit durchziehen lassen.
Form entfernen, Ränder begradigen und servieren.




Wie mögt ihr Erdbeerkuchen am liebsten?

Matcha-Erdbeer-Mousse 抹茶といちごのムース

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Wenn man Lust auf eine Mousse hat, sich aber nicht entscheiden kann welche, warum dann nicht einfach beides? :-D
Und in Japan ist die Kombination Matcha und Erdbeere eh sehr beliebt, wobei mich nicht nur das geschmackliche Zusammenspiel, sondern auch die Farbzusammenstellung begeistert.

Zutaten für ca. 4 Portionen

Erdbeercreme
1/2 Päckchen gemahlene Gelatine (4,5g)
2 EL Wasser
150 g Erdbeeren
1/2 EL Zitronensaft
100 ml Milch
30– 40 g Zucker
100 ml Schlagsahne
etwas Vanille


Matchacreme
50 g weiße Kuvertüre
1 g Blattgelatine
25 g Milch
25 g Schlagsahne
3 g Zucker
10 g Eigelb
5 g Matcha
95 g Schlagsahne (zum Unterheben)


Milchsirup
1/10 Vanilleschote
100 g Milch
30 g Zucker



Zubereitung

Erdbeercreme
Gelatine mit dem Wasser verrühren und 10 min quellen lassen.
Erdbeeren waschen, entgrünen und mit dem Zitronensaft pürieren.
50 ml Milch (etwa die Hälfte) mit Zucker erwärmen und den Zucker auflösen lassen.
Die Gelatine zugeben und auflösen lassen.
Restliche Milch einrühren.
Erdbeerpüree einrühren.

Sahne (ungeschlagen) einrühren. 
Man kann die Sahne natürlich auch für noch mehr Lockerheit geschlagen unterheben.
Mit Vanille nach Belieben aromatisieren.
Wer möchte, kann die Masse noch durchsieben.

Die Masse in Gläser gießen und für mindestens 1 h im Kühlschrank fest werden lassen.


Matchamousse
Kuvertüre klein hacken, in eine große Schüssel geben und über einem heißen Wasserbad halb anschmelzen lassen.
Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Milch und Schlagsahne in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Vom Herd nehmen.
Eigelb in einer Schüssel mit Zucker weiß-cremig verrühren.
Die heiße Milchsahne nach und nach einrühren.
Alles wieder in den Topf geben und unter stetem Rühren bei schwacher bis mittlerer Hitze auf ca. 82°C erhitzen bis die Masse andickt.
Die eingeweichte Gelatine gut ausdrücken und in der heißen Masse auflösen.
Den Matcha zugeben und gut einrühren.
Die Masse durch ein Sieb auf die Kuvertüre gießen.
1–2 min warten, dann von innen nach außen in ruhigen Bewegungen alles miteinander glatt vermengen.
Die 95 g Sahne cremig schlagen.
Wenn die Matchamasse abgekühlt ist, die aufgeschlagene Sahne einrühren.
Die fertige Creme sollte noch fließfähig sein, so dass sie sich gut einfüllen lässt.
Die Matchamousse in die Gläser auf die Erdbeercreme gießen.

Für mindestens 2 h im Kühlschrank fest werden lassen.

Milchsirup
Mark der Vanilleschote ausschaben.
Milch und Zucker in einen Topf geben, Schote und Mark hinzufügen und bei starker Hitze zum Kochen bringen.
Anm. Wenn man die gezuckerte Milch bei geringer Hitze über längere Zeit einkocht, karamellisiert der Zucker und die Milch wird braun (--> Dulce de Leche). Der Sirup soll jedoch maximal nur leicht gelblich werden. 
Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn sich auf der Oberfläche ganz viel feiner Schaum gebildet hat, noch etwa 2–3 min einköcheln lassen.
Vom Herd nehmen und testen, ob ein sämiger Sirup entstanden ist.
Durch ein Sieb in eine Schüssel seihen und im Eiswasserbad kalt rühren.
Bis zur Verwendung abgedeckt im Kühlschrank lagern.


