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Felders Lektion 183: Tarteletteböden aus Zuckerteig

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Das Rezept für diese Tarteletteböden aus Zuckerteig ist fast identisch mit dem Pâte sucrée nach Le Cordon Bleu.
Felder fügt seinem Rezept noch 1 Prise Backpulver und Orangenabrieb (klar, Orange!) hinzu und lässt Salz und Vanille weg.

Die Zubereitung stellte keine Probleme dar. Ich habe sogar, wie es im Buch steht, eine Hälfte in den Kühlschrank gelegt und die andere kam ins Gefrierfach.


Aus dem Zuckerteig werden die Lektionen 203 Feigenschnecken und die Tartelettes für die Lektionen 193 Nuss-Karamell-Tartelettes, Lektion 195 Schoko-Kaffee-Tartelettes sowie Lektion 184 Mandelcreme-Tartelettes hergestellt.


Felder gibt in seinem Rezept an, dass eine Backform für Mini-Tartelettes verwendet wird.
Es fehlt jedoch eine genaue Größenangabe. Ich gehe davon aus, dass sie einen 4 cm Durchmesser haben.
Um die Form auszulegen, werden aus dem ausgerollten Teig Böden von 6 cm Durchmesser ausgestochen und die Mulden damit ausgelegt.
Für meine Form jedoch, waren 6 cm Durchmesser zu groß. Den Bildern nach scheint Felders Form tiefere Mulden zu haben.

Jetzt noch ein weiteres Felder-Mysterium.
Er rollt den Teig 2 mm dick aus und sticht mit der Gabel Löcher hinein. Nein, nein, das ist noch nicht mysteriös. Nun werden mit dem Ausstecher die Kreise ausgestochen. Schaut man genau hin, sieht man, dass der Boden keine Stipplöcher mehr aufweist!
Und das Foto mit den fertig ausgelegten Mulden ist ebenfalls ohne Stipplöcher!
Boden stippen und beim Ausstechen sind die Löcher verschwunden! Wie kriegt der das nur hin? ^_-

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 184: Mandelcreme-Tartelettes

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Die Mandelcreme-Tartelettes sind Tartelettes aus Zuckerteig (Lektion 183), die mit einer Mandelcreme gefüllt gebacken werden.
Sie werden nicht pur gegessen, sondern bilden die Grundlage für viele Beläge.

Felder stellt in seinem Buch folgende Variationen vor:
Ananas Tartelettes, Obst Tartelettes, Himbeer Tartelettes, Orangen Tartelettes, Limetten Tartelettes.

Mandelcreme-Tartelettes und deren Verwendung hatte ich schon mal vorgestellt. Nur das das damals vorgestellte Rezept aus dem Buch "Grundlagen des französischen Gebäcks" von der Gastronomieschule "Le Cordon Bleu Tokyo" stammt. Es sind die Tartelettes Fours. 

Das Rezept für die Mandelcreme ist fast identisch.
Ungünstig jedoch finde ich Felders Mengenangabe. Seine Mandelcreme ist für etwa 450 g Zuckerteig ausgelegt, während das Rezept für den Zuckerteig 300 g (etwa 60 Tartelettes) ergibt. 
Das Umrechnen wird also dem Leser überlassen. Allerdings sind in einem Rätselbuch kleine Rechenaufgaben ja keine Seltenheit ... :-P

Bei der Herstellung der Mandelmasse sollte man darauf achten, dass alle Zutaten die gleiche Temperatur haben, also auch die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden.
Die genaue Zubereitung findet ihr bei den Tartelettes Fours.

Mandelcreme
 Die vorbereiteten rohen Tartelettes mit der Mandelcreme füllen.



Und dann je nach weiterem Verwendungszweck noch belegen und schließlich backen.


In der Silikonform gebacken (jedenfalls in meiner) sind die Mandel-Tartelettes auch nach 15 min noch sehr hell unten.
Bei meiner ersten Charge habe ich die Tartelettes ohne Form mit Unterhitze nochmals kurz im Ofen nachgebacken. Frisch fand ich sie so besser, doch nach dem Belegen und einige Zeit im Kühlschrank erwies sich der nun festere Boden als etwas störend beim Verkosten.

Bei meiner zweiten Charge habe ich die Tartelettes etwas länger gebacken (Bild oben), so dass der Boden zwar hell, aber auf jeden Fall durchgebacken war (beim ersten Mal hatte ich nicht so das Gefühl).
Nach dem Belegen und der Kühlschrankzeit hatte ich das Gefühl, dass der weichere Boden ein runderes Munderlebnis bot, also besser mit dem fruchtigen Belag harmonierte.
Durch das Abkühlen bekommt der Boden genügend Stabilität.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Schwarzer Johannisbeerkuchen

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Der Kuchen ist ein klassischer Rührkuchen, dem die Johannisbeeren eine angenehme Säure und Fruchtigkeit verleihen. Laut Rezept soll der Kuchen mit Eierlikörsahne serviert werden. Das kann ich mir in der Tat sehr passend vorstellen, aber uns dreien hat der Kuchen auch so gut geschmeckt.
Zitat meines Mannes: "Den kannst du ruhig öfter backen."
Zitat meines Sohnes:" Der schmeckt mir gut. Nur die Stücke mag ich nicht."
Meine Meinung. Der Kuchen ist stimmig. Ich bevorzuge dennoch den Dinkelkuchen mit Obst, da dieser lockerer ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Krume des Dinkelkuchens so viel Obst tragen kann, wie in diesem Kuchen steckt.

Zutaten für ein Backblech

(Laut Buch für ein Backblech zugehörig zu einem 80 cm breiten Herd, ich fand meine Backblechgröße von etwa 40 x 33 cm (60 cm breiter Ofen) völlig okay)

500 g schwarze Johannisbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
250 g weiche Butter
200 g Zucker
1 EL Vanillezucker
4 Eier, Zimmertemperatur
1 gute Prise Salz
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
400 g Mehl
1 Päckchen (Weinstein-)Backpulver
125 ml Milch, Zimmertemperatur

250 ml Eierlikör
400 g Schlagsahne
1 EL Vanillezucker (1 Päckchen)

Fett und Semmelbrösel für das Blech

Zubereitung

Blech fetten und bröseln.
Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Salz und Zitronenabrieb einrühren.
Eier einzeln einrühren.
Mehl und Backpulver mischen und sieben.
In drei Etappen alternierend mit der Milch mit dem Spatel einrühren. Die Masse sollte nach jedem Einrühren glatt sein.
Johannisbeeren untermengen.
Frische Beeren kann man anfrosten, damit sie beim Untermengen nicht gleich zermantschen.
Tiefgekühlte Beeren nach und nach untermengen (oder etwas antauen lassen), da sie sonst zu kalt sind und die Rührmasse gefriert.

Masse auf dem Blech verstreichen.

Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze 35 - 40 min backen.


Auskühlen lassen.

Wer Eierlikör mag, verfährt wie folgt:

Ca. 125 ml Eierlikör auf dem Kuchen verstreichen.

Kurz vor dem Servieren Sahne mit Vanillezucker steif schlagen und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
Den restlichen Eierlikör am besten mit Spritztüte dekorativ im Zickzack über die Sahne gießen.

Quelle: Das große GU Familienbackbuch

Felders Lektion 194: Orangen-Tarteletts

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Die Orangen-Tartelettes waren für mich eine echte Überraschung. Wahrscheinlich, weil meine Erwartung so niedrig war. Um so erstaunter war ich, dass sie mir sehr gut schmeckten, wo ich mich doch nie für einen großen Fan von Orangenschalen gehalten habe. Hat es Felder womöglich geschafft, mich zu bekehren? :-D

Als Fundament dienen Mandelcreme-Tartelettes, auf die vor dem Backen Schokoladenstücke gegeben werden. Nach dem Backen werden die Tartelettes mit Cointreau beträufelt.