Wenn die Matchamousse fest ist, Milchsirup daraufgeben.
Nach Belieben mit einer Erdbeere ausgarnieren.




Schweinefleisch mit Ingwer gebraten 豚肉のしょうが焼き

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豚肉のしょうが焼き
Dieses Gericht (butaniku no shôgayaki) zählt zu den klassischen japanischen Gerichten und ist fast in jedem Kochbuch über japanische Küche enthalten. Schweinefleisch in dünnen Scheiben wird gebraten mit Sojasoße, Reiswein, Zucker und Ingwersaft.
Ich habe mehrere Rezepte ausprobiert und bisher ist dieses mein Favorit. Das Rezept stammt aus einem meiner ersten Kochbücher "Grundlagen der Grundlagen":


Edit: Ich habe das Rezept ein wenig überarbeitet und Anregungen aus dem Buch  "いちばんわかりやすい基本の料理" (was so viel heißt wie "Grundlagengerichte am verständlichsten nahegebracht") einfließen lassen.


Zutaten für 2 Personen

200 - 250 g Schweinefleisch zum Kurzbraten (Schweinelende, Schweinerückensteak (--> Bio Minutensteaks aus dem Schweinerücken)

Marinade:
1 EL Reiswein (Sake)
1 EL Sojasoße
1 TL geriebener Ingwer

Soße:
1 - 1,5 EL Sojasoße
1 EL Reiswein
1 EL Mirin
1 TL Zucker
1–2 TL geriebener Ingwer
nach Belieben noch 1 TL mildes Sesamöl (usukuchi)



2 EL Öl
6 frische Shiitake-Pilze oder andere Pilze
1 Stange Porree
oder alternativ Jaroma-Kohl in feine Streifen geschnitten

Vorbereitung:

Das Fleisch waagerecht in dünne Scheiben schneiden und nach Belieben diese dann in mundgerechte Stücke schneiden.
Ingwer schälen und reiben.
Fleischstücke mit der Marinade gut verkneten und 30 min oder auch länger ziehen lassen.
Die Pilze entstielen und die Köpfe in Scheiben schneiden.
Den Porree diagonal in Scheiben/ Ringe schneiden.
Die Zutaten für die Soße miteinander verrühren.

Zubereitung:

1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Pilze und Lauch rasch gar dünsten.
Auf einen Teller geben.
Das Fleisch auf Küchenpapier abtropfen.
1 EL Öl in der Pfanne erhitzen (man kann die gleiche Pfanne gleich weiter verwenden),
und das Fleisch bei starker Hitze zügig von beiden Seiten braten. Herausnehmen.
Die Soße in die Pfanne gießen und bei mittlerer Hitze leicht eindicken lassen, bis die Soße Glanz bekommt.
Fleisch zurück in die Pfanne geben und mit der Soße ummanteln.
Das Fleisch auf dem Gemüse anrichten (oder vor dem Kohl) und die restliche Soße aus der Pfanne über das Essen geben.


Anm.: Man kann auch das Gemüse zum Schluss mit zum Fleisch geben und alles einmal durchschwenken. Allerdings sieht das Essen beim Anrichten dann nicht mehr gans so schön aus, finde ich.
Das Gemüse bekommt durch die Soße vom Fleisch die Würze.

Das Gericht schmeckt auch kalt gut und eignet sich daher prima für ein Obento.


Japanurlaub 2015, 8.1.–9.1.

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Donnerstag, der 8. Januar 2015

Heute ist wieder alleine shoppen angesagt. Ich möchte ein paar Läden aufsuchen, die ich mir aus meinen Essensführern herausgesucht habe.
Um 9:30 Uhr geht es los. Ich gönne mir eine Tageskarte für Bus- und Bahnbenutzung.

Mein erstes Ziel ist Tôkyû Hands, das im Kaufhaus Takashimaya eingegliedert ist.
Tôkyû Hands ist immer lustig. Es gibt so viel zu entdecken und beim Anblick mancher Dinge, wird einem plötzlich klar, was einem die ganze Zeit gefehlt hat. *g*
"Wie toll ist denn das? Need!" Erklingt es dann im Kopf. :-D

Ich beschränke mich heute auf die Etage mit den Schreibwaren und kaufe Postkarten und Stifte. Ich liebe japanische Stifte. :-)
Besonders angesagt sind zur Zeit die Frixion Ball Stifte.
Die gibt es in vielen Farben und Dicken und sind wie Tintenschreiber, nur dass man das Geschriebene radieren kann. Voll praktisch für Kalenderbucheinträge z.B.
Anm.: Hab gesehen, dass es die auch hierzulande gibt. Allerdings teurer.


In der Kosmetikabteilung des Kaufhauses besorge ich mir eine Wimpernzange von Shu Uemura, weil ich gelesen habe, dass die sehr gut sein soll. Kostenpunkt 1200 Yen.

Nachdem ich mir einen Snack aus einer der zwei Lebensmitteletagen besorgt habe, geht es weiter zum Midlandsquare, wo wir am 5.1. schon einmal zum Frühstücken waren.
Doch dieses Mal lasse ich die Bäckerei links liegen und gehe in das Geschäft Tomizawa, ein Feinkostgeschäft und Geschäft für Hobbyköche und -bäcker, in dem es jede Menge Backzutaten und auch Backformen etc. gibt. Für mich das reinste Paradies. :-)

Und dementsprechend werde ich hier auch sehr viel Geld los. ^^;;

Im Konbini besorge ich mir etwas zu trinken (ich hole mir stets das "natürliche Wasser der Südalpen", ein stilles Wasser aus den Bergen Japans).

Dann fahre ich mit der Bahn nach Yagoto.
Das Geschäft "Kashuan" ist berühmt für seine Choux cream (Windbeutel mit Vanillecremefüllung), seinen Retro-Pudding und für seinen Castella Kuchen.
Ich kaufe mir einen Windbeutel und einen Pudding. Den Castella gibt es leider nur als ganzen Kuchen. Probierstücke gibt es nicht. :-(


Ein paar Gehminuten entfernt befindet sich die Bäckerei "Pont Neuf".


Ein total süßer Laden und die Gebäckstücke sehen alle einladend aus.




Die Entscheidung fällt schwer. Schließlich nehme ich für mich einen Plunder mit Kastaniencreme mit, für Kazu ein Totoro Brötchen und aus Neugier noch ein Melonpan nach Art des Hause mit Vanillecreme drin.


Jetzt möchte ich weiter zum Loft-Kaufhaus und erneut zur Bücherabteilung, die ich beim ersten Besuch ja nicht geschafft hatte, vollständig durchzusehen (also das Backbücherregal). :-P

Dazu muss ich wieder mit der U-Bahn fahren.


Ups, falscher Eingang. Das da oben ist gar nicht der Eingang zur U-Bahn, sondern zu einem Fahrradabstellplatz.


Was es nicht alles gibt. o_O

Nun bin ich wieder in der City am Nagoya Tower/ Oasis, setze mich auf eine Bank, genieße die Sonne und komme endlich dazu, meinen Windbeutel zu probieren.


Wow. Ich habe noch nie einen so guten Choux Cream gegessen. Diese Creme ist der Wahnsinn. So köstlich. Ich bin total verzückt.

Gestärkt mache ich mich auf den Weg zum Loft. Dieses Mal nehme ich mir die Zeit, durch das Loft-Kaufhaus zu laufen und mir alles anzusehen. Es gibt auch eine Abteilung für Küchenbedarf. Eigentlich wollte ich mir eine Schürze kaufen, aber entweder gefallen sie mir nicht oder sie sind mir zu teuer.
Bei ein paar Backutensilien kann ich jedoch nicht widerstehen und auch bei ein paar Handtüchern im Kleinformat werde ich schwach.
"Aah, meine Farben!" :-D



Als letztes ist die Buchhandlung an der Reihe.
Ein weiterer Stapel Bücher landet in meinem Korb. :-)

Voll beladen, aber glücklich ob meines erfolgreichen Beutezugs, komme ich abends zu Hause an.
Meine Mutter war bereits fleißig und tischt wieder reichlich auf. Mmh, wie das duftet!