Für den Orangenbelag werden Orangen pochiert und am nächsten Tag mitsamt der Schale kleingehackt.
Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz so viel Schale verwendet habe.
Der Orangenbelag wird mit Fruchtglasur überzogen (sorgt für Glanz und Stabilität) und als Dekoration kommt obenauf ein kleines Stück Orange.


Im Groß und Ganzen kam ich mit dem Rezept gut klar, einzig schwierig erwies sich das Hacken der Orangenscheiben, da mein Fruchtfleich sich von selbst auflösen wollte. :-P

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 192: Limetten Tartelettes

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Hier hat mich Felder doch glatt ausgetrickst.
Aber von vorne. Als Boden für die Tartelettes werden wieder die Mandelcreme-Tartelettes verwendet.
Dieses Mal ganz pur.


Obenauf kommt eine Limettencreme, die geschmacklich und konsistenzmäßig an ein Curd erinnert.
Die Creme wird mit einem Spritzbeutel auf die gebackenen Böden gespritzt.
Ich habe mich ganz brav an die Anleitung gehalten, nur die Creme habe ich mit dem Löffel eingefüllt, weil ich für die drei Stück keinen Beutel schmutzig machen wollte.
Dafür gibt es klare Abzüge in der B-Note. ^_-


Meine Limettencreme ist gelblich.
Laut Buch wird die Glasur nun mit grüner Farbe eingefärbt und die Tartelettes damit überzogen.
Ich habe mal einen Tupfen daneben gegeben, damit man meine Farbe sieht. Erinnert eher an Kiwi. ^^;; Ähem.

Irgendwas hat Felder aber anders gemacht, denn sein Limettentörtchen sieht ganz anders aus. Eher pastellig. Bei genauem Ansehen der Fotos von den Arbeitsschritten, wird es klar. Felder hat die Limettencreme eingefärbt und nicht die Glasur, obwohl im Text eindeutig steht, dass die Glasur eingefärbt wird.

Klarer Fall! Dieses Rätsel habe ich verhauen. :-P

Ach ja, geschmacklich konnten sie mich nicht überzeugen.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 191: Himbeer-Tartelettes

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Die Himbeercreme wird fast genauso zubereitet wie die Limettencreme. Sie wird jedoch nicht aufgespritzt, sondern in Halbkugelformen eingefroren.
Die gefrorenen Kugeln werden mit einer gekochten rosa eingefärbten Zuckerglasur überzogen und dann auf gebackene Mandelcreme-Tartelettes aufgelegt, in die vor dem Backen noch eine Himbeere gesteckt wurde.



Auf dem oberen Foto sieht man links eine Halbkugel ohne Glasur, rechts mit Glasur und vorne habe ich einen Klecks Glasur so auf den Teller getan.

Nach dem Aufsetzen werden die Halbkugeln noch mit kristallisierten Rosenblütterblättern dekoriert.
Leider hat mein Größenverhältnis nicht hingehauen und meine Halbkugeln sind etwas zu klein für die Tartelettes geraten.

Hilfreich wäre gewesen, wenn es im Buch Größenangaben zu den Formen gegeben hätte.


Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 190: Obst Tartelette Variationen

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Die Obst Tartelettes haben alle die Mandelcreme-Tartelettes als Fundament. Bei diesen Variationen wird das Obst vor dem Backen aufgelegt.
Als Früchte verwendet Felder Aprikosen in Sirup (die mag bei uns keiner), Sauerkirschen (unteres Foto hintere Reihe) und eine reife Williamsbirne.


Ich habe neben den Sauerkirschen lediglich noch schwarze Johannisbeeren als zweite Obst-Variante aufgelegt. Ich gebe zu, sie sind nicht gerade schön geworden. Der Puderzucker ist irgendwie störend.
Nichtsdestotrotz ist das Rezept vom Prinzip her gut umsetzbar, allerdings enthält auch diese Lektion ein typisches Felder Rätsel.
Wir benötigen 30 Mandelcreme-Tartelettes, was 30 Obst-Tartelettes ergibt. Ich denke, so weit können wir alle nickend zustimmen.
In der Zubereitungsanleitung steht nun, man solle die Sauerkirschen auf fünf ungebackene Mandelcreme-Tartelettes setzen (eine Kirsche pro Tartelette), die Birne wird ebenfalls als Stücke auf fünf Tartelettes verteilt und auf die restlichen Tartelettes kommt je eine Aprikosenhälfte.
Die Bilder dazu zeigen eine Silikonform mit den Obst-Tartelettes (3 x 5) drauf.
Würde man sich also ganz getreu ans Rezept halten, würde man 5 Kirschentartelettes, 5 Birnentartelettes und 20 Aprikosentartelettes haben. Ach nein, die Aprikosen reichen ja gar nicht aus für 20 Stück.
Ich habe jetzt keine Aprikosen verwendet, aber reichen 150 g Aprikosen in Sirup überhaupt aus für 10 Stück? Das hieße ja, dass eine Aprikosenhälfte 15 g wiegt.
Eine kleine Dose Aprikose hat ein Abtrofgewicht von 240 g. Das würde ja bedeuten, dass in der Dose 16 Aprikosenhälften sein müssten. Nein, das haut nicht hin. 8 Hälften klingt schon realistischer.
Heißt das, das Rezept ist gar nicht für 30 Tartelettes, sondern für 15 Tartelettes ausgelegt?
100 g tiefgekühlte Sauerkirschen werden laut Rezept benötigt. Auf ein Tartelettes kommt eine Kirsche.
Das hieße, dass eine Kirsche 20 g wiegt! Ich weiß ja, dass Felders Kirschen besonders groß sind ...

TK Sauerkirschen habe ich da. Ich suche mir die größten heraus. 10 große TK Kirschen wiegen etwas über 50 g.
Das Rätsel bekomme ich nicht gelöst.

Bleibt noch die Birne. 1 reife Williamsbirne. Aus der könnte man schon 10 Stücke schneiden ...

Ah. Ein Hinweis. Unter Hilfsmittel steht, dass 1 Backform für Mini Tartelettes benötigt wird. Und seine Backform ist für 15 Stück ausgelegt.
Das heißt, der Fehler liegt nicht in der Zubereitungsanleitung, sondern bei der Mengenangabe und da gleich zweimal.
Dann wiegt eine TK- Sauerkirsche also bei ihm tatsächlich 20 g ... o_O
Unrealistisch. Wenn ich mir so die anderen Zutaten anschaue, glaube ich eher, dass die ganze Zutatenliste für 30 Stück ausgelegt ist.
Aaah, ich muss jetzt wissen, wie viel 1 Aprikosenhälfte (in Sirup) wiegt! :-P

Wie dem auch sei. Bei den sechs Stück, die ich gebacken habe, hat mich das in Wirklichkeit gar nicht tangiert. Ich löse nur gerne Rätsel.^^


Solche Obst-Tartelettes hatte ich schon mal mit Rezept vorgestellt als Tartelettes Four.


Bei dem Rezept von "Le Cordon Bleu" gab es keinerlei Rätsel zu lösen.
Fast schon langweilig, oder? ^_-

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 189: Ananas Tartelettes

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Auch die Ananas-Tartelettes haben als Fundament die Mandelcreme-Tartelettes.
Vor dem Backen werden diese noch mit Kokosraspeln bestreut.
Allerdings fand ich die Menge, wie man sie unten auf dem Foto sieht, zu viel, denn der Kokosgeschmack war dadurch etwas zu dominant.