Freitag, der 9. Januar 2015

Nachdem ich gestern alleine unterwegs war, ist heute wieder ein Kazu-Tag an der Reihe.

Der Tag beginnt damit, dass wir zum Frühstück meine gestern gekauften Backwaren verspeisen. :-)


Der Hit ist das Plunderteil. So ein hervorragendes Plunderteilchen habe ich schon lange nicht mehr gegessen, wenn überhaupt. Kein Wunder, dass der Laden "Pont Neuf" für seine Plunder berühmt ist.
Es schmeckt einfach nur himmlisch.
Die anderen zwei Brötchen dagegen sind nur Mittelmaß.

Da ich das Gefühl habe, dass Kazu hier in Japan zu wenig Bewegung bekommt, beschließe ich, mit ihm zu Fuß in die City zu gehen.

Wir haben keine Eile und machen öfter Pause.
Hin und wieder fragt Kazu, ob wir noch lange laufen müssen, und ich frage mich, ob ich ihm die lange Strecke wirklich zumuten kann. Aber mit Spielchen und Trinkpausen klappt es dann doch ganz gut.

Ich selber finde es immer toll, zu Fuß unterwegs zu sein, weil man dann so viel Interessantes zu sehen bekommt, das an einem sonst nur vorbeirauscht.
Dieses schmale Haus zum Beispiel. So etwas habe ich in Deutschland noch nicht gesehen.


Wir sind nun etwa 3 km gelaufen und benötigen eine kleine Stärkung.
Bei einem Konbini, genauer gesagt bei einem Seven Eleven kaufen wir Getränke und ein paar Knabbereien.
Kinako Balls von KitKat und Blaubeer Pockys.


Das Blaubeer Pocky hat eine Herzform:


Nun ja, ich kaufe sie und Kazu kauft sich mit seiner Guthabenkarte, die er zu Neujahr geschenkt bekommen hat, einen Überraschungsball, der ein Spielzeug von Yôkai Watch enthält. Yôkai Watch ist derzeit der angesagteste Charakter in Japan bei Kindern in Kazus Alter.
Kazu kennt die Zeichentrickserie zwar nicht, fühlt sich aber gleich von den Zeichnungen auf dem Ball (bzw Kapsel) angesprochen.

Es ist sein erster eigenständiger Einkauf und er ist ganz stolz, dass er sich ganz alleine etwas aussuchen und dann auch kaufen konnte. :-)

Nach etwa weiteren 300 m erreichen wir das erste Ziel: Kikuya. Ein Fachgeschäft für Backartikel mit angegliederter Backstube, in der ein paar Frauen gerade einen Backkurs haben. Mmh, duftet das gut. :-)
Es gibt einen Raum, der offensichtlich der Verköstigung dient. Während Kazu sich da ausruht, stöbere ich durch den Laden. Meine Augen werden größer und größer.
Sooo toll!
Ich muss unbedingt noch einmal hierher, dann aber alleine, um in Ruhe alles anzuschauen.
Heute kann ich nicht so lange verweilen, da Kazu sich sonst langweilt.
Ein "paar" Dinge kommen gleich mit.^^
Ein herrlicher Laden!

Wir laufen geradeaus weiter Richtung Schloss Nagoya.
Ein paar Steine laden zum Spielen ein.^^


Und nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch kommen wir zu einem Spielplatz nahe des Schlosses, der natürlich gleich getestet werden muss. Ausgiebig.^^


Seit dem Home Made Shop Kikuya haben wir weitere 2 km zu Fuß hinter uns gebracht.
Wir sind nun in der City am Fernsehturm Nagoya.
Dank der vielen Pausen und Spieleinheiten ist Kazu dennoch fit und hat Spaß daran, von Stein zu Stein zu hüpfen.


Wir gehen kurz zu Muji rein, eine andere Filiale, als die, in der ich letztens war, doch auch hier gibt es keine Silikonformen. Stattdessen nehme ich eine Scheibe Strawberry and Milk Poundcake mit, die gerade günstig zu haben ist.
Allerdings schmeckt die überhaupt nicht, so dass ich den Kuchen nach ein paar Bissen wegwerfe.

Wir laufen 1 km weiter zum Kaufhaus Matsuzakaya, in dem es ein Pokemon Center gibt. Kazu war da schon mit Babasan und kann mir sogar den Weg zeigen.

Dort hat Babasan ihm sein Glumanda-Stofftier gekauft.


Nun möchte Kazu mir das Schiggy-Stofftier zeigen, da er weiß, dass ich Schiggy am liebsten mag. (Schildkröte halt.)
"Kaufst du dir jetzt Schiggy?" fragt er neugierig.
Aber das Stofftier gefällt mir gar nicht. Kazu hat vollstes Verständnis. *g*
"Ja, Mama, das sieht nicht süß aus." :-P

Nun begeben wir uns auf den Heimweg. Wir laufen weitere 2 km zum Bahnhof Nagoya und nehmen von dort den Bus.

Jetzt sind wir beide völlig ausgelaugt. :-D

Ich bin stolz auf Kazu, dass er so tapfer durchgehalten hat.
Ich fand den Tag wieder ganz toll mit ihm.

Yeast doughnuts イーストドーナツ

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Die Yeast Doughnuts sind das dritte Kapitel in meinem Buch "doughnuts 77" bzw "77 Rezepte für Doughnuts, die aus wirklich leckerem Teig hergestellt werden".
Das erste Kapitel sind die Old Fashioned Doughnuts.
Das zweite Kapitel behandelt die Cake Doughnuts.

Uns haben diese Donuts durchweg überzeugt,. Flauschig und richtig köstlich.
Zutaten für 5 Donuts von 8,5 cm Außendurchmesser und 3 cm Innendurchmesser

75 g Mehl Type 405

75 g Mehl Type 550
3 g Trockenhefe
20 g Zucker
1 Ei
ca. 45 ml Milch
15 g Butter, weich
2 g Salz

Vorbereitung

Aus Backpapier 5 Quadrate à 10 x 10 cm schneiden.
Topf mit Fritieröl vorbereiten.


Zubereitung

Die Mehle in eine Schüssel sieben, Hefe und Zucker hinzufügen und alles vermischen.

Ei verquirlen und abwiegen.
Milch auf etwa 38°C erwärmen.
So viel Milch zum Ei geben, bis 100 g erreicht sind.
Eiermilch zum Mehlgemisch geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts verkneten.
Butter und Salz hinzufügen und weiter alles verkneten (stretch and fold), bis der Teig schön elastisch ist.
Den Teig zu einer Kugel von 8 cm Durchmesser formen.
Teigkugel in die Schüssel legen, Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 1 h bei Zimmertemperatur (oder an einem 30°C warmen Ort) gehen lassen (1. Gare).

Nach der Gare sollte die Kugel um etwa das 1,5-fache aufgegangen sein und einen Durchmesser von 12 cm haben.

Die Teigkugel aus der Schüssel nehmen und entgasen (platt drücken).
Zu einer Rolle aufrollen und Stücke von etwa 55 g abtrennen.
Jedes Stück zu einer Kugel formen und die Kugeln 15 min ruhen lassen (bench time).

Dann die Kugeln zu jeweils einer 20 cm langen Rolle formen und diese nochmals 5 min entspannen lassen.

Das eine Ende der Rolle etwas platt drücken, das andere Ende spitz zulaufen lassen.
Die Rolle zu einem Ring legen und das spitze Ende in das flache Ende legen und mit diesem fest umschließen.

Den Ring auf ein Backpapierquadrat legen. Die fertigen Ringe einmal mit einer Wassersprühflasche bestäuben und erneut etwa 30 min gehen lassen (2. Gare).



Fritieröl auf 170°C erhitzen. Die Donuts mit dem Backpapier nach oben einlegen. Behutsam das Papier entfernen.
Jede Seite etwa 1 min backen.

Mit Küchentüchern entfetten und auf einem Gitter abkühlen lassen.