Ananasfruchtfleich in Stifte schneiden, auf die Tartelettes auftürmen und laut Buch mit Erdbeerstückchen (ich: Cranberry, Granatapfelkerne machen sich bestimmt auch gut) und Limettenschalen ausgarnieren, dann abglasieren.


In Felders Rezept steht zwar, dass jedes Tartelette mit sechs Ananasstäbchen belegt werden soll, aber das habe ich einfach mal ignoriert.

Geschmacklich sehr schön und mit der Ausgarnierung ein echter Hingucker.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 180: Fruchtglasur

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Diese Fruchtglasur wird bei Felder bei den Ananas-Tartelettes, den Limetten-Tartelettes, den Orangen-Tartelettes und den Mini-Tarte Tatin eingesetzt.

Die Glasur erfüllt mehrere Aufgaben.

  • Sie sorgt dafür, dass der Belag zusammenhält.
  • Sie gibt dem Belag noch zusätzliche Süße und Aroma.
  • Sie sorgt für Glanz und damit für eine schönere Optik.
  • Sie erhöht die Haltbarkeit, da sie den Belag vor Sauerstoff schützt.
Felders Glasur ist schnell hergestellt, ist im Kühlschrank einige Tage haltbar, kann aber auch eingefroren werden und hält sich im Gefrierfach mehrere Wochen.

Felders angegebene Menge reicht der Angabe im Buch nach für 40 Törtchen. Ich finde, es reicht völlig, wenn man nur die halbe Menge herstellt, daher gebe ich das halbe Rezept an.

Zutaten

5 g Blattgelatine (etwa 3 Blatt)
75 ml Mineralwasser
100 g Zucker
Schale von 1/8 - 1/4 unbehandelten Orange (können große Stücke sein)
Schale von 1/8 - 1/4 unbehandelten Zitrone (können große Stücke sein)
1/4 Vanilleschote (Tahiti eignet sich besonders gut), aufgeschlitzt + Mark

Zubereitung

Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Wasser, Zucker, Zitrusschalen, Vanilleschote und Mark in einen Topf geben.
Alles langsam zum Kochen bringen. Dann vom Herd nehmen.
Gelatine aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. In die heiße Flüssigkeit einrühren (mit Schneebesen).
Nun seiht man sie noch durch ein Sieb.

Ich habe die Glasur in eine Würfel-Silikonform (Foto oben) gegossen, die Glasur fest werden lassen und einen Teil der Würfel eingefroren. Die anderen wanderten zum baldigen Verbrauch in den Kühlschrank. 

Möchte man die Glasur verwenden, erwärmt man sie einfach im Wasserbad.
Reste können erneut verwendet werden.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 181: Gekochte weiße Zuckerglasur

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Diese Glasur ist aufwendig, man benötigt viele Zutaten und sie fand nur bei den Himbeer-Tartelettes Einsatz, für die sie rosa eingefärbt wurde.
Bei diesem Rezept fehlen mir eindeutig mehr Informationen. Welche Vorteile hat diese Glasur im Gegensatz zu der Fruchtglasur außer der farblichen Deckkraft? Wie lange hält sie sich? Kann man sie einfrieren? Mehrfach verwenden?
Bei welchen Gebäcken wird sie sonst noch verwendet?

Auf jeden Fall konnte die Glasur überzeugen, wie man oben auf dem Bild sieht. Ich bilde mir ein, dass sie etwas feiner ist als die Fruchtglasur vom Überzug her.

Wenn jemand Informationen zu dieser Glasur hat, freue mich sehr, sie zu erfahren.
Das Originalrezept ist für 520 g Glasur, ich habe 1/5 der Menge (Rezept unten) hergestellt.

Zutaten für etwa 100 g Glasur

10 g Aprikosengelee, passiert
1,4 g Blattgelatine
20 g Schlagsahne
8 g Milchpulver
10 ml Wasser
40 g Zucker
15 g Glucose (oder Honig)

Zubereitung

Das Aprikosengelee (am besten >10 g nehmen) erhitzen, so dass es flüssig wird. Dann durch ein Sieb gießen und warm stellen. Es werden 10 g glattes, passiertes Gelee benötigt.

Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.

Sahne und Milchpulver bei mittlerer Wärmezufuhr im Wasserbad erhitzen.

Wasser, Zucker und Glucose (ich habe Glucosesirup verwendet) erhitzen, bis der Sirup 110°C hat.
Die heiße Sahne-Milch einrühren.
Gelatine aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. Einrühren.
Aprikosengelee einrühren.

Nach Belieben einfärben.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 182: Kakaoglasur

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Die Kakaoglasur hat einen schönen Glanz und einen schönen Kakao-Geschmack. Mit ihr werden die Karibischen Schokoladentörtchenüberzogen.

Da sie auch einfach herzustellen ist, stelle ich sie mal vor.

Zutaten für eine kleine Menge

1 Blatt Gelatine
24 ml Wasser
29 g Zucker
10 g Kakao
20 g Schlagsahne

Zubereitung

Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
24 ml Wasser, Zucker, Kakao und Sahne in einen kleinen Topf geben.
Bei schwacher Hitze langsam zum Kochen bringen.
Behutsam rühren, damit keine Luftbläschen entstehen.
Nach dem Aufkochen vom Herd nehmen.
Gelatine aus dem Wasser nehmen und gut ausdrücken. Vorsichtig in die heiße Flüssigkeit einrühren.
Nun seiht man die Glasur noch durch ein Sieb.

Die Glasur hält sich etwa eine Woche im Kühlschrank. Sie kann auch eingefroren werden.
Zum Gebrauch im Wasserbad erwärmen.
Man darf sie jedoch nur kurz glatt rühren, da sonst der Glanz verloren geht.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 186: Orangenblüten-Marshmallows

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Das sind meine ersten selbst hergestellten Marshmallows. Und ich bin stolz.
Sie sind genauso wie die gekauften. Wie man sich Marshmallows halt vorstellt.

Konsistenz-Test: :-D


Ein wenig klebrig an der Hand, aber zart im Mund.
Nur dieser Orangenblütenwasser-Geschmack hat mir nicht zugesagt.

Zum Sirup kochen habe ich dieses Mal Traubenzucker genommen. Das hat wunderbar geklappt.
130°C heißer Sirup wird unter Rühren zum Eischnee gegeben, dann die in Orangenblütenwasser aufgelöste Gelatine. Ein klein wenig "Orange" (Farbe) dazu und wenn man gut aufschlägt, erhält man so eine dickliche Masse.

Damit sie nicht festklebt, bestreut man das Backpapier mit einer Zucker-Stärke-Mischung.


"Interessant" ist der nachstehende Tipp im Buch:
"Anstelle von Backpapier eine Silikonbackfolie verwenden, die dank ihrer Antihaftbeschichtung nicht eingefettet werden muss."

Ähm,  das Backpapier wird doch gar nicht eingefettet ...

Weiterhin besteht ein beträchtlicher Farbunterschied zwischen der Farbe (orange-pastellig) der Marshmallowmasse auf den Fotos zu den Arbeitsschritten und dem Endergebnis-Foto, wo die kleinen Würfelchen sehr rosa aussehen.
Falsches Foto?
Die nächste Lektion stellt nämlich Himbeer-Marshmallows vor, die in genau solche Würfelchen geschnitten werden sollen.

Wie dem auch sei. Das Ergebnis hat überzeugt.

Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 187: Himbeer-Marshmallows

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Die Himbeer-Marshmallows sind einfacher in der Herstellung als die Orangenblüten-Marshmallows, haben dafür auch eine etwas andere Konsistenz.
Himbeermark und Zucker werden auf 105°C erhitzt und darin wird die aufgeweichte Gelatine aufgelöst.
Das allerdings habe ich nicht übers Herz gebracht. Gelatine und 105°C?
Bei Felder kommt erst die Gelatine in den 105°C heißen Sirup, danach ein zurückbehaltener Rest von Himbeermark und Zucker.
Ich habe die Reihenfolge umgedreht und erst Mark und Zucker eingerührt und dann die Gelatine.
Hat super geklappt. :-P

Anschließend schlägt man ordentlich Luft unter.


Das Ausrollen ohne Ausrollleisten erwies sich als schwieriger als gedacht.
Ach ja, bei dieser Lektion wird das Backpapier gefettet, falls man welches benutzt. :-D

Wenn die Masse fest ist, kann man sie schneiden. Mehr oder weniger. ^_-

Konsistenzmäßig ähnlich wie Marshmallows, aber nicht so wie die klassischen, die man kaufen kann.
Geschmacklich sehr fruchtig und aromatisch. Das hätte ich echt nicht gedacht.
Die schmecken wirklich fein.
Allerdings haben sie am nächsten Tag (ich hatte sie über Nacht in einer Box im Kühlschrank) nicht mehr so fruchtig intensiv geschmeckt. Schade.

Am Rezept zu bemängeln gibt es eigentlich nur das Foto vom Endprodukt. Das ist sehr dunkel. Da hätte mir das Foto von Lektion 186 besser gefallen.

Ach ja, sie kleben gut :-P

schnell Foto knipsen, sonst gewinnt doch noch die Schwerkraft
Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Das Rezept ist aus dem Kapitel "Petit Fours und Mignardises".

Felders Lektion 188: Weinbeeren in Karamellschale

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Ähem. Als ich die Weintrauben eingekauft habe, waren sie noch top ...
Doch irgendwie kam mir ständig was dazwischen, bzw ich ließ zu, dass mir ständig was dazwischen kam, denn Karamellarbeiten schiebe ich gerne vor mich her.
Doch nun hatte ich Schwierigkeiten, denn man soll die Weintrauben mit einer Pinzette am Stiel halten und in flüssiges Karamell tauchen. Doch meine Stiele fielen gleich ab ... T_T

Zum Glück erbarmten sich dann doch noch ein paar Weintrauben.
Den Karamell habe ich wie üblich mal wieder zu hell gekocht. Auch dauerte es einige Zeit, bis er anzog. Das lange Stehen ermüdete die ja schon betagten Weinbeeren und sie legten sich schlafen.
Die Weinbeeren auf dem Foto im Buch sehen echt gut aus, auch wenn ich sie nicht essen würde, weil ich kandierte Früchte nicht mag.

Wie dem auch sei. Wir drücken mal beide Augen zu und erklären die Lektion für abgehakt. :-P

Mit dieser Lektion ist auch das Kapitel  "Petit Fours und Mignardises" ,aus dem diese Lektion stammt, beendet.
Das getestete Rezept stammt aus dem Buch "Die hohe Schule der Patisserie" von Christophe Felder.
Die Buchvorstellung findet ihr HIER.

Was bringt der März Neues?

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Der März ist da. Der Frühling steht vor der Tür.

Ich habe meine Drehbuch-Übersetzung abgeschlossen und auch sonst ist wieder etwas Ruhe in mein Leben gekommen, so dass ich demnächst wieder wie gewohnt montags die Wochenrückblicke posten werde.

Ebenso abgeschlossen ist das Kapitel Mignardises von Felder. Nun sind es nur noch 2 1/2 Kapitel, die fehlen.
Diesen Monat werde ich mich dem Kapitel über Brioches und Plundergebäck widmen, aber auch noch zwei - drei Torten aus dem Tortenkapitel herstellen.

Die letzten Tage war ich dabei, ein neues Rezeptverzeichnis A-Z zu erstellen, das alle Rezepte in alphabetischer Reihenfolge auflistet, aber auch auf die Zutaten und teilweise die Gebäckart eingeht.

So findet man z.B. den Choco-Banana Chiffon Cake

unter B wie Banane
unter C weil Choco ...
unter C wie Chiffon
und unter S weil Schokoladenkuchen.

Ich denke, das sollte die Suche nach speziellen Rezepten erleichtern.
Allerdings bin ich noch nicht ganz fertig.
Brot und Brötchen, Desserts, Getränke, Eis, etc und die pikanten Speisen müssen noch gelistet werden.
Trotzdem habe ich beschlossen, euch heute schon den neuen Rezepte Index zu präsentieren, in der Hoffnung, dass er bei euch Anklang findet.


Ich wünsche euch einen wundervollen März.

Noch heute oder morgen gibt es noch eine Post über meine Alltagsküche. Mal sehen, ob die neue Reihe sich etablieren kann.
Und meine Bilder für die Reihe "Japan damals" stapeln sich hier auch schon.
Haha, zu viele Projekte. ^^;;

Mari

Maris Alltagsküche: Satoimo no nimono 里芋の煮物 (gekochte Taro Kartoffeln)

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Nimono bezeichnen Gerichte, bei denen die Zutaten gekocht werden. In der japanischen Küche werden die Zutaten in der Regel in Dashi (Algen- und/ oder Fischbrühe) gekocht, der Zucker, Sake (japanischer Reiswein) und/ oder Mirin (gesüßte alkoholische Würzflüssigkeit auf Reisbasis), Sojasoße und Salz, manchmal auch Miso hinzugefügt wird.
Die Zutaten können in viel Brühe gekocht werden (z.B. Oden) oder man reduziert die Brühe während des Kochens ein, so dass die Zutaten einen kräftigen Geschmack erhalten (z.B. Nikujaga).

Taro-Kartoffeln werden gerne mit Tintenfischringen kombiniert, aber auch mit Möhren oder mit Möhren und Konnyaku.
Meine Version hier ist schlicht nur mit Möhren.

Die Taro-Kartoffeln kaufe ich als Tiefkühlware.


Zutaten für ca. 2 - 3 Personen

ca. 10 Taro-Kugeln oder 4 große Taro-Kartoffeln
etwas Salz
1 - 2 Möhren
400 ml Dashi
1 EL Sake
1 EL Mirin
1,5 EL Zucker
1,5 EL Sojasoße

Zubereitung

Ggfs. Taro schälen.
Taro im Topf knapp bedeckt mit Wasser und mit etwas Salz zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze etwa 3 min kochen.
Kochwasser abgießen und die Taro unter fließen kaltem Wasser gut abspülen, um die schleimige Stärke abzuwaschen.
Taro halbieren.
Die Möhren schälen und in Stücke schneiden.
In einem Topf Dashi-Brühe, Taro und Möhren geben und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen.
Zucker hinzufügen und 3 min köcheln lassen (ohne Deckel).
Sake und Mirin hinzufügen und 3 min köcheln lassen (ohne Deckel).
1 EL Sojasoße hinzufügen und die Zutaten solange kochen lassen (ohne Deckel), bis die Flüssigkeit um die Hälfte reduziert ist.
Die restliche Sojasoße (1/2 EL) hinzugeben und die Brühe weiter reduzieren.
Ein wenig sollte jedoch übrig bleiben.
Wie stark man letztendlich einkocht, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.

Guten Appetit wünscht Mari^^

Wochenrückblick 15.2. - 23.2.

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Ach du Schreck! Es fehlen ja wieder über zwei Wochen. Na dann mal los und die Schockstarre abschütteln. :-D



Wochenende, 15./16. Februar 2014

Am Übersetzen.
Aber nicht nur. Die Daten an meinen Fotos verraten mir, dass ich heute die Schokoladen-Mignardises fabriziert habe.

Karibische Schokoladentörtchen
Schwarzwälder Kirschtörtchen
Dann gab es noch einen zweiten Versuch, Cannelés zu backen und am Sonntag gab es u.a. die gekochten Taro-Kartoffeln.

Montag, der 17. Februar 2014

Gleich in der Früh muss ich zum Gastroenterologen. Ich habe heute meinen Termin für die Magenspiegelung, bei der kontrolliert wird, ob der Helicobacter pylori noch da ist. Der Magen an sich sieht ganz okay aus, Näheres erfahre ich, wenn die Laborwerte in einer Woche eintreffen, sagt man mir.

Ab nach Hause, die Arbeit ruft.
Und meine Cannelés, denn ich habe nach der Pleite gestern gleich drei weitere Ladungen vorbereitet.


Abends erreicht mich eine Mail von Eva, die mich über ein Berliner Foodblogger-Treffen informiert, das am 2. März stattfindet. Oh, das habe ich gar nicht mitbekommen. Also gleich mal hingeschrieben und mich angemeldet.

Dienstag, der 18. Februar 2014

Für meine neue Reihe "Maris Alltagsküche" fotografiere ich heute mal mein Frühstück: Banana Kinako Toast.


Die Zahnarztpraxis ruft an. Da meine Ärztin immer noch krank ist, müssen sie meinen Termin heute mittag in den Nachmittag legen. Na gut. Ich willige ein. Dann muss ich eben Kazu mitnehmen. Ich rufe im Kindergarten an und sage Bescheid, dass ich Kazu früher abhole.
Wie mache ich das? Wann genau hole ich ihn ab? Fahre ich dann von dort direkt dahin? Oder lieber frühzeitig abholen und erst nach Hause? Hoffentlich gibt es kein Geschrei. Hoffentlich läuft bei der Behandlung nichts schief? Was ... wenn ...
Die Fragen fangen an, in meinem Kopf herumzuwirbeln und ehe ich mich versehe, stecke ich in einem Strudel drin und Angst macht sich breit. Ich tigere in der Wohnung auf und ab, bin total zittrig.
Ich rufe Fabian an, um ihm Bescheid zu geben, dass ich der Praxis seine Nummer gebe, für den Fall der Fälle ...
Mein Mann spürt sofort, dass ich ein Nervenbündel bin und schreitet ein. Ich solle mir keinen Kopf machen, er wird Kazu abholen.
Schlagartig fällt eine Last von mir ab und ich fühle mich befreit. Habe das Gefühl, wieder frei atmen zu können. Verrückt. Dabei habe ich schon öfter Kazu dabei gehabt. Wie dem auch sei, deswegen habe ich ja eine Therapie verschrieben bekommen.

Die Behandlung beim Zahnarzt verläuft gut, man merkt der Zahnärztin aber den Stress an, den sie durch den Ausfall ihrer Co-Ärztin hat.
Ich habe zwar der Praktikantin gegenüber gesagt, dass mittlerweile mein anderer Backenzahn auf der anderen Seite ebenfalls wehtut, aber als die Praktikantin dies brav der Ärztin weiter trägt, beharre ich nicht auf eine Untersuchung. Der andere Zahn kann warten, bis sich die Lage in der Praxis entspannt hat.

Nach dem Zahnarzt gehe ich noch ins KaDeWe. Ich hoffe, hier ein Stück Opéra-Torte zu finden, da ich diese demnächst backen will und ich dachte, es könne nicht schaden, vorher mal ein gekauftes Stück zu testen. Doch bei Lénotre gibt es keins.
Mein Kopf arbeitet weiter. Ich könnte ja für meine Männer Sushi mitbringen. Nach dem Schwimmen (mein Mann bringt Kazu auch zum Schwimmen) hat Kazu bestimmt Hunger. Doch im KaDe We gibt es nur westliche Sushi zu unverschämten Preisen. Also keine Sushi.
Schließlich kaufe ich nur zwei Brötchen.
Egal. Der KaDeWe Ausflug hat trotzdem Spaß gemacht.

Abends bekomme ich Antwort von der Organisatorin Melanie des Bloggertreffens. Sie habe zu viele Anmeldungen und kann mir daher noch nicht zusagen. Wenn jemand abspringt, gäbe sie mir Bescheid sagt sie.
Seufz. Wenn es nicht klappt, gehe ich eben zum Fimmatinée oder zum Naschmarkt.

Mittwoch, der 19. Februar 2014

Lange habe ich es aufgeschoben, aber heute muss ich unbedingt mal wieder zum Biomarkt.
Zugegeben, es tut gut, mal wieder rauszukommen.^^

Donnerstag, der 20. Februar 2014

Als ich heute früh meine Mails checke, ist eine Mail von Melanie dabei. Da welche abgesagt haben, ist Platz für mich beim Berliner Foodblogger-Treffen. Ich kann also kommen. Da ein Brunch geplant ist, zu dem jeder etwas mitbringen soll, heißt es nun zu überlegen was. Ganz schön schwierig.

Heute ist wieder Schwimmen und ich merke deutlich, dass Kazu nicht mehr so viel Angst vor dem Wasser hat. Während er zu Beginn noch mit um 90° abgewinkelten Oberkörper geduscht hat (damit sein Gesicht auf gar keinen Fall nass wird), duscht er mittlerweile gerade stehend. Auch zeigt er mir stolz, wie toll er tauchen kann. Natürlich reichen die paar Stunden nicht aus, dass er sein Seepferdchen (ein Schwimmabzeichen) schafft, aber das war ja auch gar nicht mein Ziel. Kazu hat Spaß am Schwimmen gefunden und so melde ich ihn zum nächsten Kurs an, der von April bis Juni geht.

Vom Judo Verein, den ich angeschrieben habe, kommt die Nachricht, dass ich Kazu jederzeit zum Probetraining bringen kann. Im März geht es dann also los mit Judo.^^
Mal sehen, wie ihm das gefällt.

Freitag, der 21. Februar 2014

Arbeit, Arbeit, Arbeit und mal wieder Nikujaga zum Mittagessen.


Samstag, der 22. Februar 2014

Heute gibt es Nudeln mit Tomatensauce. Natürlich nach Mari Art vegan mit Tôfu drin. :-P


Zum Nachtisch gibt es Konnyaku Jelly mit weißem Pfirsich-Geschmack. Dazu gibt es jedoch kein Rezept, da es eine Fertigpackung war, der man nur noch Wasser hinzufügen musste.


Sonntag, der 23. Februar 2014

Frisch gebackene Brötchen zum Frühstück gibt es heute. Den Teig hatte ich gestern schon vorbereitet und ihn über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.


Das Rezept hierfür habe ich bei Danii gefunden, allerdings sehen meine ganz anders aus als ihre. ?_?
Egal, uns hat es geschmeckt. Ich fand nur, dass sie sehr hefig schmeckten. So, wie wenn ein Teig Übergare bekommen hat. Ansonsten sehr praktisch, da schnell zubereitet.

Zum Mittag gab es die Reste von gestern. :-P

So, die nächste Woche mit vielen Highlights kommt dann in Teil 2. Sonst wird der Post zu lang und erschlägt euch.^^

Also bis evt. morgen. :-D

Wochenrückblick 24.2. - 2.3.