Die Donuts so lassen


oder sie mit Tahiti Vanillezucker zuckern


oder sie mit Puderzuckerglasur versehen (auf 100 g Puderzucker 20 g Wasser)


oder 7 g des Mehls Type 405 durch Kakao ersetzen und


die fertig gebackenen Donuts mit Schokoladenglasur und Schokoladenspäne oder Knusperperlen versehen



oder ihnen eine Mokkaglasur verpassen (1 TL Instant Kaffeepulver + 20 ml Milch + 10 ml Sahne + 120 g Puderzucker)


oder eine Apfelgelee-Glasur nehmen (10 g Apfelgelee + 12 g Milch + Zimt + 100 g Puderzucker)



oder eine weiße Schokoladenglasur mit Thymian



oder die Donuts mit Erdbeerschokolade überziehen und mit gefriergetrockneten Erdbeeren ausgarnieren




oder mit weißer Schokolade, unter die man gefriergetrocknete Himbeeren mischt (Glasur hat bei mir zu schnell angezogen, ähem ^^;;)


oder man fügt dem Teig noch Kürbispüree und Zimt hinzu für Kürbisdonuts (sind bei mir nicht so gut geworden)


oder man fügt dem Teig noch Matcha hinzu 


oder man bäckt die Donuts als Kugeln von 7 cm Durchmesser und füllt sie nach dem Backen mit Konfitüre:


Wenn ich mal Berliner Pfannkuchen benötigen sollte, dann werde ich sie nach diesem Rezept backen.
Die waren einfach super lecker. :-)

Quelle (mit Ausnahme der Matcha-Variante): 佐藤ひろ子 (Satô Hiroko)、ほんとうにおいしい生地でつくるドーナツレシピ77、朝日新聞出版 2014

Wochenrückblick 15.6.–21.6.

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Montag, der 15. Juni 2015

Aufzustehen und den Tag für sich zu haben ist einfach toll.
Kazu ist noch bei Oma und Opa, mein Mann muss zur Arbeit und ich kann in aller Ruhe frühstücken und mir meinen Plan für die Woche machen.

Zum Frühstück halbiere ich mir die übrig gebliebenen Matcha Donuts und toaste die Häften.
Mmh, eine tolle Aufwertung.^^ Eine Hälfte esse ich mit Himbeer-Fruchtaufstrich, die andere mit Butter und Matcha-Salz.


Als Ziel für diese Woche nehme ich mir vor, meine "Cake & Dessert" Patisseriehefte fertig durchzuarbeiten und somit zum Sommeranfang startklar für Neues zu sein.

Ich beginne gleich mit der Herstellung der "Pomme Vert".
Schokoladenbiskuit, schwarze Johannisbeermousse und Mousse vom grünen Apfel vereinen sich zu einem köstlichen Geschmackserlebnis. Mmh, köstlich.^^


Dienstag, der 16. Juni 2015

Arbeit, Einkauf, Haushalt, bloggen, RELAXEN! :-)

Mittwoch, der 17. Juni 2015

Heute widme ich mich der nächsten Torte aus meiner Heftreihe. Es ist die "Forêt aux marrons".
Schokoladenbiskuit mit Maronenmousse und Cassis-Konfitüre.
Dass Maronen und schwarze Johannisbeeren gut zusammenpassen habe ich bei meinen letzten Mont Blancs Törtchen bereits gelernt. Und auch hier überzeugt die Kombination, auch wenn diese Torte vergleichsweise schlicht daherkommt.


Nachmittags wird mir Kazu zurückgebracht, der gleich in seinem Zimmer verschwindet. o_O
Er hat wohl seine Spielsachen vermisst ...

Dann, etwa eine Stunde später kommt der Babasan-Opa (also mein Papa) und ich kann in Ruhe das Abendessen zubereiten. Heute gibt es mal wieder japanisch:  "Schweinefleisch mit Ingwer gebraten".

Donnerstag, der 18. Juni 2015

Die Reste des gestrigen Abendessens wandern in mein Obento, das ich mit zur Arbeit nehme.