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Und weiter geht's.^^

Montag, der 24. Februar 2014

Die Rohübersetzung ist bald geschafft und ich liege gut in der Zeit. Und so nehme ich diese Woche die letzten drei Felder Lektionen in Angriff, denn ich will diesen Monat mit dem Mignardises Kapitel fertig werden.
Wahrscheinlich hat sich meine Ungeduld auf meine Weintrauben in Karamell übertragen, denn die Umsetzung der Lektion misslingt. Na ja, seien wir mal nicht so. Ich gebe ein "ausreichend" und hake die Lektion für mich ab. :-P


Dienstag, der 25. Februar 2014

Der Laborbefund ist da und ich habe es schriftlich. Der Helicobacter pylori ist besiegt!!!
Er ist weg! Weg! Weg! Aaaah, er ist weg!
Nur merkwürdig, dass ich seit gestern wieder starke Blähungen habe. Ob das am Stress liegt? Am Schlafmangel? Oder vielleicht doch an den vielen tomatigen Sachen, die ich in letzter Zeit gegessen habe? Da werde ich wohl erneut Tomate von meinem Speiseplan streichen müssen.

Ich freue mich schon riesig aufs Wochenende, an dem der Berliner Foodbloggerbrunch stattfinden soll.
Ob ich etwas backe? Die Matchacremetorte oder besser noch die Mangotorte? Schließlich steht im Blog der Gastgeberin, dass sie Mangos mag. Aber in der Liste, in die jeder eintragen soll, was er mitbringt, stehen schon genug süße Speisen wie ich finde. Und erfahrungsgemäß essen die Leute zum Brunch lieber etwas Herzhaftes. Da die Gastgeberin Brötchen backen will, entscheide ich mich für einen Aufstrich, die Tôfu-Cashew-Creme und nach langem Hin und Her für Sushi und trage die Sachen in die Liste ein.

Heute ist mein neues Buch gekommen. Es ist von Stefanie Stahl und heißt "Leben kann auch einfach sein! So stärken Sie ihr Selbstwertgefühl"
Ich habe das Buch angefangen zu lesen und war gleich gefesselt.
Es ist sogar eine Passage enthalten, die genau auf meine Panikattacke beim Zahnarzt passt.

Bei großer Angst, so heißt es, neigt der Mensch dazu, oberflächlich und zu atmen und das viel zu schnell.
Beim Hecheln wird weniger Sauerstoff verbraucht.
"Im Blut beginnt es zu sprudeln, die Finger kribbeln und es wird einem ganz schummrig. Dieses Gefühl erhöht die Angst, was wiederum die Panikattacke anheizt. Die schnelle Atmung signalisiert dem Gehirn "Gefahr im Verzug", das aktiviert das sogenannte sympathische Nervensystem und wir kommen gar nicht mehr zur Ruhe."
In diesen Situationen kann man die Kontrolle über die Atmung verlieren, dann schnellt der Puls hoch, die Atmung blockiert, und das Panikgefühl "jetzt geht nichts mehr" sorgt für Handlungsunfähigkeit.

Lösung: In den Bauch atmen.

Aber ich will euch nicht langweilen. Auf jeden Fall zeigt das Buch auf, warum man sich so verhält, wie man sich verhält (bei niedrigem Selbstwertgefühl) und bietet Hilfen an.
Ich habe es zwar gerade erst angefangen zu lesen, aber ich habe das Gefühl, dass es mir schon jetzt hilft.

Mittwoch, der 26. Februar 2014

Marshmallows habe ich bislang immer mit den USA in Verbindung gebracht. Aber die Recherche ergab, dass es in der Tat die Franzosen waren, die die Marshmallows erfunden haben (laut Wiki).

Himbeer-Marshmallows

Donnerstag, der 27. Februar 2014

Und wieder mal ruft die Zahnarztpraxis an, um den Termin abzusagen. Langsam werde ich echt sauer.
Ich warte voller Ungeduld auf den Termin und dann das?
Vielleicht brauchte sie den Termin für einen zahlungskräftigen Promi? Läster.

Was soll's. Ärgere ich mich weiter mit meinem Zahn herum und nutze die Zeit, um meine letzte Episode fertigzustellen.

Freitag, der 28. Februar 2014

Da ich für die Sushi noch Zutaten benötige, fahre ich heute u.a. zu Vinh Loi einkaufen.
Zu Hause entstehen die nächsten Marshmallows, die richtig gut geworden sind. Jedenfalls von der Konsistenz her. Lediglich der Geschmack von Orangenblütenwasser sagt mir nicht zu.

Orangenblüten-Marshmallows

Juppie! Wieder ein Felder Kapitel geschafft. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell vorankomme.
Im März/ April kommt das Plunder und Co Kapitel dran, dann fehlt nur noch das Macarons Kapitel. Ende Mai werde ich wohl mit dem Felder durch sein. Ich habe anfangs gedacht, dass ich ein ganzes Jahr länger brauchen würde. o_O

Samstag, der 1. März 2014

Da Kampyô (kampyô sind getrockneten Kürbisstreifen) und Shiitake für meine Sushi eine längere Vorbereitung bedürfen, duftet die Küche bereits in der Früh schon nach Sojasoße. :-P

Nachmittags treffe ich mich mit der sehr sympatischen Eva vom Blog "Kochpoetin - In jedem Gericht ein Gedicht", die extra aus Hamburg zum morgigen Foodbloggertreffen angereist ist.
Ich bin leicht aufgeregt und glücklich, dass sie sich extra Zeit für ein zusätzliches Treffen nimmt. (Danke schön!)
Wir treffen uns auf dem Bahnsteig U-Bhf Eberswalder Str., wo ich auch ihren Mann kennen lerne, der dann allerdings seine eigenen Wege geht, und gehen gemeinsam zum Café Mon Plaisir, da die dort besonders feine Törtchen und feines Gebäck haben (und guten Kaffee) und Eva durch ihre Hermé Torten ja auch, wie soll ich sagen, geschmacksverwöhnt ist. :-P

Wir entscheiden uns beide für die Limetten-Nougat-Schnitte, die ich schon einmal gegessen und köstlich in Erinnerung hatte.


Die Schnitte kann man wirklich auf der Zunge zergehen lassen (allerdings dauerte es eine geraume Weile, bis wir dazu kamen, da wir vorher noch so viel zu erzählen hatten^^).
Ein weiterer Pluspunkt für das Café (neben seinen Köstlichkeiten) ist, dass sie seit kurzem eine Kundentoilette haben. Leider, leider gibt es jedoch ein fettes Minus. Es ist sehr, sehr kalt in dem Laden.

Und so beschließen wir, uns warm zu laufen. Da Eva noch nicht in den Geschmack eines Cannelés gekommen ist, gehen wir zu Fuß zum nächsten Café, dem Du Bonheur, da die dort wirklich sehr feine Cannelés haben. Doch da drin ist es wiederum so warm, dass wir es nicht lange aushalten, ich uns schnell zwei Cannelés kaufe, und wir wieder aus dem Laden flüchten. Nein, Stopp!
An der Kasse gab es ein Tellerchen mit Kokos-Marshmallows (!) zum Probieren. Da ließen wir uns natürlich nicht lange bitten. Die Marshmallows schmeckten gut, zogen aber keine so langen Fäden wie meine. Da war natürlich meine Neugier geweckt und wir fachsimpelten und scherzten noch ein wenig. :-D

Jetzt wird es aber Zeit, Eva ihrem Mann zurückzubringen^^ und so begleite ich sie noch bis Friedrichstraße, wo ich mich dann von beiden verabschiede.

Es ist schon spät und ich habe wieder Hunger bekommen. Ach ja, ich habe ja ein Cannelé in der Tasche.
Mal sehen, ob es schmeckt. Nicht dass ich Eva eine Fehlproduktion angedreht habe.
Mampf. Köstlich. Und ruck zuck aufgegessen.
Und, Eva, wie hat es dir geschmeckt? ^^

Zu Hause werde ich freudig von Kazu begrüßt: "Mama, spielst du jetzt mit mir?" *g*

Sonntag, der 2. März 2014

Heute muss ich früh aufstehen, denn Sushi rollen braucht seine Zeit.
Um 3:50 Uhr stehe ich daher schon in der Küche und wasche den Reis.
Während der Reis kocht, bereite ich die restlichen Zutaten sowie das Sushi-Su vor.


Dann noch den Reis säuern und fächern.


6:00 Uhr. Startklar zum Rollen. Es gibt Kappamaki mit geröstetem Sesam und Fleur de Sel, Möhre mit japanischer Mayonaise, klassische Kampyô-maki (kampyô sind getrockneten Kürbisstreifen) und Futomaki mit Kampyô, Shiitake und Ei.


Bis auf die Futomaki sind die Sushi sogar vegan.


Noch schneiden, Sojasoße in Fläschchen füllen und verpacken. Fertig zum Transport.^^


8:00 Uhr. Küche aufräumen, fertig machen und kurz nach 10:00 Uhr mache ich mich auf den Weg.

Ich bin früh dran. Normalerweise gehe ich in solchen Fällen noch eine Runde spazieren. Aber ich muss ganz dringend ...
Und so klingele ich und frage, ob ich schon reinkommen darf. Und natürlich darf ich.

Als Gastgebergeschenk habe ich eine Flasche Fairtrade Mangonektar und einen Bio-Apfel-Mango-Saft besorgt. Aber es hatte den Anschein, dass ich damit daneben gegriffen habe, denn die Säfte landeten zusammen mit den anderen Getränken auf dem Buffet.

Ich stellte meine Sushi und meine Tôfu-Cashew-Creme mit Dill auf den Tisch.
Nach und nach trudelten dann auch die anderen Blogger ein und der Buffet-Tisch füllte sich.


Beim Berliner Foodbloggertreffen sind außer mir dabei:

Die Gastgeberin Melanie vom Blog Mangoseele, die selbst gebackene Wurzelbrötchen und mexikanische Agua frescas reichte,
Eva aus Hamburg vom Blog  "Kochpoetin - In jedem Gericht ein Gedicht", die mir durchs Mitbringen der Médélices-Torte eine große Freude bereitete,
Anne vom Blog "cats & cakes", die selbstgemachten Hummus und feine Putu Ayo (die grünen Bällchen) mitbrachte,
"Lisa" vom Blog "Lisa Cuisine", die vegane Avocado-Kirsch-Muffins, kleine Zitronen-Cupcakes und für  jeden eine Tüte sehr leckerer Cookies mitbrachte,
Lisa vom Blog "Mango Marille"mit einer Lachsmousse,
Peggy vom Blog "multikulinarisches" mit einer Fencheltarte und eingelegten Kornelkirschen,
Claudia vom Blog "Food with a View" mit einer vegetarischen pâté en croûte,
Anna vom Blog "Selleriesalat" mit Obatzter und Eiersalat im Glas,
Meike vom Blog "smámunir" mit Soba-Salat und einer Zitronentarte,
Sandra&Raphael vom Blog "Besseressen" mit Salat aus zweierlei Karotten und Mango mit Hüttenkäse und Tomaten.
Die selbstgemachten Konfitüren und die Spinattaschen kann ich jedoch nicht zuordnen.

Es ist eine lustige, ja sogar sehr lustige Runde und wir lachen viel und schlagen uns die Bäuche voll.
Wer an Einzelheiten interessiert ist, schaut am besten bei
cats & cakesLisa Cuisine (tolle Großaufnahmefotos!) und Mangoseele vorbei, die schöne Berichte mit vor allem schönen Fotos zum Treffen gepostet haben.

Die Zeit verfliegt und ich bin erst abends wieder zu Hause. Völlig geschafft, aber zufrieden mit der Welt.
Es war ein schöner Tag, ein wundervolles Wochenende und eine gute Woche. :-)

Maris Alltagsküche: Nikujaga 肉じゃが (Fleisch mit Kartoffeln gekocht)

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Nikujaga zählt zu den Nimono-Gerichten, denn für dieses Gericht werden Fleisch und Kartoffeln zusammen in einer Brühe gekocht.

Nimono bezeichnen Gerichte, bei denen die Zutaten gekocht werden. In der japanischen Küche werden die Zutaten in der Regel in Dashi (Algen- und/ oder Fischbrühe) gekocht, der Zucker, Sake (japanischer Reiswein) und/ oder Mirin (gesüßte alkoholische Würzflüssigkeit auf Reisbasis), Sojasoße und Salz, manchmal auch Miso hinzugefügt wird.
Die Zutaten können in viel Brühe gekocht werden (z.B. Oden) oder man reduziert die Brühe während des Kochens ein, so dass die Zutaten einen kräftigen Geschmack erhalten (z.B. Nikujaga).

Nikujaga ist ein Standardgericht, weswegen fast jedes japanische Kochbuch dieses Rezept führt*.
Die Zubereitung ist dabei recht ähnlich.

Zutaten für 4 Personen

4 Kartoffeln (ca. 500 g)
200 g Rindfleisch (meist aus dem Rücken (Roastbeef, Tafelspitz), ich bevorzuge Rinderhüfte)
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Pckg Shirataki
1,5 EL Öl
340 ml Wasser (wer es geschmacksintensiver mag, nimmt Dashi)
1 gehäufter EL Zucker
1,4 EL Sake
1 EL Mirin
3 EL Sojasoße
Grünes Gemüse als Deko-Farbkontrast wie Zuckerschoten, grüne Bohnen, Frühlingszwiebeln oder grüne Erbsen.

Zubereitung

1. Zutaten vorbereiten
Shirataki abspülen, mit kaltem Wasser im Topf aufsetzen, zum Kochen bringen und etwa 3 min kochen lassen. Abseihen. Mit der Schere auf essbare Länge schneiden.
Kartoffeln schälen, vierteln und für 10 min in kaltes Wasser legen.
Zwiebel schälen und in acht Spalten (kushigata, wedges) schneiden.
Möhre schälen und in ungleichmäßige Stücke (rangiri) schneiden.
Rindfleisch (am besten mit Filetiermesser) in dünne Scheiben schneiden.

2. Fleisch anbraten
In einem Topf das Öl erhitzen und darin das Fleisch ausbreiten und kräftig von beiden Seiten anbraten.
Fleisch, das Schmorzeiten verträgt, bleibt im Topf. Kurzbratfleisch wird herausgenommen. Das Fleisch muss nicht durch sein, da es zum Schluss nochmals in den Topf kommt, um Geschmack anzunehmen.

3. Gemüse hinzufügen und anbraten.
Wenn das Fleisch die Farbe wechselt, werden die Zwiebeln hinzugefügt, kurz durchschwenken, dann kommen die Möhren dazu, danach die Kartoffeln und zum Schluss Shirataki.

4. Entschäumen.
Wenn das Gemüse sich mit Öl überzogen hat, gibt man 340 ml Wasser in den Topf dazu und lässt das Ganze aufkochen. Auf mittlere Hitzezufuhr stellen und den Schaum abschöpfen.

5. Kochen
Zucker, Sake, Mirin und die halbe Menge Sojasoße (1,5 EL) hinzufügen und einen Otoshibuta (Senkdeckel) auflegen. Es geht aber auch ohne und mit einem ganz normalen Topfdeckel.
Das Ganze köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit auf etwa die Hälfte reduziert hat.