Freitag, der 19. Juni 2015

Heute hole ich Kazu früher vom Kindergarten ab und wir gehen zusammen zum Sommerfest seiner zukünftigen Schule. Ich kann noch ein paar Fragen loswerden (und Antworten erhalten^^) und Kazu  ist die Schule hoffentlich immer ein Stück vertrauter. Jedenfalls hat er schon gut fast alleine hingefunden. :-)

Abends backe ich noch einen Schokoladenboden (Nr.3 diese Woche) für den morgigen Kuchen und stelle Canache her.

Samstag, der 20. Juni 2015

Wochenende und letzter Tag des Frühlings. Gleich in der Früh beginne ich mit der Zubereitung meiner letzten Torte. Mittags ist es so weit und ich kann sie ausgarnieren.
Voilà, meine Version der "Caramel Poire".
Diese Kombination scheint in Frankreich sehr beliebt zu sein, denn bei Google findet man jede Menge Bilder dazu.


Da die Mengenangaben im Heft überhaupt nicht gepasst haben, habe ich noch jede Menge Reste über, mit denen ich noch drei Dessertgläser füllen kann.


Nachmittags lassen wir uns die Torte schmecken.


Dann ist Kazu an der Reihe. Kazus Erziehern sollen zur Verabschiedung ein Kochbuch geschenkt werden mit Rezepten, die von den Eltern und Kindern gemeinsam gestaltet werden.
Eigentlich wollte ich mit Kazu dafür die Bananenmuffins zusammen backen. Aber da es im letzten Patisserieheft noch ein Rezept für ein Schokoladen-Bananen-Dessert gibt, beschließe ich kurzerhand, dieses mit Kazu zuzubereiten.

Sahne erhitzen und die gehackte Kuvertüre einrühren. Abkühlen lassen.


Banane zermantschen und einrühren.
Eiweiß steif schlagen. Da musste ich etwas helfen, denn der Mixer ist doch noch etwas zu schwer für Kazu.


Eischnee einrühren, Gläser befüllen und über Nacht kühl stellen. Wir sind gespannt.^^

Zeit zum Spielen. Kazu möchte gerne ein neues Spiel kennenlernen Eines der großen Spiele will er spielen. "Die Siedler von Catan" habe ich da. Aber das ist ab 10. Egal. Einfach ausprobieren.

Und so spielen wir in vereinfachter Version und mit offenen Karten das Siedler-Spiel.
(Anm. Habe gesehen, dass es mittlerweile eine Junior-Version gibt. Gleich mal vormerken.^^)

Sonntag, der 21. Juni 2015, Sommeranfang

Nun mal schauen, wie Kazus Dessert geworden ist.


Sieht schon mal gut aus.
Ob es auch schmeckt? Es schmeckt ... ganz passabel. Aber vielleicht hätte ich doch lieber selber den Eischnee schlagen und unterheben sollen. Die Creme ist doch recht flüssig geblieben.

Ich muss dringend mal wieder Back-/Kochbücher aussortieren, denn mein Schrank ist übervoll und meine Wunschliste ebenso. :-P
Vorgestern habe ich mir dann ein altes Dessertbuch herausgesucht und mich zum Testen von ein paar Rezepten entschieden und die Zutaten besorgt.

Beim Aufklappen passiert es, die Seiten lockern sich und fallen raus. Ein Zeichen?

Egal. Ich lege los.
Ich beginne vormittags mit einem geeisten Rhabarberschaum. Aaah, viel zu süß.


Dann eine Erdnuss-Bavaroise. *Kopf schüttel*


Nun spielen wir zu dritt eine Runde "Siedler von Catan".
Gute 90 min dauert die Spielrunde und Kazus Konzentration lässt doch nach etwa einer Stunde schon merklich nach.
Mittagessen und dann geht es weiter mit den Desserts.

Kazu hilft mir. Wir bereiten zusammen Erdbeeren auf Kefirschaum zu.
Schmeckt sogar, aber das Dessert ist kein Highlight.