Anm. Noch feiner wird es, wenn man zuerst Sake und Mirin hinzufügt, 5 min bei mittlerer Hitze und aufgelegtem Deckel kochen lässt, dann denn Zucker, 5 min kochen lassen, dann die Sojasoße (halbe Menge) und 10 min köcheln lässt.

6. Restliche Sojasoße hinzufügen.
Otoshibuta entfernen, die restliche Sojasoße hinzufügen und die Zutaten gar kochen lassen.
Wenn die Flüssigkeit sich nochmals um die Hälfte reduziert hat, ggfs. das Fleisch wieder hinzugeben (wenn man es vorher raus genommen hat).
Das Gericht ist fertig, wenn das Gemüse gar ist und Geschmack genommen hat und nur noch etwas Flüssigkeit sich im Topf befindet.
Wie stark man letztendlich einkocht, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.

Grünes Gemüse blanchieren oder kurz vor Ende mitkochen

Bei diesem Nikujaga war meine Hitze zu schwach und die Brühe kochte nicht richtig ein, weswegen das Gericht etwas blass ist.

Bei diesem Nikujaga habe ich die Zutaten zu lange gekocht. Meine Kartoffeln zerfielen bereits. Kartoffelsuppe? :-P

Auch diese beiden Nikujaga schmeckten uns, also keine Sorge. Kreiert einfach euer eigenes Nikujaga.^^

Guten Appetit wünscht Mari^^

*Edit: Aus Neugier habe ich mal nachgesehen. Ich besitze zehn Bücher in deutscher Sprache über die japanische Küche (Bücher über Sushi und Bento nicht mitgezählt), von denen enthalten fünf Bücher ein Rezept zu Nikujaga in der Version ohne Möhre und Shirataki.
In meinen zwölf japanischen allgemeinen Kochbüchern ist in jedem ein Rezept zu Nikujaga drin.
Bei fünfen ohne Möhre und Shirataki, eines ohne Möhre aber mit Shirataki und die restlichen mit Shirataki und Möhre. Andere Zutaten außer die, die oben in der Zutatenliste stehen, kommen nicht vor.

Bei meinen spezialisierten Kochbüchern kommt das Gericht in den Büchern über Gemüsegerichte vor!
Meist ist es auch im Gemüse-Kapitel zu finden.
In den deutschen Büchern hingegen steht es bei den Fleischgerichten. :-D

Was mir noch eingefallen ist:
Das japanische Essen besteht in der Regel aus mehreren Gerichten. Zu Nikujaga würde man z.B. noch etwas gesäuertes (z.B. kyuuri no sunomono oder Brokkoli no oroshiae) reichen und etwas gebratenes (z.B. Kinpiragobo mit Chili). So wird der Farbvielfalt und der Geschmacksvielfalt Rechnung getragen.
Dazu gibt es natürlich noch Reis und Miso-Suppe.

Kirke キルケ Gorgonzola-Birne-Walnuss-Törtchen

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Ich hatte Lust, mal wieder Törtchen zu backen. Und da bei der Aktion "Ich back's mir" gerade das Monatsthema  "Käsekuchen" lautet, habe ich mich für dieses etwas außergewöhnliche Gorgonzola-Birnen-Walnuss-Törtchen namens "Kirke" entschieden.

ichbacksmir tastesheriff
http://www.tastesheriff.com/ich-backs-mir-kaesekuchen/
Mittlerweile gibt es bei der Aktion schon über 150 Käsekuchen-Beiträge. Erstaunlich.

Das Rezept ist für vier sechseckige Formen mit einer Kantenlänge von 3 cm ausgelegt.
Das hat mich natürlich gefuchst, denn solche Formen besitze ich nicht. Noch nicht. :-P
Aber ich habe quadratische Formen, die ich dann nach dem Füllen einfach zurecht geschnitten habe.
Aus einem habe ich ein Achteck geschnitten, aus dem anderen das vorgesehene Sechseck. (Ich habe nur zwei Törtchen zubereitet.)

Zutaten für vier Törtchen

Biscuit cuillère
1 Eiweiß (30 g)
30 g feiner Zucker
1 Eigelb (20 g)
5 g Milch
30 g Mehl (Type 405)

Crème fromage
100 g Frischkäse
25 g Gorgonzola dolce
20 g feiner Zucker
30 g Milch
3 g gemahlene Gelatine
15 g Wasser
80 g Schlagsahne

Füllung
2 Birnenhälften aus der Dose

Streuseltaler
20 g Butter
15 g Zucker
20 g Mehl
5 g gemahlene Mandeln
10 g Walnüsse

Belag und Dekoration
60 g Sahne
4 - 6 Birnenhälften aus der Dose
Nappage (z.B. Fruchtglasur)
Dill
rote Johannisbeeren

Zubereitung

Biscuit cuillère
Eiweiß aufschlagen. Wenn die Quirle beginnen, Spuren zu hinterlassen, Zucker in zwei Etappen einfügen und das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.
Eigelb mit Milch verrühren, hinzufügen und kurz einrühren. Nur so lange, bis die Masse homogen ist.
Mehl darauf sieben und melieren.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech etwa 20 cm x 22 cm groß aufstreichen und im vorgeheizten Ofen bei 190°C O/U-Hitze ca. 8 - 9 min backen.
Vier sechseckige Böden in der Größe der verwendeten Form ausstechen und weitere vier Böden, die etwas kleiner sind zum Einlegen.

Crème fromage
Den Frischkäse cremig rühren.
Gorgonzola in kleinen Stückchen hinzufügen und verrühren.
Zucker und nach und nach Milch einrühren, bis die Masse homogen ist.
Gelatine im Wasser ca. 10 min einweichen. Im Wasserbad auflösen.
Mit etwas von der Käsemasse angleichen und dann in die restliche Käsemasse einrühren.
Die Sahne (flüssig) einrühren.

Jede Form mit einem Boden auslegen (ich habe noch Tortenrandfolie eingelegt).
Die Birnenhälften für die Füllung abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden.
Wenn die Käsemasse anfängt anzudicken, die Hälfte gleichmäßig in die Formen gießen.
Birnenstücke darauf verteilen.
Die kleineren Böden einlegen und leicht andrücken.
Die restliche Käsemasse einfüllen.
Die Törtchen im Kühlschrank fest werden lassen.
Wenn sie fest sind, die Form entfernen.

Streuseltaler
Walnüsse grob hacken.
Butter cremig rühren. Zucker einrühren.
Gemahlene Mandeln, gesiebtes Mehl und gehackte Walnüsse hinzufügen und alles vermengen.
Den Teig mit der Schüssel für mindestens 30 min in den Kühlschrank stellen.
Wenn der Teig fest ist, aus dem Kühlschrank nehmen und ihn mit der Gabel auflockern.
Mit den Fingern kleine Brocken auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C O/U-Hitze ca. 10 min knusprig braun backen.
Gänzlich abkühlen lassen.

Belag und Dekoration
Birnen in möglichst dünne Scheiben schneiden und mit Küchenpapier immer wieder sehr gut abtupfen.
Leicht versetzt in Reihe legen und mit dem Brenner den Rand Farbe nehmen lassen.


Sahne steif schlagen und mit einer 13 mm Lochtülle einen Dom aufdressieren.
Die Sahnekuppel mit den Birnenscheiben belegen, ggfs. die Birnenscheiben kürzen.
Die Birnenscheiben mit Glasur überglänzen und auf die Spitze Dill und Johannisbeeren setzen.
An den Rand jeweils drei Streuseltaler anbringen.
Die Walnussstreuseltaler nicht weglassen, denn sie sind Teil der Geschmackskomposition und auch ein wichtiges Dekorelement.




Quelle: Yûko Kumagai, Decoration Technics, Asahiya Shuppan Inc., 2007
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