Dann bereiten wir zusammen Aprikosenschaum auf Aprikosen zu. Kazu schüttelt den Kopf und zeigt mit dem Daumen nach unten. Ich gebe ihm Recht. Das überzeugt nicht.


Auch die anderen Rezepte sind nichts besonderes, oder es sind welche, die ich eh nicht zubereiten würde (Alkohol, Käse, Quark, ...).

Und damit heißt es "Tschüss Buch", ab zum Alt-Papier. Yeah, wieder etwas Platz. :-P


Rezepte von diesem Wochenrückblick, die ich gerne posten pöchte:

Pomme Verte

Forêt aux marrons
Caramel Poire

Rezepte aus den letzten Wochenrückblicken, die ich gerne noch posten pöchte:



Matcha-Mini-Gugl
Matcha Donuts extra?
gestreifte Rouladentorte
Eier-Bratenreis
Rehrücken, italienisch
Opéra Marron
Pudding mit Vanillesoße und Schneeeiern
Apfel-Birnen-Tartelettes

Eier-Bratenreis 卵のパラパラ炒飯

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Dieser Eier-Bratenreis (Tamago no parapara Châhan) unterscheidet sich etwas vom bereits vorgestellten Gomoku-Châhan.

Das Rezept für Gomoku Châhan, bei dem das Ei vorab zu halbfestem Rührei stocken gelassen wird und bei dem warmer Reis verwendet wird, basiert auf der Standardzubereitung für Châhan, dem in Japan beliebten chinesischen Bratenreis.

Bei diesem Reisgericht jedoch, wird kalter Reis verwendet, der mit rohem Ei ummantelt wird.
Sehr praktisch, wenn es mal schnell gehen muss.

Zutaten für 2–3 Personen

2 Eier
60 g Schweinebraten
3–4 Frühlingszwiebeln (万能ねぎ)
300 g kalter Reis (bereits gekocht)
1/3 TL Salz
1 Prise Pfeffer
1/2 EL Sesamöl (mild)
1/2 TL Hühnerbrühegranulat (鶏がらスープの素)
1 EL Öl
1 TL Sojasoße

Zubereitung

Eier in einer großen Schüssel verquirlen.
Schweinebraten in 1 cm große Stücke schneiden.
Frühlingszwiebeln in kleine Röllchen schneiden.
Reis zum Ei geben. Salz, Pfeffer, Sesamöl und Granulat (Brühpulver) hinzufügen.
Reis auflockern und alles gut vermengen, so dass jedes Reiskorn von Ei ummantelt wird.


Eine Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen, das Öl hineingeben und mit erhitzen.
Eiermischung in die Pfanne geben und bei schwacher bis mittlerer Hitze unter schneidenden Bewegung mittels eines Pfannenwenders den Eierreis braten.
Wenn das Ei halb gestockt ist, die Schweinebratenstücke hinzufügen und untermengen.
Dann die Frühlingszwiebelringe hinzufügen, untermengen und den Reis unter Schwenken von allen Seiten braten.
Wenn die Reiskörner sich voneinander lösen und locker werden (parapara), etwas Sojasoße vom Pfannenrand hinzufügen, kurz durchmengen und servieren.

Châhan wird auf einem tiefen Servierteller angerichtet und meist mit einem chinesischen Löffel (Renge) oder einem normalen Löffel gegessen.



Der Eier-Bratenreis schmeckt auch kalt und eignet sich daher gut fürs Obento.^^

Das Rezept, das ich hier vorstelle, stammt aus dem Buch "いちばんわかりやすい基本の料理" (was so viel heißt wie "Grundlagengerichte am verständlichsten nahegebracht") von Hiromi Maki und ist 2003 im Seibido Verlag erschienen. Das Rezept steht im Kapitel "Chinesische Gerichte".


Hier hatte ich, weil ich keine Frühlingszwiebeln (--> grüne Farbe) da hatte, Petersilie aufs Châhan gestreut. Das ist aber absolut untypisch für Châhan.


Statt Frühlingszwiebeln werden für die grüne Farbe gerne auch grüne Erbsen genommen wie beim Gomoku Châhan:


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